tektorum.de

tektorum.de (https://www.tektorum.de/)
-   Beruf & Karriere (https://www.tektorum.de/beruf-karriere/)
-   -   Bewerbung mittels Web-Site (https://www.tektorum.de/beruf-karriere/1657-bewerbung-mittels-web-site.html)

marcotica 03.05.2005 10:50

Bewerbung mittels Web-Site
 
Wie seht Ihr das? Bewerbungen bei Architekten mittels einer eigenen Web-Site....

Digitale Mappen auf CDs/DVDs sind ja durchaus nichts Neues mehr und sicher hat der ein oder andere es auch schoneinmal mit einer Web-Site versucht. Welche Vor- und Nachteile seht ihr darin?

Ich stelle mit also eine Web-Site vor, die alle relevanten Daten zur Bewerbung enthält, d.h. Lebenslauf, persönliche Informationen, Diplomzeugnis, sonstige Nachweise und Zeugnisse, Musterprojekte und Beispielzeichnung/-visualisierung, evtl. auch Filmmaterial. Die betreffenden Büros schreibt man dann nur noch mit einer relativ knappen Bewerbung auf dem Postweg an und verweist auf die Web-Site. Mittels Link und Kennwort haben interessierte Büros dann Zugriff auf die Daten.

Auf diese Weise kann man als Inhaber der Web-Site im Prinzip auch überprüfen wie interessant die eigene Bewerbung ist und man kann die Bewerbung nachträglich aktualisieren. Auf Wunsch der Büros kann natürlich auch eine herkömmliche Mappe nachgereicht werden.

Ist so was zu kompliziert bzw. umständlich??? Wer hat Erfahrungen damit gesammelt?

Francis 03.05.2005 12:26

Wenn du dich im Ausland bewirbst, ist das auf jeden Fall ein Vorteil, wenn die ausser deinem Lebenslauf nämlich noch was sehen wollen, brauchst du nicht so riesige Dateien hin schicken.

Ansonsten sieht man dann direkt, dass du mit dem Computer gut umgehen kannst, auch Internetseiten erstellen kannst.


Nachteil: Vielleicht wirkt es dann nicht mehr so glaubwürdig, wenn du dich bei einem bestimmten Büro bewirbst und denen schreibst, dass du ausgerechnet nur dort arbeiten willst. So eine Website deutet ja schon irgendwie auf "Massenbewerbung" hin, sonst würde sich ja keiner die Mühe machen (also nur für ein Büro).

Passwort und Zugangsdaten finde ich übrigens überflüssig, aber muss jeder selber wissen.

Bei der Bewerbung würde ich aber wenigstens noch einen Lebenslauf mitschicken, und ich würde dann alles online machen, per Post nur einen Brief mit Verweis aufs Internet finde ich irgendwie komisch.

Francis 03.05.2005 12:28

Achso, Erfahrungen hab ich keine, hab nämlich keine Seite, hab mir aber auch selbst schon überlegt eine zu machen.

Von Freunden:

Ein Freund hat eine ziemlich einfache Seite (auch ohne Zeugnisse) und eben sehr primitiv gemacht. Da kam noch nie Resonanz, er schickt den Link aber immer mit (macht allerdings auch noch Mappe dazu).

Ein anderer hat eine sehr schöne Seite mit Zeugnissen und die kam immer super an (hat sich allerdings im Ausland beworben).

noone 03.05.2005 13:20

das netzwerk der Betreiber von Tektorum haben interessante seiten zu diesen Themen bereitgestellt, unter anderem kann man auf www.candarch.de zig seiten dieser Art ansehen. Persönlich würde ich die Seite von Daniel Vieser hervorheben, sie ist ein ausgezeichnetes Beispiel für eine gelungene Internetpräsentation.

Vorraussetzung ist, gute html, flash und Webdesign- Kenntnisse zu haben. Wenn man eine Webseite macht, ist das wie beim Mappendesign. Wenn man keine Erfahrung im Webdesign hat, würde ich lieber erst üben und konventionelle Mappen verschicken. Ansonsten kann der Schuss schnell nach hinten losgehen.

