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Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough Kieler is a jewel in the rough

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 11:08
ID: 30412



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #16 (Permalink)
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ist aber auch die de luxe Version

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Nordlicht is on a distinguished road

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 12:20
ID: 30413



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #17 (Permalink)
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Hallo zusammen,

hab erst jetzt gesehen, dass plötzlich so viele Antworten eingegangen sind.

Also wir brauchen Platz, aber der Rest kann ruhig etwas einfacher sein. Also an Wohnfläche rechne ich mal etwa 130qm, da unser Hobby einiges an Platz verschlingt. Trotzdem benötigen wir nur ein Bad (ein GästeWC wäre dann Luxus). Das Bad reicht in einfach weiß - wir brauchen keine Extras. Manche Häuslebauer rechnen schon 10.000 Euro alleine für's Bad - wieso? Ein weißes Waschbecken gibt es für unter 50 Euro. Wenn es kaputt geht, wird es ausgetauscht...
Die Räume können gern offen sein. Sofern die Dämmung recht gut ist und die Aufteilung gut überdacht wurde, würden wie am liebsten ganz auf eine herkömmliche Heizung verzichten und auf einen Kamin zurückgreifen.
Fließend Wasser, Strom, Internet muss natürlich vorhanden sein.

Natürlich ist der Anteil an Eigenleistung hoch und der Komfort geringer. Eine Alternative ist in der Tat ein älteres Haus. Diesbezüglich sind wir schon länger auf der Suche, aber wir halten auch nach Alternativen ausschau.

Ich war noch nie in einem Trailerhouse, aber diese (ca. 100qm) soll es in den USA schon für 30.000 Dollar geben. Warum nicht hier?

Zitat:
Zitat von Archimedes
Sicher kann man hier mit verschiedensten Ansätzen rumexperimentieren (Strohballen, leere PET-Flaschen, Kunststoffkanister, Schiffscontainer, aufblasbare Folien...), aber wer möchte längere Zeit mit Familie und Kindern in sowas leben???
Wer wie lange darin leben möchte ist eine Sache... Ich denke, die Frage muss jeder für sich klären, wenn er ein solches Projekt mal besichtigt hat.

Mir geht es nicht um "normale" Hauser mit "Stein auf Stein", diese sind hierzulande zu teuer - das weiß ich auch...

Im Moment sind wir nur auf der Suche nach Anregungen. Ich kenne einige Projekte (earthships...), aber bisher wurde keines in Deutschland realisiert. Das liegt wohl nicht unbedingt an mangelnden Interessenten (auch, wenn viele diese Art des Wohnens/Bauens ablehnen), sondern wohl mehr an den deutschen Bestimmungen.
Unabhängig von der individuellen Meinung, ob man so leben möchte - wäre so etwas in Deutschland erlaubt? A Low Impact Woodland Home
Die gleiche Frage stelle ich auch bezüglich Strohhäuser, Earthships und Containerhäuser.
Man kann ja nicht einfach ein Grundstück kaufen und "einfach drauf losbauen". Architekt, Bauantrag (bei diesen Fällen wohl eher hoffnungslos) und unzählige Regelungen versperren den Weg - oder?

