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Joe: Offline
Beitrag Datum: 05.06.2006 Uhrzeit: 01:55 ID: 16112 | Social Bookmarks: Ich suche einen Professor und viele fleissige Studenten, die mir bei der REALISIERUNG eines schwimmenden Hauses helfen. Das SH soll auf einem Betonponton errichtet weren. Ausreichende finanzielle Deckung für dieses Projekt ist Vorhanden. Der Grundbauplan ist vorhanden! Die Idee des SH soll im Rahmen des Forschungsauftrages weiterentwickelt werden. Keine Angst: Ich bin nicht von der Kelly Family :-) Zuschriften bitte an J_Pihl@gmx.de Gruss Joachim Pihl |
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Kieler: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 06.06.2006 Uhrzeit: 10:49 ID: 16134 | Social Bookmarks: Hi, vielleicht hilft das ein bisschen. Hier in Kiel haben die Arch.Studis von der Muthesius Schule samt Professoren und Werft...das schon mal angegangen... Living on water hinweist Matthias |
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Joe: Offline
Beitrag Datum: 07.06.2006 Uhrzeit: 22:05 ID: 16181 | Social Bookmarks: Danke, kenne den Entwurf von Living on Water, das Ding wurde auf der Gebr. Friedrich Werft gezimmert. Geht planerisch absolut in die richtige Richtung! Das Teil ist ein Niedrigenergiehaus. Ich würde lieber einen Ponton aus Beton verwenden. Speziell würde ich hier gerne den Stahl durch nichtoxidierende Elemente ersetzen. Der Ponton sollte hydrodynamisch geformt sein, da bis zu 3 m/s Strömung erwartet werden kann. Des weiteren sollte der Ponton verschieden Lastfälle draufhaben: - SH wird am Kran herausgehoben (Reperatur) - SH steht auf dem Grund (Niedrigwasser) - Geschlossene Eisdecke (Ponton schiebt sich auf das Eis) wichtig bei Liegeplatzwechsel. - Auf dem Ponton liegt eine Schneelast - Der Ponton wird gerammt (unsinkbarkeit) :-) Na, noch jemand Lust den Rechenschieber anzuschmeißen? Gruß Joe |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 07.06.2006 Uhrzeit: 22:16 ID: 16182 | Social Bookmarks: ... - der Ponton wird von einem Meteoriten gestreift Alle diese Aspekte dürften ja bei existierenden Lösungen schon berücksichtigt worden sein. Bei den "Wasserstadt"-Projekten für/in Berlin gibt es mehrere Typen, die Dich vielleicht weiter in die richtige Richtung bringen: http://www.wasserstadt.de/ EDIT: Noch ein besserer Link zur "Floating-Home"-Präsentation mit den Haustypen: http://www.wasserstadt.de/info-cente...ating_Home.pdf |
ehem. Benutzer Registriert seit: 09.01.2006
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tenorvision: Offline
Beitrag Datum: 08.06.2006 Uhrzeit: 11:52 ID: 16200 | Social Bookmarks: in hamburg haben dir floating homes von Förster+Trabitzsch für aufsehen gesorgt klick MFG tenorvision |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 08.06.2006 Uhrzeit: 12:04 ID: 16203 | Social Bookmarks: Die sind ja auch in Berlin dabei - stehen die in Hamburg schon? Erzähl' mehr. Was mich stören würde ist, dass man dann zur Touristen-Attraktion wird. Vielleicht sollte man das Haus dann sofort an einen Portrait-Maler oder Hütchenspieler untervermieten ... |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 08.06.2006 Uhrzeit: 12:18 ID: 16205 | Social Bookmarks: du kannst dich auch mal über San Francisco schlaumachen, dort gibt es auch ein berühmtes schwimmendes Quartier. Dort sind meines Wissens nach massenweise Betonwannen zum Einsatz gekommen...... (als "Fundament", auf denen dann vor Ort! gebaut wird) |