Samsarah 03.05.2005 13:29

Ich würde von einer reinen Internetbewerbung abraten. Oft haben die Entscheidungsträger, also die Chefs der älteren Generation, keinen Bezug dazu oder gar keinen Computer am Arbeitsplatz - das ist kein Scherz. Wie soll das dann überhaupt vermittelt werden? Weder die Sekretärin noch irgendein Mitarbeiter wird sich die Zeit nehmen, Deine Internetseiten irgendwie auf Papier zu bringen. Und wenn doch, dann hast Du null Kontrolle über Format oder Farben. Der Eindruck könnte völlig verfälscht werden. Um ehrlich zu sein, würde ich sogar schätzen, dass eine rein digitale Bewerbung gleich aussortiert wird. Es ist einfach ein zusätzlicher Arbeitsschritt, den die meisten Büros nicht nötig haben, denn es gibt ja genug Mappen, die sie bekommen.

Als Ergänzung finde ich eine Internetseite oder CD aber gut. Das bietet bei Interesse detailliertere Eindrücke. Aber um Interesse zu wecken würde ich in jedem Fall den Lebenslauf und ein kleines Exposé, vielleicht als Faltblatt, beifügen. Eben etwas, dass man schnell jemandem in die Hand drücken kann.

sicherlich gibt es auch Büros - vor allem jüngere - die mit einer Internetbewerbung gut leben können, aber das jetzt vorraus, dass Du das weißt. Ich würde die wenigen Chancen, die man heute hat, nicht riskieren und lieber zweigleisig fahren. Also eine reduzierte aber konventionelle Bewerbung auf Papier und als einladende Ergänzung etwas Digitales.

Grüße,
Samy

marcotica 03.05.2005 13:43

Klar gehören gewisse Kenntnisse zum Erstellen der Web-Site dazu.
Ich stelle mir aber eine relativ nüchterne Homepage (ohne z.B. perl-Einsatz) vor. Es sollen im Prinzip nur Inhalte, also Dokumente und Bildmaterial eingebunden werden. Es brauchen keine Datenbanken oder aufwendige Spielereien eingebunden zu werden.
Im Übrigen will man sich ja als Architekt bewerben und nicht als perfekter Web-Designer, wobei ich damit nicht die Qualität der Site herunterspielen will.
Vom Layout kann eine Web-Site ja schon eng mit einer herkömmlichen Mappe verwandt sein, auch von der Übersichtlichkeit her. Möglich wäre ja auch die Vorbereitung einer herkömmlichen Mappe in Papierform größtenteils in die Homepage zu übernehmen.

Ich möchte eine solche als reine Bewerbungspage machen, also nicht als allgemeine private Page. Den Kennwortschutz sehe ich als Schutz für die persönlichen Daten (wie Diplomzeugnis). Außerdem kann man verschiedene Kennwörter vergeben, so daß die Seite für jedes Büro entsprechend angesteuert werden kann....z.B. individuelles Anschreiben etc.

marcotica 03.05.2005 13:52

@samsarah: Danke für Deine Tipps. Das sind nämlich auch meine Hauptbedenken. Nicht jeder wird mit einer Internetbewerbung etwas anfangen können oder sich überhaupt die Mühe machen diese Seite anzuschauen. Es muß auf jeden Fall ein eyecatcher bzw. ein reduziertes Expose in Papierform dazu, daß denke ich auch.

Die Vorteile der Web-Site sehe ich halt auch in der Aktualität...man kann immerwieder den Lebenslauf erweitern und neue Projekte hinzufügen.
Falls die Papierbewerbung mal irgendwo ein Jahr rumliegt, bekommen die Chefs immerwieder den aktuellsten Eindruck zum Bewerber über die Web-Site.

Francis 03.05.2005 13:53

Ich befürchte nur, dass es mit einem Kennwort den Chefs vielleicht zu aufwendig erscheint, und sie dann nicht draufgehen...