Gruß
Nordlicht

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 12:59
ID: 30414



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #18 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Nordlicht Beitrag anzeigen
...Ein weißes Waschbecken gibt es für unter 50 Euro. Wenn es kaputt geht, wird es ausgetauscht...
...
Hier sind zuerstmal zwei Dinge zu bemerken: Billig kaufen, wegschmeißen,
neukaufen sind Rudimente der Wegwerfgesellschaft...pfuideibel.
Das ist zudem höchst unökonomisch, interessant ist bei einem Haus nämlich
nicht, was Laien leider oft übersehen, die Anschaffungssume, sondern der
monatliche Abtrag.
Der zweite Punkt ist auch hier ein Missverständnis, das wohl auf mangelnder
Sachkunde beruht. Um sich zu waschen, braucht man nicht nur ein
Waschbecken, sondern auch eine Waschtischbatterie, Eckventile, ein
Montageelemnt, Sifon, Ablage, Rohre, Spiegel etc. Dann werden aus Deinen
50€ schnell über das Zehn- bis Zwanzigfache. Das zieht sich dann durch alle
Bereiche. So sind für ein 7m² Bad ohne Wanne und ohne Fliesen leicht
vier-/fünftausend Euro weg.
Zitat:
...Ich war noch nie in einem Trailerhouse, aber diese (ca. 100qm) soll es in den
USA schon für 30.000 Dollar geben. Warum nicht hier?...
Dieser Satz impliziert, dass wir uns beim Bauen alle dumm und dusselig
verdienen und die Preise somit künstlich hoch gehalten werden, das Gegenteil
ist Realität.
Natürlich kannst Du Dir ein Erdloch graben, das gibt es hierzulande auch
schon (sogar mit Bauantrag), Du wirst Dich wundern wie teuer Erd- und
Abdichtungsarbeiten sind. Beispiel
Es gibt übrigens auch bei uns Häuser die komplett aus Abfall gebaut wurden,
ich habe die Erfahrung gemacht, so traurig das auch ist, dass Recycling in
den Allermeisten Fällen teurer ist als Neueinbau und dann ist der Baustoff
eben auch gebraucht und hat in der Regel weniger gute technische
Eigenschaften. Wir machen es in Absprache mit dem Bauherren dann doch
manchmal, um Müll zu vermeiden, aber nur in seltenen Fällen (z.B. ein altes
Fenster als Trennwand im Werkstattbereich). Das ist aber mehr fürs Gefühl.

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 13:02
ID: 30415



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #19 (Permalink)
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Oh ja die Trailer parks...... dir ist ja schon klar, dass so ein trailer bzw. wohnwagen èberhaupt nicht für eine Winterbewohung taugt? Tauwasser durch Temperaturunterschiede und enorme Heizkosten, und ein durchweg klammes kaltes Raumklima in dem einfach nichts mehr trocknet sind dann deine ständigen Begleiter.

In Frankreich wohnen leider immer mehr normale Familien in Mobilehomes, weil sie aufgrund der Wohnmarktlage nicht mehr in der Lage sind, sich normale Wohnungen anzumieten.

Ich würde mir erst mal realistisch überlegen, was ich denn will usw.

Wenn du auf allen Energiekomfort verzichten willst, kannst du dir doch gleich einen Altbau kaufen, dort hast du alles und für jedes Budget ist was zu finden.

Das kleine Haus von Archimedes ist natürlich in der €/m² Rechnung sehr teuer, einfach wegen Grundkosten (erschliessung etc). Wenn man dann noch ein paar m² Wohnfläche draufpackt, kann man natürlich ein besseres Verhältnis erzielen, jedoch überschreitet man dann auch das Gesamtbudget....

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 15:07
ID: 30416



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #20 (Permalink)
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Zitat:
Hier sind zuerstmal zwei Dinge zu bemerken: Billig kaufen, wegschmeißen, neukaufen sind Rudimente der Wegwerfgesellschaft...pfuideibel.
Nein, keinesfalls. Auch preiswerte Dinge halten bei pfleglicher Behandlung lange. Warum sollte ein weißes Waschbecken weniger lange halten, als eines in eine der Modefarben? Wenn etwas schweres aus einem Meter Höhe auf das Becken fällt, ist das Becken ohnehin kaputt, egal ob teuer oder billig...

Zitat:
Der zweite Punkt ist auch hier ein Missverständnis, das wohl auf mangelnder
Sachkunde beruht. Um sich zu waschen, braucht man nicht nur ein
Waschbecken, sondern auch eine Waschtischbatterie, Eckventile, ein
Montageelemnt, Sifon, Ablage, Rohre, Spiegel etc. Dann werden aus Deinen
50€ schnell über das Zehn- bis Zwanzigfache.
Mir ist sehr wohl klar, dass ein Bad nicht nur aus einem Waschbecken besteht. Ich wollte nur andeuten, dass wir keine vergoldeten Wasserhähne brauchen, sondern dass es ein normaler auch tut...

