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Wassermühle: Offline
Beitrag Datum: 22.07.2014 Uhrzeit: 16:40 ID: 53054 | Social Bookmarks: Liebe Architekturstudentinnen und -studenten, wir, ein junges Paar (32 und 30 Jahre), haben eine alte Wassermühle erworben und planen unseren Wohntraum dort zu realisieren. Die grundlegenden Ideen bestehen bereits, allerdings fehlt uns derzeitig noch das Gesamtkonzept sowie die Visualisierung. Hierzu suchen wir eine(n) motivierte(n) und kreative(n) Architekturstudent(in), der/die uns bei der Gestaltung und Visualisierung gegen „kleines“ Entgelt behilflich ist. Wir würden uns freuen, wenn Du Interesse hast uns bei der Gestaltung unseres Traumhauses zu unterstützen und freuen uns über jede Nachricht mit Angabe einer „Preisvorstellung“ an architektgesucht at gmx.de . Viele Grüße! Wassermühle |
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 22.07.2014 Uhrzeit: 17:23 ID: 53055 | Social Bookmarks: Honorarordnung für Architekten und Ingenieure ? Wikipedia Zitat:
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Patrick123456: Offline
Beitrag Datum: 22.07.2014 Uhrzeit: 18:28 ID: 53056 | Social Bookmarks: Wenn ich immer die HOAI rausgeholt hätte, säße ich heute noch in irgendeinem Büro und würde Pläne zeichnen. |
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 22.07.2014 Uhrzeit: 19:17 ID: 53057 | Social Bookmarks: Dann bist du sicher immer unter dem Schwellenwert der anrechenbaren Kosten geblieben, sonst wäre es ja illegal, oder? |
Social Bookmarks: Unter der HOAI zu arbeiten kann man sich eigentlich auf Dauer nur erlauben, wenn man noch ein anderes finanzielles Standbein hat (reiche Frau, gut geerbt, Behördenjob mit viel Freizeit). HOAI 2013 fällt zwar etwas üppig aus, aber HOAI 2009 ist schon Existenzgrundlage. Ich will gar keine Kunden mehr, die nicht bereit sind für gute Leistung auch angemessen zu bezahlen. Bevor ich nur arbeite um Zeit tot zu schlagen, gehe ich lieber mit meinen Kinder spazieren. Wer unter 40 Euro/netto die Stunde Architektenleistungen oder vergleichbares anbietet, verstößt in den meisten Fällen nicht nur gegen die HOAI, sondern ruiniert sich und eine ganze Branche langfristig. Meine Autowerkstatt verlangt mind. 70 Euro/Stunde (netto), mein EDV-Spezialist (ohne Studium) verlangt 52 Euro/Stunde (netto), mein Steuerberater 125 Euro/Stunde (netto), mein Rechtsanwalt ca. 150 Euro/Stunde (netto). Natürlich alles über Rechnung. Wer möchte sich also als Architekt prostituieren? | |
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Wassermühle: Offline
Beitrag Datum: 22.07.2014 Uhrzeit: 21:32 ID: 53059 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, Vielen Dank für Eure Anmerkungen, allerdings verfehlen sie doch so ziemlich das Thema. Wir hätten uns gefreut, wenn Ihr Euch viel mehr durch Referenzen oder gute Ideen empfohlen hättet, als durch den Verweis auf die HOAI. Kurzum: wir suchen jemanden, der/die uns mit der notwendigen Motivation bei unserem Vorhaben gegen gerechte Bezahlung unterstützt und nicht über die Vergütung von Architekten philosophieren möchte. Wir würden uns dennoch über Nachrichten aller interessierten und motivierten Studenten freuen. Euch sei versichert, dass sich das Projekt bei guter Arbeit auf jeden Fall für Euch lohnen soll. Viele Grüße, Wassermühle |
Social Bookmarks: Zitat:
Zitat:
