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Beitrag Datum: 14.10.2017 Uhrzeit: 01:39 ID: 56669 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, zum besseren Verständnis erstmal meine Eckdaten: - angestellt, 9 Jahre Berufserfahrung, alle LPH, Schwerpunkt 3, 5-8. - Selbstständige Bearbeitung von Projekten im privaten und öffentlichen Sektor, bis Größenordung ca. 8 Mio Euro. -zum Büro: 3 Partner, 9 Angestellte, davon 5 Architekten, ich bin der mit der zweitlängsten Berufserfahrung. ich war im letzten Jahr 24 Wochen in Elternzeit, habe aber dafür kaum Urlaub genommen, und bin jetzt wieder voll am arbeiten. - Bei meinem jetzigen Arbeitgeber bin ich seit 4 Jahren beschäftigt, und habe in der Zeit schon mehrere Projekte selbstständing (alleine und im Team) bearbeitet bisher immer mit positvem Feedback von Bauherren - und Auftraggeberseite. Gehakt passt, und grundsätzlich bin ich auch zufrieden. - ich hatte bisher immer mit 2 von 3 Partnern zu tun, und konnte da relativ selbstständig tätig sein, also mir meine Projekte selbst organisieren, die Korrespondez mit den Bauherren in allen Bereichen (Ausser Architektenvertrag) führen. die Chefs selbst waren nach dem entwurf raus, und haben sich immer nur auf nachfrage eingeklinkt, wenn es Probleme gab bei denen ich nicht weitergekommen bin, bzw. in Gestalungsfragen, oder rechtlich relevanten Punkten. zu meinem Problem: Ich habe nun ein Projekt mit Chef Nummer 3, und da gibt es folgende Probleme: - Er ist ein klassischer Einzelkämpfer, und möchte gerne viel tiefer im Projekt mitarbeiten als es seine Zeit zulässt. Dabei fällt es ihm schwer, Teilbereiche der Arbeit an mich abzugeben. Tut er es nicht, bleiben Sie bei ihm mangels Zeit liegen, da er parallel halt auch noch mit den üblichen Dingen zu tun hat, die Firmeninhaber halt so umtreiben (Personal, Aquise, Entwurf, Steuern, Anwälte etc... ). Dadurch ist es für mich extrem schwer, meine Arbeit korrekt zu erledigen weil ich nicht den Einblick ins Projekt bekomme der dazu notwendig wäre (Ich soll z.B. Ausschreiben, es gibt aber keine Kostenberechnung, die wollte er machen hat es zeitlich aber nicht geschafft) und keine Bemusterung, da er die Standarts des Bauherren halt im Kopf hat. Also fehlt mir die Grundlage auf welchen Kostenniveau ich Ausschreiben / Planen soll. -Korrespondenz mit dem Bauherren wird teilweise paralell geführt, ohne das ich wichtige Infos bekomme, oder ich bekomme diese so spät, dass ich dann nur mit viel Glück die Kohlen aus dem Feuer holen kann. (Sichwort Antrag auf Luftbildauswertung / Kampfmittel mit Baustelleneinrichtung des Tiefbauers) - er macht die Bauleitung, verweigert sich aber strikt einer Planung der Planung (zu aufwendig, nicht nötig), so dass ich immerwieder sehr kurzfristg und auf zuruf Planunterlagen erstellen muss, weil er mich einfach nicht früh genug einbindet (z.B. mal eben schnell einen Grundleitungsplan für ein 20 Parteien - Haus stricken - mit 36 Stunden vom Beginn der Planung bis zur Ausführung. - generell bekomme ich Arbeitsaufträge nur sehr kurzfristig und auch meistens nur für 2-3 Tage, so das ich nicht durchgängig an einem thema arbeiten kann. Und das in der Regel auch nur wenn ich ihm auf der Matte stehe und löchere, was ich als nächstes tun soll. - mache ich Detailvorschläge die Ihm zu aufwendig erscheinen, da normgerecht wird das mit einem " dann schreib das jetzt halt so aus, ich klär das dann auf der Baustelle mit dem Handwerker " abgetan. -alles in allem bin ich eigentlich kein Projektleiter mehr, sonder verlängerter Arm meines Chefs- was angesichts meines Gehaltes aus wirtschaftllicher Sicht ziemlicher irrsin ist. - er erligt die dinge nicht der reihe nach, sonder so wie sie ihme einfallen und er zeit hat, teilt mir seinen Plan aber nicht mit. vor 5 Jahren hätte ich mit einfach eine neue Stelle gesuchet, aber aus familiären Gründen habe ich zur Zeit nicht wirklich lust zu wechseln. Der Rest des Teams ist auch super, aber auf Dauer ist die Art wie ich im Moment arbeite allerdings kein Zustand. Zu meiner Frage: Wie kann ich meinem Chef´s mitteilen, das ich eigentlich nicht mehr bereit bin so zu arbeiten, da ich es aus wirtschaftlicher, organisatorischer und persönlicher Sicht nicht für richtig halte? ich kann ja als angestellter schlaecht die Mitarbeit mit einem der Firmeninhaber verweigern.... Jemand eine Idee? |
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Beitrag Datum: 16.10.2017 Uhrzeit: 12:12 ID: 56670 | Social Bookmarks: ... könnte jemand von den Admins das hier bitte in "Beruf & Karriere" verschieben? Danke |
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Mr.Jenberg: Offline
Beitrag Datum: 06.01.2018 Uhrzeit: 06:00 ID: 56788 | Social Bookmarks: Klingt nach einem klassischen Chaoten. Ich denke, du musst ihn in einer ruhigen Minute (Vielleicht Termin ausmachen) das Ganze mal vortragen. Möglicherweise ist er sich seinem Verhalten nicht bewusst. Ich würde dennoch sehr konsequent darauf pochen, dass du so nicht optimal arbeiten kannst und den wirtschaftlichen "Schaden" ruhig benennen. Das Ganze mit 2.3 konkreten Beispielen belegen und dann sollte er es einsehen. Wenn nicht, geht es hier um ein "Machtspiel", dann würde ich dennoch in Erwägung ziehen zu wechseln. (Im Moment sieht es ja für uns rosig aus!) Grüße, |
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