ehem. Benutzer Registriert seit: 09.01.2006
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tenorvision: Offline
Beitrag Datum: 08.06.2006 Uhrzeit: 12:39 ID: 16209 | Social Bookmarks: ..grins...selber hütchenspieler werden und abkassieren..das wärs.. nein, im ernst; generell finde ich dieses wassernahe wohnen grossartig( wenn man mal von den unmengen spinnen absieht), auch den floating homes kann ich etwas abgewinnen. auch auf die gefahr hin dass ich geschrei auslöse ; die homes sind für mich eher ein ganz gut gelungenes stück design als architektur. ein schönes stück popkultur halt.( auf der homepage unterträglich kitschig in szene gesetzt) soweit ich weiss werden gerade die ersten typen gebaut und bald zu wasser gelassen, wobei zu betonen ist, dass sich hamburg wohl etwas schwer tut mit der freigabe der anlegestellen. Unfassbar! eine stadt die sosehr vom wasser geprägt ist wie hamburg, sträubt sich gegen das wohnen auf dem wasser. soweit ich weiss haben bereits zahlreiche interessenten und prototypentwickler deshalb der stadt den rücken gekehrt. hamburg verbaut lieber seine millionen in der hafencity, dort kann man auch mehr verdienen...aber ich schweife ab. ich werde mich mal schlau machen und dann hier den neuesten stand der dinge kund tun. bis dahin MFG Tenorvision |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 08.06.2006 Uhrzeit: 12:51 ID: 16210 | Social Bookmarks: Die Gefahr, damit die wertvollen Uferkanten zu "verseuchen" und zu zersiedeln besteht wohl schon, und diese Räume auf eine seltsame Art teil-zu-privatisieren. Ist aber ein spannendes Thema. |
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Joe: Offline
Beitrag Datum: 09.06.2006 Uhrzeit: 08:37 ID: 16233 | Social Bookmarks: Es gibt ja bereits genügend Beispiele dafür, dass Floatis die Uferzonen "verseuchen. Dafür muss man nur mal den Blick ins Land ohne Berge schweifen lassen! In Deutschland ist es fast unmöglich ein Floati genehmigt zu bekommen. Da ist es wahrscheinlicher eine römisch-katholische Kirche in Kabul genehmigt zu bekommen! Des weiteren gibt es da noch ganz andere Hürden! Schon mal versucht "dem netten Anlageberater" ne Finanzierung abzuschwatzen? Die Versicherungen sind so hoch wie für das Space Shuttle, und Mutti sagt: "Hol Dir keine Geschichte auf dem kalten Wasser!" Das Problem ist eigentlich, dass man allen Leuten erst mal erklären muss um was es eigentlich wirklich geht! Die Mehrzahl der Leute glaubt man will ein "gepimpten" Frachtkahn auf Reede legen. So der Chef guckt... Bis denn Joe |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 09.06.2006 Uhrzeit: 10:07 ID: 16234 | Social Bookmarks: Zitat:
(letztes Wochenende war´s noch zu vergeben) | |
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archinform: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 10.06.2006 Uhrzeit: 19:12 ID: 16265 | Social Bookmarks: Hallo Joe, auch ohne Rechenschieber ein paar Antworten: Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Schädlich ist vor allem schiebendes Eis (bei Liegeplätzen in der Nähe von künstlich eisfrei gehaltenen Fahrrinnen). In Gewässern mit genannter Strömungsgeschw. von 3m/s wird sich aber sowieso selbst bei Minusgraden kaum eine Eisdecke bilden. Zitat:
Zitat:
Gruss, Sascha PS: bei einem Betonponton solltest Du immer eine zweite Innenhülle mit Abstand zur ausreichenden Durchlüftung einbauen. Beton ist nie 100% wasserdicht (im Gegensatz zu Stahl). Der Rumpfaufbau einer Betonpontonkonstruktion ist daher neben der ohnehin höheren Materialstärke wesentlich grösser. Es gab übrigens auch eine Zeit (ca. 1960/70) in der Schiffsrümpfe aus (ziemlich dünnem) Faserzement gefertigt wurden. Um diese Technik ist es allerdings sehr still geworden. | ||||||
