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affenpfleger: Offline


affenpfleger is on a distinguished road

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Datum: 24.06.2005
Uhrzeit: 16:14
ID: 9581



Große Büros

#1 (Permalink)
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In große (damit meine ich bekannte) Büros reinzukommen ist ja generell sehr schwer, wie ich gehört habe.
Wer von Euch hat schonmal bei größeren Namen gearbeitet? Habt Ihr Euch da mal für ne richtige Stelle beworben oder immer nur als Praktikant? Wie sah es bei Praktika denn aus mit Bezahlung?

Und: hat Euch die Arbeit in so einem Büro später bei der Jobsuche weitergeholfen?

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Francis: Offline


Francis is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 24.06.2005
Uhrzeit: 17:25
ID: 9583



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Ich hab bei einem grossen asiatischen Büro gearbeitet, hatte kein Geld bekommen, da ich ein Stipendium hatte.
Bei bekannteren Büros habe ich dadurch jetzt Vorteile bei der Bewerbung, bei kleineren Büros wirds eher schwieriger, mich haben da schon Chefs gefragt, wieso ich mich bei ihnen überhaupt bewerbe, ich hätte doch bei XXX gearbeitet, da würde mich doch eine Arbeit an so kleinen Projekten wie sie sie hätten nicht befriedigen. Die befürchteten, dass ich schnell wieder gehen würde...
Für meinen Arbeitsalltag hat es mir nicht viel gebracht, wir haben ja nun mal eher Grossprojekte bearbeitet (ganze Stadtplanungen), aber es hat Spass gemacht und ich denke, die Vorteile überwiegen.

Zumindest kennt ja jeder das Büro dann als Referenz, ist nicht so wie "ich hab bei XY in Buxtehude gearbeitet" und jeder kann sich denken, dass man schon ein bisschen was auf dem Kasten haben muss, um überhaupt bei solchen Büros genommen zu werden...
Spricht also eher für einen, wenn man mal bei einer grossen Adresse gearbeitet hat :-)

Bei dem Büro hat aber übrigens keiner Geld dafür bekommen, die andern, die kein Stipendium hatten, mussten eben sehen wie sie sich finanzieren...

Geändert von Francis (25.06.2005 um 17:58 Uhr).

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Vakilandor: Offline


Vakilandor is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 24.06.2005
Uhrzeit: 22:29
ID: 9594



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@ Francis

könntest Du Deine Erfahrungen in Bezug auf Asien mal näher ausführen?

Ich suche nämlich gerade selbst nach 'nem Praktikum im asiatischen Raum. Shanghai, Hong Kong oder Tokyo wären ganz schön (in umgekehrter Reihenfolge) wobei ich da nicht wirklich gebunden bin...

Bin gerade dabei Büros zu kontaktieren, aber vielleicht hast Du ja 'nen guten Tipp, bzw. kannst sagen wie das ganze bei Dir gelaufen ist.

Im Voraus schonmal schönen Dank.

Vakilandor

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affenpfleger: Offline


affenpfleger is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 24.06.2005
Uhrzeit: 23:00
ID: 9595



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auch @ Francis

Wie bist Du da untergekommen? Von Deutschland oder vor Ort beworben, mit Beziehungen oder Super Mappe oder einfach nur Glück?

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secretgarden: Offline

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secretgarden is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 25.06.2005
Uhrzeit: 09:25
ID: 9599



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das würde mich auch interessieren............


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noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough

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Datum: 25.06.2005
Uhrzeit: 10:19
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z.Z. gibts doch massenweise Stellenangebote für China.... man muss einfach nur den Mut mitbringen, zwei Jahre dann dort zu versumpfen...........

ich persönlich will nicht nach China, ich würde es lieber im europäischen Ausland oder den staaten probieren. Mein Bruder war 8 monate beruflich in Asien, und dort ist es schon befremdend, da man eben kein wort versteht und kaum englisch gesprochen wird. Er z.b. hatte immer einen Guide, der ihm das Land und Leute zeigte.....

Es gab zufällig letzte woche auf Arte einen Bericht über eine junge Architektin, die ein Städtebauliches Projekt, eine Siedlung, für den neuen Hafen von Shanghai leitet.

Der Entwurf war so grottenschlecht, dass es mir fast den Magen umdrehte. Besonders bei der Massenproduktionsmenthalität der Chinesen kann wohl jede Null die hier in der BRD zu nichts kommt, sich in China mit seinen Entwürfen verwirklichen.......