@Samsarah

Ich geb dir soweit Recht, man muss schon wissen, um welches Büro es geht, ob sowas ankommen könnte oder nicht.
Ganz abraten würde ich allerdings von CDs, ich denke das ist den meisten echt zu aufwendig, und dann fehlt nachher irgendein Programm, die CD läuft nicht, und schon bist du raus.


Ich würde es zusätzlich anbieten, aber auch, je nach Büro, nur per Internet bewerben.

marcotica 03.05.2005 14:10

Vom Datenformat her kann man mit pdf. eigentlich nicht viel falsch machen. Vorausgesetzt die Datenmengen halten sich in Grenzen.
Den Acrobat-Reader müßte eigentlich jeder haben, weil kostenlos zu bekommen. Und an Büros die nicht einmal den haben möchte ich eigentlich keine Bewerbung senden.

Samsarah 03.05.2005 14:41

Noch ein technischer Hinweis zur Gestaltung von Websites. Du solltest Deine Seite immer auf mehreren Systemen und Browsern testen, gerade, wenn Du eigentlich nicht viel Ahnung von HTML hast und gängige Editoren mit WYSIWYG nutzen willst. hier schleichen sich nämlich gerne Fehler ein, die der Explorer unter XP nicht anzeigt, aber der unter Mac vielleicht. Diese Fehler führen gerne dazu, dass das gesamte Layout nicht mehr funktioniert, wie es soll. Also, lieber sicher gehen. Ich empfehle Dir da auch einen Blick in CSS zu werfen, denn damit läßt sich vieles optisch machen, was mit reinem HTMl nicht möglich wäre...

Grüße,
Samy

marcotica 03.05.2005 14:59

Der Einfachheit halber setze ich schon WYSIWYG-Lösungen wie GoLive oder Dreamweaver...Nachteil ist natürlich das sich nachher mit HTML die Sache schlecht im Einzelnen bearbeiten läßt.
Wollte die Sache schon auf mehreren Browsern (Iexploxer, Mozilla, navigtor und opera) testen. Um Anpassungsprobleme zu vermeiden möchte ich die Seite auch so einfach wie möglich halten.

CSS bietet natürlich vielfältige Variationsmöglichkeiten, aber so tief möchte ich gar nicht in die Programmierung einsteigen: Von daher WYSIWYG

noone 03.05.2005 15:23

wie gesagt, design steht bei Bewerbungen immer am höchsten (wenn nicht sogar über Inhalt!). Ist das Design der Webpage nicht schlüssig (Farben Inhalte, Gesamtlayout) nimmt sich der User unbewusst weniger Zeit zum Surfen. Man würde auch nicht eine Mappe mit weissen din A4 Blättern und aufgeklebten Photos versenden........

ich kann an alle, die diese Art der Bewerbung wählen, die Seite www.Pixelgangster.de empfehlen, dort sind die Besten HTML, Flash etc Seiten aufgelistet. Dort kann man sich gut ansehen, was mit Dreamweaver und co so alles gemacht werden kann.

Klar muss man als Architekt nicht auch noch perfekt HTML beherrschen, aber bei Bewerbungen ist das dem Arbeitgeber eigentlich egal, er denkt bestimmt nicht: "nicht schlecht für einen Architekt, aber na ja.....". Also wenn man es macht, dann richtig. Ansonsten lieber Inhalte zusammenstellen und gleich an einen Webdesigner weitergeben.

marcotica 03.05.2005 15:45

Ich denke, daß eine "einfache" und relativ nüchterne Web-Site nicht schlecht sein muß. Schlüssiges Gesamtlayout ja auf jeden Fall, aber unnötige Spielereien und Experimente nein. Die Inhalte sollten im Vordergrund stehen, die Bedienung logisch und intuitiv sein, die Datenmenge (Ladezeiten) soll sich in Grenzen halten.

Die Seite von "pixelgangster" ist ganz interessant, obwohl da mit Kitsch auch nicht gespart wird. Nicht alles was möglich ist, ist auch gut.