Über die Vergütung braucht man nicht zu philisophieren. Diese ist klar für alle geregelt > HOAI. Hier sollten nur Laien darauf aufmerksam gemacht werden, die dort wohl große Verhandlungsspielräume vermuten. Einen guten Architekten findet man nicht über das günstigste Angebot. Zitat:
Klingt so, als wäre man der Willkür und dem Geschmack des Auftraggebers ausgeliefert. | ||||
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Archiologe: Offline
Beitrag Datum: 23.07.2014 Uhrzeit: 09:43 ID: 53061 | Social Bookmarks: Sucht euch einen richtigen Architekten oder laßt es sein! Diese "Schnäppchen-Mentaliät" unter den Bauherren ist unmöglich. Meint ihr, eine "kleines Entgeld" -Planung bringt irgendjemand weiter? Nicht euch, weil diese mit Sicherheit voller Fehler sein wird und nicht den Studenten, der sich meistens gar nicht im klaren darüber ist, daß er für seine Planungen voll haftbar gemacht werden kann. Ich laß ja auch keinen Studenten ohne Aufsicht an meine Zähne. |
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 23.07.2014 Uhrzeit: 12:15 ID: 53063 | Social Bookmarks: Zitat:
Start geht, dann kann man die HOAI Debatte nicht ausklammern. Das ist Ausbeutung im Chancenpels und diese Diskussion wurde wir hier und sinngemäß in anderen Foren zigfach geführt. Es geht um Unterschreitung der HOAI, es geht um Schwarzarbeit und es geht darum, dass sich der "motivierte Kreative" bewusst sein sollte, dass er, wie Archiologe schon sagt, in vollem Umfang für seine Leistung haftet. Am Anfang gibt’s immer viel Spaß und Schüsseln voller Haribo, aber das kann sich ganz schnell ändern, und dann hängt die am Anfang vernachlässigte Haftung wie ein Damoklesschwert über dem "motivierten Kreativen". | |
Social Bookmarks: Zitat:
Es wird jemand gesucht, der bei der Gestaltung und Visualisierung behilflich ist. Von eine Entwurfsplanung oder gar Ausführungsplanung und Objektbetreuung ist hier nicht die Rede! Zitat:
Unter der Bezeichnung "behilflich" verstehe ich noch keine Verantwortung! Einem Leien dürfte die Bedeutung der HOAI auch eher nicht bekannt sein. Das Bild des Architekten entspricht zudem auch nicht unbedingt dem wahren Aufgabenfeld, daher sei architektgesucht[@]gmx.de verziehen. Der Vorwurf der Aufforderung zur Schwarzarbeit sehe ich hier auch kritisch. Ich kann das nirgends ablesen. Viele von uns haben doch als Studenten auch auf Rechnung gearbeitet und dass dann normal versteuert. Natürlich kann man seine Dienste günstig anbieten, da die KK bereits gezahlt ist und man auch sonst keine Abgaben zu leisten hat. Also alles im legalen Rahmen!
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Social Bookmarks: Zitat:
Daher wäre ich beim Thema Haftung schon etwas vorsichtiger: Die Leistungsphase 1 Grundlagenermittlung gehört zu den "gefährlichsten", da hier zum Gesamtumfang beraten werden muss und z.B. fachlich Beteiligte erstmals hinzugezogen werden müssen. Wenn der unbedarfte Neuarchitekt z.B. nicht registriert, dass das zu beplanende Grundstück im Überflutungsbereich eines Flußes liegt oder er keinen Bodengutachter hinzuzieht oder die genaue Ermittlung der Grundstücksgrenzen unterläßt, dann kann er durchaus schon den großen Haftungsklotz am Bein haben ohne viel getan zu haben. | ||
Social Bookmarks: Das geht doch völlig am Thema vorbei. Ihr zeichnet hier unnötig Horrorszenarien auf. Es soll eine ehem. Wassermühle - in welchem Zustand auch immer - irgendwie umgestaltet und visualisiert werden. Einen Studenten dabei wegen falscher Beratung zu verklagen könnte ziemlich schwierig werden... Er könnte ja nicht einmal einen Bauantrag stellen.