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Joe: Offline
Beitrag Datum: 10.06.2006 Uhrzeit: 21:18 ID: 16267 | Social Bookmarks: Hallo Sascha, vielen Dank erst mal für Deine superausführliche Antwort! Das hat mir sehr geholfen! 1.) Verankerung: Der Ponton soll natürlich fest verankert werden. Das WSA wird uns wahrscheinlich sogar die Auflage einer Dalbenbefestigung machen. Hintergrund der hydrodynamisch günstigen Pontonform ist, das die "Kiste" ein Musterponton auch für andere Anwendungen werden soll. Feste Verankerungen sind immer ein relativer Begriff. Du must Bedenken, das auf diesem Floati eine Familie "sicher" leben soll. Das Gewässer hat eine hohe Spannweite an Strömungsparametern. Das geht von ganz wenig, bis ganz viel. Eine permanente Belastung der Vertäung kann daneben gehen. Eine quadratische Betonkiste diesen Ausmasses hat direkte Auswirkungen auf die Umgebung. Im Klartext heisst dass Strömungswirbel entstehen, die die Uferzonen und das Flussbett verändern könnten. Der Ponton soll eine positive ökologische Eingriffsbillanz haben! Unser Floati soll zwar überwiegend an einem Platz liegen, dennoch sollte man über das Thema Transport nachdenken. Die Kiste wird höchst wahrscheinlich geschoben und nicht geschleppt. Die meisten modernen Floatis sind für den Transport in küstennahen Gewässern ausgelegt. Da sollte das Thema manöverierfähigkeit (über See = Schleppverband) eine Rolle spielen. 2.) Beton: Genau der Punkt Gewicht könnte Gegenstand der universitären Forschung sein! Hier könnte man den Hebel ansetzen, und auch für andere maritime Anwendungen ein paar Problemlösungen liefern! Trockendock und Werftliegezeiten kosten nämlich eine Menge Geld. In diesem Punkt könnte Beton einer Stahlkonstruktion überlegen sein. 3.) Geschlossene Eisdecke: Hinter Grund des "auf das Eis schiebens" ist, das der Ponton von den Eismassen (Konstuktion Strobl House) zerdrückt werden könnte. Generell stellt ein solches Projekt eine Investition dar. Das heißt, das bei einer Veräußerung von anderen Bedingungen ausgegangen werden muss. Daher will ich mein Floati flexibel auslegen. 4.) Crash: Mit den ganz großen Jungs wird sich mein Floati auch nicht anlegen können! Aber mit nem gedigenen Frachter soll es vor die Tür gehen können. Stahl schwimmt auch nicht, da müsste man auf Kunststoffe (Aqua House) zurückgreifen. Durch eine pfiffige Konstruktion kann man aber vielleicht den Ponton durch Betonschotte in verschieden wasserdichte Sektionen einteilen. Eine zweite Innenhülle müsste nicht aus Beton bestehen, und der Zwischenraum könnte mit auftriebgebenden Schaum ausgeschäumt werden. Desweiteren muss man die Versicherung glücklich machen. Es ist ein großer Kampf überhaupt eine Versicherung für so eine Kiste zu finden. Ohne Versicherung keine Finanzierung! 5.) Dichtigkeit Beton ist durch Diffusion niemals Dicht. WU Beton hat eine Wassereindringtiefe. Könnte durch Zusatzstoffe (Dichtmittel) und einer ordentlichen Behandlung der Aussenhülle (Anstrich etc) dieses Ziel erreicht werden? Auch dies ist ein Grund warum ich mein Floati lieber an der Uni entwickeln lassen würde, als von einem Architekten/Ingenieur. Ich denke das im Beton noch eine Menge Potential steckt! Gruss Joe. |
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