Ich denke eine klare Seite mit Reduktion auf das Wesentliche kommt besser an als Showeffekte und das Ausreizen von Programmeffekten, zumindest bei einer Bewerbung.

Tobias 03.05.2005 16:50

Hi,

eine Webseite kann vor allem die klassische Mappe ersetzen. Eine Kurzbeschreibung der Aufgabenstellung sowie einige Bilder/Planelemente geben dem potentiellen AG sicherlich einen ebenso umfassenden Überblick über die bearbeiteten Projekte.

Generell ersetzt meiner Meinung nach eine Homepage sicherlich nicht die konventionelle Bewerbung, Sie dient aber als Extra, zeigt die bereits angesprochende Offenheit für neue Medien und bietet ggf. Platz für Informtionen über den Bewerber, die in einer konventionellen Bewerbung keinen Platz haben, wie außergewöhnluche Hobbies etc. Auch wenn dies nichts mit den Leistungen des Bewerbers zu tun hat, ermöglicht es dem AG einen tieferen Einblick in den Bewerber. Man kann sich einen besseren Eindruck über diesen machen.

Im Zusammenhang mit HP-Bewerbungen höre ich ab und zu, dass diese oft Initiativ-Bewerbungen angewandt werden. Die Büros erhalten dann meist einen Online- oder Print-Flyer passend zum HP-Design per Post oder Email. Ein junges Büro ist dabei sicherlich für die reine Online-Bewerbung offener als ein Büro mit älteren Personalern!

Wie gesagt, eine HP ist ein Extra, wer sich mit allen Mitteln bewerben will, sollte auch eine HP als Zusatz verwenden, wenn er sie denn selbst gestaltet hat. Sich für teuer Geld eine programmieren zu lassen, ist der falsche Weg. Sowas kommt nämlich oft bei der Frage heraus, wenn der Arbeitgeber fragt, ob man denn die Büropage administrieren könnte ;) und dann die eigene Unkenntnis zu Tage kommt.

noone 03.05.2005 17:39

eine Homepage kann vor allem dort Punkten, wo ein Büro nach erhaltener Mappe Interesse zeigt und vor dem Einstellungsgespräch den von Tobias erwähnten tieferen Einblick liefern kann. Mappen sind handfeste Dinge, die man nicht so einfack ignorieren kann. Mit www würde ich mich nicht bewerben, da es relativ einfach ist, sie zu vergessen, ignorieren oder wegzuklicken.........

Florian 03.05.2005 20:28

Ich kann Samsarah auch nur zustimmen:

1. nicht ausschließlich digital Bewerben, besser ist es z.B. ein kleines Booklet zu gestalten, indem alle Informationen übersichtlich zusammengefasst gedruckt enthalten sind und zu dem es dann am Ende eine CD gibt, auf der u.a. die nicht printfähigen Arbeiten enthalten sind (z.B. Animationen).

2. Nach einem Uni-Webkurs, kann eine Webseite nach hinten los gehen. Sowas sollte man nur machen, wenn man mit dem Medium stattelfest ist. Beim Druck sehe ich was ich abschicke, bei der Webseite kannt man nur die Theorie :P -

*****Ganz wichtig:*****
- Finger Weg von PlugIns (Flash & Shockwave),
- Animationen in mehreren Formaten Anbieten (QuickTime und ein windowsformat),
- keine Codecs bei Animationen benutzen, die auf dem Clientsystem evtl nicht enthalten sind (z.B. DivX 6)
- Webseite muß laufen unter Mac & Windows, IE, Netscape / Firefox, Opera
- am bestren nur mit (X)HTML und CSS2 arbeiten!



Von Passwörtern würde ich abraten, wenns niemand finden soll, einfach eine Subdomain nutzen, keine Links zu dieser Seite ins Internet stellen und eine robots.txt mit nofollow. Und wenns dann doch mal wer liest, wird auch nicht schaden.

