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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 28.02.2015 Uhrzeit: 15:06 ID: 54066 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, die FAZ berichtet über den Google-Entwurf von BIG: Neues Hauptquartier: Google plant gigantische Zentrale unter Glas - Netzwirtschaft - FAZ Frage 1: Sollte nicht Ingenhoven das neue Headquarter bauen? Noch ist es auf deren Website aufgeführt. Oder ist das ein Parallel-Projekt? Frage 2: Gefällt Euch der Entwurf/Ansatz von BIG? Manche Perspektiven wirken m. E. ganz gefällig, trotz des Trumms, der da als Randträger des Glasdachs dynamisch durch die Bilder rauscht. Andere Bilder wirken, als habe man einer Fabrik eine Plastiktüte übergestülpt. Soweit die oberflächlichste Betrachtungsweise. Versprochen werden hyper-flexible bauliche Strukturen, Büros, die wandern, in der Größe wachsen und schrumpfen, deren Begrenzungen und Bezüge zum Kontext kurzfristig neu definiert werden können. Hat sich schon jemand eingehender mit dem Entwurf beschäftigt? Was hält die Realität? Die Idee einer großen Glasschale über ganzen Städten gehört zu den klassischen Utopien aus der Mitte des 20. Jhs. Die einer nahezu unbegrenzten Variabilität und einer intelligenten, immateriellen Gebäudehülle auch. Und jetzt ist die Zeit gekommen, das alles einzulösen? Ich bin da sehr gespannt. Über den Städtebau müsste man dann auch noch sprechen. Die Google-Liegenschaft in Mountain View scheint bisher ein rechter Un-Ort zu sein. Die Marketing-Videos von BIG versprechen auch hier einen qualitativen Sprung nach vorn. Ist die Hoffnung begründet? T. P.S. Weitere Bilder gibt es hier: http://googleblog.blogspot.de/2015/0...ice-space.html Geändert von Tom (28.02.2015 um 15:17 Uhr). Grund: Link hinzugefügt |
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Social Bookmarks: Nein. Für mich sieht das nicht wie nachhaltige Architektur aus, sondern nach Blob und innen ziemlich verbaut. Mir fehlt da die Übersichtlichkeit und Struktur. Es wirkt wie ein Sammelsurium an Bauten und eingestellten Objekten unter einem Dach. Die "Leichtigkeit" des Überwurfs geht vermutlich nach Eingriff des Tragwerkplaners verloren... Die Frage: Was bleibt am Ende. #Wegwerfarchitektur
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ehem. Benutzer Registriert seit: 28.01.2014
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petter: Offline
Beitrag Datum: 03.03.2015 Uhrzeit: 17:14 ID: 54082 | Social Bookmarks: Zitat:
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Social Bookmarks: BIG und Heatherwick bauen für Google / Digitale Zeltstadt im Silicon Valley - Architektur und Architekten - News / Meldungen / Nachrichten - BauNetz.de Zitat:
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Registriert seit: 15.02.2003
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 07.03.2015 Uhrzeit: 16:10 ID: 54094 | Social Bookmarks: Ich bin nicht so sicher, ob diese Architektur kurzlebiger ist als andere. Das Innenleben scheint ein weitgehend regelmäßiger Skelettbau zu sein. Was die Glasdächer bringen, ist eine Nutzbarkeit der Außen- und Zwischenräume. Diese haben natürlich per se einen vielschichtigen, interessanten Charakter; da entstehen viele individuelle Nischen, die kreativ bespielt werden können. Der Randträger der Dächer ist offenbar rundherum begehbar - das ist schon eine spannender Parcours durch und über die Gebäudelandschaft. Die Glasdächer selbst sind offensichtlich als Zeltdach, nicht als selbst tragende Schale konzipiert. Dies macht die großen Masten nötig, die für meinen Geschmack klobiger dargestellt sind, als sie am Ende vermutlich sein müssen. Als Leichtbau-Akrobaten sind mir BIG nicht in Erinnerung; den Namen des beteiligten Ingenieurs kenne ich nicht. Leute wie Sobek oder Schlaich (und andere) würden da etwas sehr Filigranes draus machen. Was mir an den Darstellungen zum Teil aufstößt, ist eine Form von Anti-Ästhetik, eine Art Lust an der Hässlichkeit. Eine Vielfalt wie die hier angestrebte kann und muss m. E. mit einem feineren ästhetischen Sinn gestaltet werden. T. |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 08.03.2015 Uhrzeit: 17:06 ID: 54095 | Social Bookmarks: Hier gibt es ein gesammeltes Presseecho: A Truman Show-Style Nightmare?? Critics React to BIG and Heatherwick?s Designs for Google | ArchDaily T. |
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