Social Bookmarks: Zitat:
Um was es mir aber bei dem Foto ging, war die vergessene öffnung am Fußpunkt, damit das Wasser abfließen kann. Der Stahl kann noch so edel sein, aber wenn das Wasser an solchen Stellen steht, muß das Folgen haben...
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 03.10.2005 Uhrzeit: 13:51 ID: 11110 | Social Bookmarks: @Archimedes Ich habe mich an dem schlechten Detail erfreut - völlig unabhängig davon, dass das in Griechenland steht. Ich finde, es führt in die Irre, Planungsfehler überhaupt mit dem Alter des Architekten, der Nationalität oder dem Architekturstil (konservativ / progressiv) in Verbindung zu bringen - einfach, weil Murks überall vorkommt und man auch die expressivsten Baukörper heutzutage 100% solide detaillieren kann. |
archINFORM Registriert seit: 23.08.2004
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archinform: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 05.10.2005 Uhrzeit: 13:03 ID: 11131 | Social Bookmarks: Die Frage ist ja auch, ob der Bauherr die angefallenen Bauschäden nur als Abrissgrund vorschiebt, weil er einen Neubau aus anderen Gründen will und Angst davor hat beim Abriss eines echten "Gehry" entweder massiv auf Protest zu stossen oder als Kulturbanause dazustehen. Außerdem entstehen z.B. die angegebenen Feuchteschäden nicht von heute auf morgen. Wenn man bei einer Holzkonstruktion bei Dachundichtigkeiten, etc. nicht eingreift und repariert, sondern einfach jahrelang abwartet, dann wird halt auch die Tragkonstruktion in Mitleidenschaft gezogen. Zur Bauzeit dieses Projekts waren die Dachabdichtungsfolien auch noch nicht so ausgereift, dafür kann der Architekt nun nicht allzu viel. Undichtigkeiten sind damit auch wahrscheinlich gar nicht auf eine fehlerhafte Detailplanung, sondern eher auf Materialermüdung zurückzuführen. Daß selbst ein Fachmagazin wie das BauNetz solche voreingenommenen Pressemeldungen unreflektiert übernimmt, stimmt traurig... Gruss Sascha |
Registriert seit: 15.02.2003
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 05.10.2005 Uhrzeit: 14:08 ID: 11132 | Social Bookmarks: Der Vorbehalt ist auf jeden Fall bedenkenswert. Eine Generalsanierung nach 15-20 Jahren ist ja eigentlich durchaus normal. Die Schäden müssen aber doch deutlich jenseits des üblichen Maßes gewesen sein. Im letzten Werkverzeichnis von Schlaich ("leicht & weit") wird Gehry indirekt zitiert, dass er mit der nachlässigen Ausführung seiner Bauten bisher unglücklich gewesen sei (bezieht sich auf die etwas weiter zurückliegende Vergangenheit). Fragt sich, welchen Anteil daran der planende und bauüberwachende Architekt selbst hat. Es gab/gibt schon Denkschulen im Umkreis dekonstruktivistischer Entwerfer, die den Wert und die Bedeutung des "sauberen Details" explizit in Frage gestellt haben (z.B. Günter Behnisch Anfang/Mitte der 90er) - mit dem Argument, dass in den neueren Bausystemen und Materialien so viel "Luft drin" sei, dass man sich um Temperaturdehnungen, punktuell stehendes Wasser, etc. keine Sorgen machen müsse. Behnischs sorglose Fassadendurchstöße, bei denen der Hausmeister 4x im Jahr mit der Silikonspritze durchs Haus ziehen muss, sind legendär. Rem Koolhaas sprach sich auch schon wortgewaltig gegen einen "Detailfetischismus" aus und überlässt/überließ die Ausführungsplanung zum Teil einfach den ausführenden Firmen. |
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