Maks 03.05.2005 20:45

Hi marcotica,

erstmal zum Allgemeinen. Wie Samsarah schon angesprochen hat, ist sowohl eine CD als auch eine Internetseite ein Aufwand, der über das eigentliche Bewerbung sichten hinausgeht. Das heißt, dass nicht nur ein Ordner aufgeschlagen werden muss, sondern für das Büro zusätzlich weitere Arbeitsschritte notwendig sind. Und hier geht es nicht darum, dass der Chef von dir etwas will, sondern in den meisten Situationen das Gegenteil der Fall ist.
Zum anderen frage ich mich, ob du schon mal eine Internetseite erstellt hast.
Egal ob du Dreamweaver, oder ein vergleichbares Programm benutzt - das Ergebnis wird nicht dem entsprechen was man gewöhnlich von einer gut strukturierten und gestalteten Seite erwartet.
Gerade um sie für diverse Browser, wie Netscape, Mozilla, Internet-Explorer, und verschiedene Plattformen wie Windows, MAC, Linux nutzbar zu machen, bedarf es immer Nacharbeit, die häufig unterschätzt wird. Letztendlich würde ich dir html für den Inhalt und CSS (StyleSheets) für das Layout empfehlen. Sollte das für dich noch ein Fremdwort sein, kannst Du davon ausgehen, erstmal zwei, drei, vier Monate zu üben.
Desweiteren wird hier von Flash gesprochen. Selbiges hat zwei entscheidende Nachteile. Zum einen setzt es voraus, dass der jenige, der sich die Seite anschauen will ein Flash-PlugIn installiert hat und zum anderen wird der Inhalt deiner Seite nie über eine Suchmaschiene zu finden sein. Ich weiß, du willst eh einen Passwortschutz einrichten, aber es ist nicht gerade ansprechend, sofort beim Aufruf der Seite ein Passwortfenster vor der Nase zu haben.
Es soll dich jetzt nicht abschrecken trotzdem eine Seite zu erstellen, aber mal eben fix gehts leider nicht.

Gruß

max

edit: Florian war schneller :D

noone 03.05.2005 23:56

ps zum thema flash und suchmaschine: du kannst trotzdem über den titel suchbar werden.

zum thema opera, mozilla, linus etc: klar habt ihr alle recht, aber ich denke, dass zur not auch mal jemand den ie benutzen kann......wer hat den schon nicht? (ausser linux usern)


grundsätzlich ist der kern des Problems erkannt: internetseiten sind meist der Tick zu viel Aufwand, der schliesslich zum bewussten Ignorieren führt:

die Einstellung, dass der Suchende was will und nicht umgekehrt, haben alle Chefs. Und die stehen nunmal auf perfekte, handfeste Arbeit. Webdesign ist schwer, verdammt schwer, so wie Pläne zu layouten, klappt bei den ersten paar Mal nie. Und bei einer Bewerbung ist das tödlcih.

Egal viel Glück trotzdem.

Florian 04.05.2005 08:35

Zitat:

Originally posted by noone
zum thema opera, mozilla, linus etc: klar habt ihr alle recht, aber ich denke, dass zur not auch mal jemand den ie benutzen kann......wer hat den schon nicht? (ausser linux usern)


Also zum einen wird für Mac der IE nicht mehr produziert und seit OS X alias Tiger nicht mehr mitgeliefert, zum anderen, war die Darstellung des IE for Mac immer anders als die des IE for Windows!
Ein weiteres Thema ist, dass in Büros, die auf Sicherheit wert legen (aber Windows nutzen wolllen :rolleyes: ), ein Surfen mit dem IE nicht möglich ist. Bei uns im Büro z.B. kann nur mit Opera gesurft werden. Der Router lässt andere Clients nicht aus dem Intranet raus...


Grüsse
Florian

jcr 04.05.2005 08:42

Zitat:

der Inhalt deiner Seite nie über eine Suchmaschiene zu finden sein
Seit 2003 ist Google in der Lage, swf teilweise zu indizieren (naturgemäß nur, wenn Text auch als Text drin ist), Indizierung dauert aber wesentlich länger und wird i.d.R. schlechter gewertet.

