Social Bookmarks: Zitat:
25 € pro Stunde entsprechen ja nach meiner Sicht der Dinge "nur" 2.500 € Brutto Angestelltengehalt. Wenn Du als freier Mitarbeiter soviel "wert" bist, wie ein Mitarbeiter mit 3.500 € brutto, dann solltest Du 35 € oder mehr ansetzen. | ||
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Julez: Offline
Beitrag Datum: 23.05.2012 Uhrzeit: 20:34 ID: 46857 | Social Bookmarks: Archimedes, danke schonmal bis hierher für deine informativen Beiträge. Ich bin entsetzt!! Denn in dem Büro wo ich arbeite wird niemand fest eingestellt. D.h. entweder ich bekomme durch gute Argumente ne Ausnahme hin und bekomme dann 2200€ bis 2500€ oder ich werde 'nur' freier Mitarbeiter. Mit 15-22€/Stunde (Brutto) werden diese meiner neuen Erkenntnisse nach aber schon sehr deutlich unterbezahlt oder kann man das differenziert sehen? Allerdings arbeiten sie auch zumeist im Büro und nicht zu Hause. Ist es denn realistisch das ich z.B. im Raum Köln um die 2400€ Brutto in einem angestellten Verhältnis bekommen könnte? (28 Jahre, männlich, gutes Diplom, sehr gute CAD/Software Kentnisse, 3 Jahre lang je einen Tag die Woche Praxiserfahrung LP 1-4 (teilweise5)) @Christo. Nein leider wird man auf der Uni nicht auf die Situation vorbereitet was vielleicht einen Teil dazu beiträgt, dass unwissende Berufseinsteiger für nen Hungerlohn arbeiten. |
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Christo: Offline
Beitrag Datum: 23.05.2012 Uhrzeit: 20:34 ID: 46858 | Social Bookmarks: Ich meinte das schon in Relation zu einem 2500 Bruttogehalt eines Angestellten. Auf die 25 € komm ich nur wenn ich sehr Viel rausrechne. Ein Freier kostet einfach auf der Rechnung mehr als ein Angestellter auf seiner Lohnabrechnung (auch Brutto) stehen hat. |
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k-roy: Offline
Beitrag Datum: 24.05.2012 Uhrzeit: 00:13 ID: 46859 | Social Bookmarks: also ich kenne kein ordentliches Büro, welches nicht fest anstellt. Das sollte doch immer Entscheidung des Arbeitnehmers sein, wie er sich anstellen lassen möchte. |
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Patrick123456: Offline
Beitrag Datum: 24.05.2012 Uhrzeit: 05:53 ID: 46860 | Social Bookmarks: Meiner Meinung nach sind 25,00€ pro Stunde für einen „richtigen“ Selbstständigen Architekten unternehmerisch ziemlich irrsinig. Der von Julez beschriebene „freie“ Mitarbeiter, der, korrigiere mich wenn ich falsch liege, Montag bis Freitag um 8.30 in Büro kommt, zeichnet und um 18.00 wieder nach Hause fährt, hat andere Voraussetzungen. Hier gibt es normalerweise keine Aufwendungen für Lizenzen, Büromaterial, Akquise o.ä. obwohl sich Kosten dafür steuerlich gelten machen lassen. Dazu kann man normalerweise wöchentlich garantiert 40-60 Stunden arbeiten und diese auch verrechnen. Persönlich würde ich auf jeden Fall zu einer Anstellung raten, weil von der „freien“ Mitarbeit in erster Linie der Arbeitgeber profitiert. Als Einstiegsoption bzw. zur Orientierung finde ich es sicher eine Möglichkeit, längerfristig, auch im Hinblick auf Zukunftsplanung nicht. Stundensätze liegen meines Wissen etwa in dem von dir beschriebenen Bereich (0-2 Jahre Erfahrung). Wenn ich Absolvent wäre, als „freier“ Mitarbeiter anfangen müsste und in dem Büro schon gearbeitet hätte, würde ich nicht unter 18,00€+ brutto +Mwst. die Stunde einsteigen. Für ein schickes Loft und einen BMW wird das aber nicht ganz reichen ; ) |
Social Bookmarks: Zitat:
Es kann sich durchaus lohnen auch gut bezahlte freie Mitarbeiter zu beschäftigen, gerade wenn die Auftragslage schwankt. Wenn das Büro nur aus freien (bzw. scheinselbständigen) Mitarbeitern und studentischen Hilfskräften besteht ist das sehr fragwürdig und aus meiner Sicht unseriös. Freie Mitarbeiter sollten nur eine Ergänzung zu einem festen Stammpersonal sein. | ||
Social Bookmarks: Zitat:
Für einen Architekten mit eigenem Büro und als Hauptauftragnehmer gegenüber Bauherrn gehen weniger als 45 € (netto) Stunde gar nicht, auch wenn nach HOAI bei Nachkalkulation manchmal noch weniger übrig bleibt. Als "freier" Mitarbeiter ohne direkte Aufträge vom Bauherrn, sondern als Zuarbeiter für Architekturbüros schwanken Stundensätze schätzungsweise zwischen 20 und 35 €/h. Je nachdem was man bieten kann. Scheinselbständige sollte es generell nicht geben. | ||
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Beiträge: 615
Archiologe: Offline
Beitrag Datum: 24.05.2012 Uhrzeit: 10:31 ID: 46863 | Social Bookmarks: Das klingt aber wirklich stark nach Scheinselbstständigkeit. Das ist Chefs liebste "Anstellungsart". Keine Nebenkosten, keine Kündigungsfristen, die Arbeit wird im Büro geleistet und gut! Kann der doch selber sehen, wie er durchkommt. Im Architektenvertrag mit dem Bauherren sind dann die "Scheinselbstständigen" als normale Angestellte aufgeführt und werden auch so vom Bauherr bezahlt. Die Differenz streicht sich der Chef ein. Scheint gang und gäbe zu sein in unserem kranken Business. |
Social Bookmarks: Zitat:
Ich hoffe, dass die Ausbeuterbüros nach und nach vom Markt verschwinden, denn sie machen auch seriösen Büros das Leben schwer und Aufträge streitig. | ||
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