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secretgarden is on a distinguished road

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Datum: 25.06.2005
Uhrzeit: 10:26
ID: 9604



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geht mir auch so wie dir!

würde zwar gerne nach tokio weils mich zu der japanischen (bau-)kultur auch hinzieht aber ich denke das wird nur ein traum bleiben weil ich erstens nicht den mut habe in einen anderen kontinent rüberzuwechseln und zweitens habe ich vor dem kulturshock angst.

realistischer ist da schon das ausland in europa

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Francis: Offline


Francis is on a distinguished road

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Datum: 25.06.2005
Uhrzeit: 11:35
ID: 9606



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Ich hatte ein Stipendium von Inwent, d.h. ich musste mich nicht um einen Praktikumsplatz kümmern. Ich hätte auch selbst suchen können, aber das war alles zu kurzfristig. Ausserdem hat Inwent eigentlich nur Top-Büros im Angebot, die fragen einfach beim Büro an, ob du dahin kannst und meistens geht das klar. War also alles etwas stressfrei :-) Und Geld genug gabs ja auch dazu (inklusive Flug und Sprachkurs).

Ich kenne aber auch ein paar Leute, die ohne Stipendium auf eigene Faust gesucht haben, das haben die allerdings dann vor Ort gemacht, die sind zu den Büros gegangen und haben da einfach mal geklingelt. Man hat generell eine Art Ausländerbonus, es ist nicht so schwer, irgendwo unterzukommen, unbezahlt kein Problem, wenn man Geld wird, wirds schwierig. Ich kenn keinen, der was verdient hat (höchstens mal die Monatskarte bezahlt bekommen), dafür sind da auch zu viele ausländische Praktikanten, die umsonst arbeiten.
Wenn man gut ist, kann man aber auch übernommen werden, ich hatte auch ein Angebot, hab aber aus privaten Gründen abgelehnt. Ich kenn aber welche, die jetzt richtig bezahlt arbeiten, haben auch mit einem unbezahlten Praktikum angefangen...

Ich denke, man hat Vorteile, wenn man die Landessprache einigermassen beherrscht, mein Chef sprach Englisch, der Rest mehr oder weniger gar keins, da ist man nur mir Englisch etwas verloren...

Achso, und man muss sich natürlich auch auf eine völlig fremde Kultur einlassen können, ich glaube viele stellen sich das zu einfach vor. Wenn man die Sprache nicht spricht, wird der gesamte Alltag zum Problem, z.B. beim Einkaufen im Supermarkt weiss man dann gar nicht, was in den Dosen drin ist, oder bei Bussen wohin die fahren...ich selbst war ja über ein Jahr weg, und würde es immer wieder machen, aber ich kenn auch Leute, die fanden es nicht so toll, schon alleine Freunde, die mich besucht haben, meinten, dass hätte sie alles etwas überfordert...

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affenpfleger is on a distinguished road

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Datum: 25.06.2005
Uhrzeit: 13:29
ID: 9613



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@ noone

Wo gibts diese massenhaften Stellenangebote für China denn?

Ich seh immer nur Stellenausschreibungen auf Chinesisch, da versteh ich natürlich nada...


@ Francis

Ich finds toll, dass Du das gemacht hast! Meinst Du, es ist schwer, so ein Stipendium zu bekommen? und bei welchen Programmen werden die Stellen gleich mitvermittelt? Ich hab gedacht, dass man sich da immer die Stelle selber suchen muss.

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Francis is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 25.06.2005
Uhrzeit: 17:53
ID: 9622



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Ich hab mich nur bei Inwent beworben, weiss also nicht wie andere Stipendiumsvergeber das mit den Praktikaplätzen machen.

Obs schwer ist, kann ich ja nicht beurteilen, ich habs bekommen, aber ich weiss nicht, wieviele sie nicht genommen haben. Ich fands jedenfalls nicht besonders aufwändig oder schwierig.

Manche sagen, Inwent würde aber sowieso nur Leute mit Auslandserfahrung nehmen (steht so aber nicht in deren Programm), wenns so ist kann ich es aber auch verstehen, man kann nämlich als Stipendiat nicht mal eben nach Deutschland zurück, das war verboten, sogar über Weihnachten oder so. Und abbrechen geht auch nicht, also die müssen da echt schon ganz sicher sein, dass das einer durchzieht, die kostet das ja auch ziemlich viel Geld. Und Leute, die schon mal im Ausland waren, wissen eben besser, wie es läuft, können sowas besser einschätzen...

Und ich denke, man kann Absolventen nicht einfach sagen "Geh doch nach China, da gibt es genug Stellen", so einfach ist das nicht, da muss man auch der Typ für sein. In Europa (besonders in Holland oder England) zu arbeiten ist eine Sache, in Asien eine ganz andere. Man kann nicht mal eben zurück nach Deutschland, dazwischen steht ein 10 Stunden Flug, der auch noch verdammt teuer ist. Man muss seine Ernährungsgewohnheiten ändern (klar kann man sich auch europäisch ernähren, aber die Sachen muss man erstmal finden, und zudem sind sie teurer), man muss seine Wohnungsansprüche runterschrauben, ich hab in einem Zimmer (mehr als ein Zimmer ist preislich eh nicht drin) gehaust, das wäre in Deutschland unterster Standard gewesen.

Und bei allem taucht immer wieder das Sprachproblem auf, dass ich zum Glück einigermassen im Griff hatte...