Alles andere wurde ja bereits gesagt. Es gibt leider unzählige Büroseiten, die mir einen weißen Bildschirm bei nicht vorhandenem Flash zeigen. :rolleyes:

marcotica 04.05.2005 09:23

Danke für Eure Tipps.

Ich will kein Flash benutzen und habe wie gesagt auch nicht vor ein Feuerwerk an Specialeffects und Animationen auf dieser Seite abzubrennen. Klar ist das die Seite möglichst mit allen Browsern kompatibel sein sollte. Die Sache mit den Subdomains (ohne Kennwort) hab ich mir auch schon überlegt, wobei dann jedes Büro mit etwas Phantasie Zugriff auf die Seite für andere Büros bekommt, daher dachte ich an eine allgemeine Startseite von der es dann halt nur mit individuellem Code weitergeht...

Von der Gestaltung her sehe ich absolut kein Problem, habe ich auch schon praktiziert, die WYSIWYG-Editoren sind mittlerweile für solche "nüchternen" Dinge durchaus zu gebrauchen. Für Sachen die über HTML und CSS hinausgehen, habe ich Unterstützung. Wie gesagt: Hauptberuf: Architekt, Hobby: Amateur-Webdesign

jcr 04.05.2005 09:50

Dürfen wir das Werk sehen, wenn es fertig ist?

marcotica 04.05.2005 09:57

Ich schick Dir dann eine Bewerbung mit Kennwort....:D :D :D

Die Sache ist noch nicht akut und ich werd mir dafür die nötige Zeit nehmen. Erstmal abwarten ob sich das Ergebnis dann sehen lassen kann....

Sputnik 04.05.2005 20:37

Habe bis vor Kurzem in einem der größten Büros Deutschlands gearbeitet.
Die Erfahrungen mit Bewerbungen dort (man kriegt in Gesprächen in der Cafeteria) mit den Zuständigen schon einiges mit) würde ich so zusammenfassen:
Papierbewerbung: gut, da sie unkompliziert durch einige Hände geht und der Chef im Vorbeilaufen auch einen Blick draufwerfen kann, ohne den Rechner einzuschalten
Standard-Mappe A4-A3(oder ähnlich): sehr gut
Klare Gliederung (Studienprojekte, Praxisprojekte): sehr gut
Auf besondere Kenntnisse hinweisen und diese belegen (Bsp. Freihandzeichnen, 3D..):sehr gut
Aussagefähige Zeichnungen, die mit der angestrebten Position korrespondieren (Bsp. Konstruktionsdetails für Ausführungsplaner): sehr gut
Besonders "kreative" Mappen (geheftete Bierdeckel (kein Scherz, habe ich gesehen!)): machen schon mal als "Kuriosum" eine Runde durchs Büro, sonst ungeeignet
CD: landet im Papierkorb: bei der Vielzahl an Bewerbungen hat keiner Zeit für "sowas", außerdem hat die Erfahrung gezeigt, daß immer irgendwas nicht zu öffnen ist, ein Movie nicht läuft etc
Homepage: wird nicht beachtet

Grüße

marcotica 06.05.2005 04:34

@sputnik: Danke.

Ich weiß zwar nicht ob Deine Bewertungen repräsentativ für alle Büros sind, aber sie sind jedenfalls lehrreich.

Web-Site's bewertest Du also als untauglich für ernstgemeinte Bewerbungen???