Zitat:
Dieser Satz impliziert, dass wir uns beim Bauen alle dumm und dusselig
verdienen und die Preise somit künstlich hoch gehalten werden, das Gegenteil
ist Realität.
Das war damit nicht beabsichtigt. Meine Frage war, warum es nicht - wie in anderen Ländern - preiswerte und luxuriöse Bauweisen gibt und es den Menschen freigestellt wird, wie sie wohnen wollen.
Warum gibt es in Deutschland keine großen Mobilheime, sondern nur die kleinen für den Campingplatz? Es scheint sie gar nicht erst zu geben - mal unabhängig vom Preis...

Zitat:
Oh ja die Trailer parks...... dir ist ja schon klar, dass so ein trailer bzw. wohnwagen èberhaupt nicht für eine Winterbewohung taugt?
Was machen die Amis denn im Winter?
Gut, die Heizkosten wären hier wohl nicht bezahlbar...

Ihr seid m.E. gar nicht auf meine Frage eingegangen. Daher nochmal...

Ist es - von baurechtlicher Seite - überhaupt möglich, in Deutschland eigenständig ein Strohhaus, ein Erdhügelhaus (wie auf der verlinkten Seite, ich spreche nicht von den Erdhäusern für mind. 300.000 €) oder ein earthship zu bauen? Wenn jemand so leben möchte, darf er so etwas rechtmäßig in Deutschland bauen?

Gruß
Nordlicht

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 15:12
ID: 30417



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #21 (Permalink)
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Es wäre schon mal eine interessante Aufgabe.

Ein inländisch geplantes und produziertes Gebäude bzw. Wohnhaus, sagen wir mal 80m² WFL + 20m²NFL, ohne Keller, zu "erstellen".

Zielvorgabe wäre ein Herstellungspreis von 50.000€.
Darin nicht enthalten wären die Kosten für Grundstück, Grundstückserschliesung sowie Notariatskosten usw.

Beinhaltet sollten Planungskosten sein.

Das Ganze bezugsfertig, d.h. incl. Sanitärobjekten.

1 Wohnbereich, 1 Küche/Eßbereich, 1 Schlafzimmer, 2 Kinderzimmer,
1 Bad/Dusche WC, 1Gäste WC, 1 Vorats- und. HW Raum.

Denkbar wäre es, die Kinderzimmer in eine Empore zu legen.

Ich würde sogar eine Eigenleistung von 15% annehmen, denn Tapete, Fußboden und so könnte man einem "Günstigbauer" zumuten.

Das ganze würden wir uns dann als "Tektorum-Haus" schützen lassen und von den Planungskosten gingen 10% in die Kaffeekasse

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 16:35
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AW: "bezahlbares" Haus gesucht #22 (Permalink)
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Eine schöne Aufgabe...jedenfalls für Studenten als Semesterprojekt.

Als Architekt tust Du Dir schon mit den normalen Wohnhäusern für 200.000 € keinen Gefallen mehr. Die Planung und Bauleitung ist heutzutage so aufwändig, daß man mit dem Honorar schon hart am Existenzminimum vorbeischrammt.