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Wassermühle: Offline
Beitrag Datum: 23.07.2014 Uhrzeit: 23:16 ID: 53074 | Social Bookmarks: Liebe alle, wir finden es - wie zuvor geschildert - befremdend, mit welch provokativen und teils unsachlichen Kommentaren von Archimedes, kieler & co wir ohne sachliche Grundlage der Studentenprellerei und des Steuerbetrugs bezichtigt werden. Wir hoffen stark, dass nicht alle (angehenden) Architekten diese Züge an sich haben. Der Richtigstellung halber möchten wir festhalten, dass wir einen Studenten/in suchen, der/die uns - wie von Florian richtig erkannt - bei der Gestaltung und Visualisierung unseres Vorhabens unterstützt. Entwurfsplanung, Ausführungsplanung oder aber die Baubetreuung haben wir weder erwartet noch haben wir diese mit dem Projekt abdecken wollen. Zudem haben wir erhebliche Zweifel daran, dass diese Leistungen von einem Studenten aus diversen Gründen überhaupt erbracht werden können. Aus Bauherrensicht hätte dies - bei ein wenig Überlegung - auch kaum Sinn gemacht. Die Leistungen eines Architekten sollten durch "dieses Projekt" nicht ersetzt werden, vielmehr haben wir uns Anregungen oder erste Vorarbeiten für unseren Wohntraum versprochen. Zur Bezahlung ist uns wichtig festzuhalten, dass diese angemessen und im Rahmen des Zulässigen erfolgen soll. Etwaige Anmutungen der Prellerei verbitten wir uns. Anstelle der Anmaßungen hätten wir uns über konstruktive Beiträge interessierter Studenten sehr gefreut. Rückwirkend betrachtet sind wir jedoch über die Rückmeldung Einzelner sehr erschrocken. Da uns unsere Zeit sehr wertvoll ist, werden wir auf derartig unsachliche Kommentare nicht weiter eingehen. Wassermühle |
Social Bookmarks: Leider kennen die meisten selbständigen Architekten hier solche oder ähnliche Situationen aus der Studentenzeit oder dem Beginn ihrer Selbständigkeit. Natürlich spricht erstmal nichts dagegen einen Studenten ein paar "hübsche" Bilder und Vorschläge machen zu lassen und ihm dafür das Taschengeld aufzubessern. Nur geht es hierbei um ein reales Projekt und keinen Entwurf im Studium. Das was auf den Bildern dargestellt wird, sollte umsetzbar sein und zwar aus statischer, konstruktiver, bauphysikalischer, kostenseitiger und rechtlicher Sicht. Das kann ein unerfahrener Student kaum leisten. So entstehen ganz gerne Luftschlösser und später sind alle Seiten enttäuscht. Evtl. möchte der Bauherr dem Studenten gar nichts dafür bezahlen, weil er es für unbrauchbar hält. Ebenfalls tut sich dann ein anderer Architekt schwer auf einer Basis weiterzuarbeiten, die nicht paßt oder in der er gravierende Probleme vermutet. Sparen tut man auf diese Weise nichts und wenn man keine Zeit hat, dann sollte man ohnehin sofort professionellen Rat suchen und nicht seine wertvolle Zeit mit einem Aufruf an Architekturstudenten verschwenden. Das nun hier berechtigte Warnungen und Erfahrungen als unsachliche Kommentare und Anmaßungen verstanden wurden zeigt mir, dass der Bauherr beratungsresistent ist und die Augen vor gewissen Tatsachen verschließen möchte. Nach wie vor riecht das Ganze nach der Absicht Architektenkosten zu umgehen. | |
Social Bookmarks: Zitat:
Und ich glaube nicht, dass ich da begabter war als anderen. Die schwierigen Themen, wie Entfluchtung und Brandschutz spielen bei privaten Wohngebäuden eine eher untergeordnete Rolle und sollten sich entwurfsunabhängig lösen lassen.
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