Sputnik 06.05.2005 11:17

Zitat:

Originally posted by marcotica


Web-Site's bewertest Du also als untauglich für ernstgemeinte Bewerbungen???


hallo marcotica,
so würde ich es nicht sehen. Es war nur die spezielle Situation in dem Büro, in dem ich gearbeitet habe (ca. 100 Angestellte). Ich kann mir allerdings vorstellen, daß in anderen Großbüros der Umgang nit Bewerbungen nicht viel anders sein wird.
Bei der Flut an Bewerbungen, die gerade die bekannteren Architekturbüros erreicht (bei UN-Studio in Amsterdam sind es 40 Bewerbungen/Woche also stündlich eine(!)), reicht die Zeit und Motivation meist nicht aus , sich mit "ausgefallenen" Ideen wie CD oder HP zu befassen.
Bei Bedarf werden die obersten 10 Mappen aus dem "Gute Kandidaten"-Stapel auf gesichtet und die Leute zu Vorstellungsgesprächen eingeladen.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, daß bei kleineren Büros eine HP-Bewerbung größere Chancen hätte. Ich glaube nämlich, daß sie in der Auswahl etwas gewißenhafter sind, da ein Neuer schon 25% des Büros ausmachen kann und die Fluktuation, das Kommen-und-Gehen von Angestellten, wohl nicht so ausgeprägt ist wie in Großbüros.
Grüße,
Sputnik

Tobias 06.05.2005 20:08

Ich würde die Entscheidung, ob ich eine Bewerbungs-HP erstelle, nicht davon abhängig machen, ob die TOP-Büros diese wünschen oder gar beachten! Die Masse der Stellenausschreibungen machen nunmal kleinere Büros mit bis zu 20 Mitarbeitern aus, die selber zum Teil keine Homepage besitzen. Gerade hier finde ich eine Homepage wichtiger. In den großen TOP-Büros sind die Projekt-Teams so groß, dass der einzelne Planer nur mit einem kleinen Gebiet des Projektes beschäftigt ist, während man in kleineren Büros einen umfassenderen Einblick in das Projekt erhält und überall mal etwas bearbeitet. Hier ist es vielleicht wichtiger, sich mittels einer Homepage noch umfassender dem pot. AG vorzustellen. TOP-Büros achten da vielleicht fast nur auf Planlayout und die Mappe.

Wenn ein kleineres Büro selbst eine Seite haben möchte, jedoch das Wissen fehlt, schadet es sicherlich nicht, wenn ein Bewerber bei seiner Bewerbung auf diese Kompetenz aufmerksam macht. Dies ist sicherlich nicht die Regel, aber schaden tut es nicht.

Unabhängig davon, ob der Aufwand letztlich sich für das Ergebnis lohnt, erweitert es den eigenen Horizont, wenn man sich mit HP-Programmierung beschäftigt, und eine eigene Seite ist schließlich ein Extra ... und Extras schaden in der Regel nicht.

rokdd 27.06.2006 15:02

Zitat:

Originally posted by marcotica
Klar gehören gewisse Kenntnisse zum Erstellen der Web-Site dazu.
Ich stelle mir aber eine relativ nüchterne Homepage (ohne z.B. perl-Einsatz) vor. Es sollen im Prinzip nur Inhalte, also Dokumente und Bildmaterial eingebunden werden. Es brauchen keine Datenbanken oder aufwendige Spielereien eingebunden zu werden.

Ich möchte eine solche als reine Bewerbungspage machen, also nicht als allgemeine private Page. Den Kennwortschutz sehe ich als Schutz für die persönlichen Daten (wie Diplomzeugnis). Außerdem kann man verschiedene Kennwörter vergeben, so daß die Seite für jedes Büro entsprechend angesteuert werden kann....z.B. individuelles Anschreiben etc.

Hi ich habe versucht beides auf meiner Homepage irgendwie zu kombinieren. Zu spielereinen und Datenbanken kommt man jedoch sehr schnell, da es jedenfalls mir so geht dass alles perfekt sein sollte soweit es geht!

Büros bei denen man weiss dass der Chef kein Internet hat braucht man auch nicht über Homepage versuchen zu ködern. Fakt ist dass Homepage viel Arbeit bedeutet, aber meiner Erfahrung nach auch gut für das Image. Ansonsten bin ich dazu übergegangen nur dort eine Homepagebewerbung zu machen, wo das Büro selbst im Internet vertreten ist(dann per mail)

hoffe es hilft einigen weiter!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:41 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
SEO by vBSEO
Copyright ©2002 - 2025 tektorum.de®