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 17:01
ID: 30420



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #23 (Permalink)
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@Archimedes,

ich kann mir vorstellen, dass ein Architekt hier an einem Haus natürlich nichts verdient.
Und auch ein Handwerker wird keine großen Sprünge machen.
Letztendlich wird ein solches Konzept nur funktionieren, wenn man quasi ein
Systemhaus "erfindet".
Schwerpunkt bei den Architektenleistungen muß hier die Bauleitung und - überwachung sein. Großartige individuelle Planung wäre ja auch zusätzlicher Luxus und widerspräche dem Gedanken des günstigst Bauens
Im Prinzip würde hier das Ferienhaussystem aufgegriffen - ein Musterentwurf für viele Häuser.
So läuft es doch im Grunde bei Ferienhaussiedlungen.
Dort werden zwei, drei Haustypen geplant und dann jeweils x-mal gebaut.
Hier reduziert sich der, auf jedes einzelne Objekt entfallende, Planungskostenanteil doch erheblich.

Zudem zeigt es sich, dass in einem solchen Fall die HOAI nicht mehr "trifft".
Dadurch, dass die Architektenleistung prozentual an die Baukosten gebunden ist, wird der darin steckende Fixkostenanteil nicht richtig gewürdigt.

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 17:26
ID: 30421



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #24 (Permalink)
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Das Haus vom Band, die Stadt vom Band
Prof. Stefan Meyer-Miethke
Dipl.-Ing. Kerstin Rühl
Fachbereich Bauwesen, Studiengang Architektur
Bauen ist viel zu teuer.
Vorgefertigte Häuser könnten .................

Artikel wird hier gekürzt.
Bitte über den Link im nachfolgenden Beitrag den kompletten Text anschauen.

Geändert von FoVe (03.09.2008 um 21:35 Uhr). Grund: Der gesamte Text kann aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht so stehen bleiben.

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 18:33
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AW: "bezahlbares" Haus gesucht #25 (Permalink)
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interessanter Beitrag, hier die Webseite dazu Modulares Bauen

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 19:57
ID: 30429



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #26 (Permalink)
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Der Vergleich mit Autos wird immer gerne angeführt.
Wie groß ist denn eigentlich die Lebenserwartung eines Autos ? Und viel wichtiger wie, hoch ist der Wert eines Autos nach 25 Jahren ?

Es gab wie angeführt schon eine Vielzahl von industriellen Ansätzen für Modulares Bauen. Am interessantesten fand ich bisher von Renzo Piano und Peter Rice das Projekt evolutive housing. Alle haben kulturelle, soziologische, rechtliche und volkswirtschaftliche Aspekte außer Acht gelassen, und sind meiner Meinung nach genau daran gescheitert.
Warum ist es denn so wichtig, dass man den Container-Häusern nicht ansieht, dass sie nur 50.000€ kosten ?
Warum haben die sozialistischen Plattenbauten so einen schlechten Ruf ?

Die erste Hürde von Woodland homes werden zunächst die Bebauungspläne sein, dann käme die Statik. Vorher müsste man auch noch eine Bank finden, die einem das Geld leiht. Einen Bauunternehmer wird man auch schwer finden. Nicht, weil er die Ausführung zu kompliziert wäre, sondern aufgrund der Gewährleistung. Wie bereits geschildert, wenn Du auf einen ausgeprägten Freundeskreis mit allen Gewerken verfügst, und oder und selber handwerklich bewandert bist, kannst Du Dir letzteren sparen.

Wenn es Dich interessiert, und da Du aus dem Norden kommst, kannste ja mal beim artefact in Glücksburg vorbei schauen.

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 20:09
ID: 30431



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #27 (Permalink)
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In diesem 50.000 Haus sehe ich 17 Fenster ca. 1x2,5 m. Dann müssen da im
OG noch überall Absturzsicherungen vorgesehen werden. Zufällig habe ich da
gerade 140 Stk. von ausgeschrieben, aus Kunststoff, zweifachverglast.
Ich kann hoffentlich glaubhaft versichern, dass bei dem 50.000€ Haus allein
die Fenster über 10.000 € kosten werden.
Außenwandfläche habe ich ca. 180m² ermittelt und da die Fenster eben
kleiner als 2,5 m² sind können wir diese für die Kostenschätzung einfach mal
so annehmen. Fertigteile mit WDVS können wohl auch industriell nicht unter
150 €/m² hergestellt und montiert werden, wären 27.000€ für die Wände, also
schon fast 40.000 nur für Wände und Fenster. Ich halte das gezeigte
Konzept für, gelinde gesagt, unausgegoren, eigentlich sogar illusorisch.