Man sollte sich den Schritt schon genau überlegen, ob man sowas kann. Und gerade beim Essen kann es einen immer treffen, ich war z.b. oft mit Kollegen essen und dann bestellt meistens einer für alle (sodass man eh nicht mehr wählen kann) und dann gabs so tolle Sachen wie rohe Rinderzunge, da muss man dann durch.

Als Vegetarier kann man das generell schon vergessen, einem Asiaten zu erklären, was ein Vegetarier ist, ist in etwa so als würde man erklären man komme vom Mars!

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Francis is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 25.06.2005
Uhrzeit: 17:57
ID: 9623



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Ich wollte mit dem Beitrag keinem den Mut nehmen, für mich war das wahrscheinlich die beste Zeit meines Lebens, ich würde es immer wieder machen, habe mir auch fest vorgenommen in 1-2 Jahren wieder zurück zu gehen.

Aber ich gebe eben nur zu Bedenken, dass man sich sowas wirklich genau überlegen sollte.

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affenpfleger: Offline


affenpfleger is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 25.06.2005
Uhrzeit: 19:00
ID: 9625



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@ Francis

Da hast Du mit Sicherheit Recht, dass man sich sowas gut überlegen sollte, aber andererseits kann man das wohl auch schlecht beurteilen, wenn mans nicht mal probiert hat. Ich finde jedenfalls, dass das alles sehr interessant klingt und es ist auch schön mal von jemandem zu hören, was für Erfahrungen da gemacht wurden.

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secretgarden is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 29.06.2005
Uhrzeit: 14:53
ID: 9664



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@pfleger:

habe erst heute wieder auf der arbeitsamtwebsite unter dem suchbegriff architekt/in bestimmt drei stellen in asien gesehen....

nur mal so weil du letztens mal gefragt hattest wo diese stellenangebote denn wären..........

liebe grüße
secret

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mickey97: Offline


mickey97 is on a distinguished road

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Datum: 06.10.2005
Uhrzeit: 15:53
ID: 11144



Arbeiten/Praktikum im Ausland #14 (Permalink)
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Hallo Affenpfleger,

ich habe in Amerika bei einem großen Büro 6 Monate Praktikum gemacht. Die Zeit war einfach der Hammer. Ich habe gut verdient, habe viel gelernt und hatte mit meinen Projekten auch Glück.

Ob es sich bei der Bewerbung für Jobs als positiv ausweisen wird ein großes Büro im Lebenslauf zu haben, das werde ich nächstes Jahr erfahren, da ich jetzt erst mit dem Diplom beginne.

Auf alle Fälle, ist es eine riesen Chance. Nicht nur, dass Du Dich in dem jeweiligen Land später bewerben kannst. Es ist auch einen gute Chance, wenn man in ein großes Büro geht, weil mal an großen Projekten arbeiten kann. Später, wenn man nach einem Job sucht, da kann man sich das ja nicht unbedingt aussuchen und landet eher bei den kleinen "alltäglichen" Projekten.

Grüße,

mickey

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Andi is on a distinguished road

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Datum: 14.10.2005
Uhrzeit: 20:07
ID: 11271



An den Affenpfleger #15 (Permalink)
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Bekannte Bueros

Ich hab als Student in Wien 300 Euro im Monat bekommen. Nach einem Jahr bekommt man 600.

Als ich mich als Diplomant bei den grossen beworben hatte boten sie mir alle nur Praktika an.

In Wien war es so das sie gut gezahlt haben wenn arbeit da war. Wenn die Projekte stagnierten haben sie halt den Mitarbeitern 3-5 Monate keinen Lohn gegeben!

Ich denke das man mit extravaganten Mappen auffallen muss, aber dann ist es auch wichtig das sie gerade in dem Moment Leute suchen! Ansonsten ist es verlorene Zeit! Hatte mal etwas Vitamin B dabei (in Rom) aber das half dann auch nix. Haette nur umsonst arbeiten duerfen mit meiner damals halb Jaehrigen Berufserfahrung. In Rom ist die Bezahlung beispielsweise immer schlecht. Egal ob bkannt oder nicht! ROm ist ja auch nicht Europa!!

Ob es spaeter hilft?! Jein.
Mit meinen 2 Namen (einer national bekannt, einer International bekannt)
bemerkt man schon immer diesen Aha! Effekt aber es kommt halt dann doch auf die Leistung an und die Persoenlichkeit. Ich habe auch sehr viele "Schwachmaten" bei den bekannten Bueros getroffen.........

In manchen bekannten Londoner Bueros weiss ich das sie hauptsaechlich Absolventen mit Studentenpreisen, Einser Abschluessen oder welche mit Studenten-Wettbwerbserfolgen nehmen.

Im grossen und ganzen ist es aber oft so das eine ziemliche miese "Ellenbogen" Politik betrieben wird. Nicht schoen!


Biss dene, Gruss ANdi.G.

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