Auf jeden Fall reicht es am Ende nicht mehr für die dargestellten Serie 7 und
Corbusier Sofas
Dann will Nordlicht ja auch noch doppelt so viel Wohnfläche für das Geld
bekommen...
Zitat:
Zitat von Nordlicht
Ist es - von baurechtlicher Seite - überhaupt möglich, in Deutschland
eigenständig ein Strohhaus, ein Erdhügelhaus (wie auf der verlinkten Seite,
ich spreche nicht von den Erdhäusern für mind. 300.000 €) oder ein earthship
zu bauen? Wenn jemand so leben möchte, darf er so etwas rechtmäßig in
Deutschland bauen?
Auf diese Frage wird in den Baurechtsvorlesungen immer der GG Art14
herangezogen, Freiheit des Eigentums. Heißt alles ist erlaubt, es sei denn es
ist verboten Bedeutet: Das Bauvorhaben ist nicht genehmigungsfrei, Du
musst einen Bauantrag stellen, brauchst eine Statik usw. Du wirst Dich an
einen Bebauungsplan halten müssen, so es einen gibt und Verordnungen wie
die Energieeinsparverordnung und Komplizen sind natürlich zu berücksichtigen!

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Datum: 03.09.2008
Uhrzeit: 23:43
ID: 30434



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #28 (Permalink)
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Die erste Hürde von Woodland homes werden zunächst die Bebauungspläne sein, dann käme die Statik. [/QUOTE]
Wie könnte das Problem mit den Bebauungsplänen gelöst werden?

Zitat:
Zitat von Kieler
Das Bauvorhaben ist nicht genehmigungsfrei, Du
musst einen Bauantrag stellen, brauchst eine Statik usw. Du wirst Dich an
einen Bebauungsplan halten müssen, so es einen gibt und Verordnungen wie
die Energieeinsparverordnung und Komplizen sind natürlich zu berücksichtigen!
Ja leider. Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, diese zu umgehen? Ich fürchte nicht...

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Datum: 04.09.2008
Uhrzeit: 08:30
ID: 30435



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #29 (Permalink)
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Selbst wenn man das Ganze rechtlich irgendwie hinbiegen könnte, müßte das Projekt auf einem dafür zugelassenen Grundstück innerhalb einer Ortslage oder eines dafür vorgesehenen Baugebietes realisiert werden, denn auch wenn es ein sehr natürliches Projekt werden sollte, wird es wohl keine Möglichkeit geben im Außenbereich zu bauen.
Deshalb könnten auch Nachbarn und andere Anwohner Einwände gegen das Projekt haben, denn wer will aus seinem "schicken" massiven Satteldachhäuschen schon auf eine "Bretterbude oder Erdhügel" schauen?

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Datum: 04.09.2008
Uhrzeit: 12:10
ID: 30436



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #30 (Permalink)
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Mir scheint die Fragestellung dahin zu gehen, ob es möglich ist, anders als die anerkannten Regeln der Technik zu bauen. Also Geldsparen durch alternative Baukonstruktion, mit einem Touch von öko-esoterischem Bauen. Strohballen, Vollholzstämme, Tau, Schilf, Hanf, Schafswolle, Lehm, what ever.
Zusammen mit der Hürde den innerörtlichen Bebauungs-Plänen, fällt mir da nur eine Befreiung als Forschungsprojekt im Außenbereich ein. Vielleicht kann Nordlicht in Haithabu die Rekonstruktion eines frühmittelalterlichen Hauses mit Eigenleistung und Eigenkapital ermöglichen und dafür darin wohnen zu Forschungszwecken. Waschbecken gibt's dann aber keine.

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