Registrierter Nutzer Registriert seit: 09.11.2004
Beiträge: 678
Francis: Offline
Beitrag Datum: 17.10.2005 Uhrzeit: 13:32 ID: 11305 | Social Bookmarks: @Florian "In Japan sind z.B. die Angestellten meines Wissens per Definition keine Architekten." So pauschal kann man das nicht sagen. Es ist in Japan relativ schwierig, Architekt zu werden, da man nach dem Studium während dem Beruf noch weitere Prüfungen machen muss, um den Titel zu erlangen (First Class Architect). Die meisten haben schon studiert, auch überwiegend Architektur, aber es haben eben nicht diese Prüfung abgelegt. In meinem Büro gab es aber einige "First Class Architects". Wenn man natürlich jetzt nur Visualisierungen oder Modellbau macht, das sind dann wirklich nicht unbedingt Architekten, aber alle anderen in der Werkplanung, Bauleitung, Projektmanagment schon. Ich denke schon, dass man einen Job in China in einem chinesischen Büro finden kann, aber man sollte den "Kulturschock" eben nicht ausser Acht lassen, vielleicht empfiehlt es sich, vorher doch mal dorthin zu reisen, bevor man einen vertrag unterschreibt, aus dem man dann vielleicht wirklich nicht so leicht wieder rauskommt. Und nochwas zu Sophie26: Es ist sicher gut, dass du seit einem Jahr intensiv Chinesisch lernst, aber ich denke nicht, dass es reicht, um sich dort wirklich verständigen zu können...erst recht nicht mit Fachbegriffen im Architekturbüro. Mach dir da mal nicht zu grosse Hoffnungen. |
| |
|
Registrierter Nutzer Registriert seit: 01.11.2005
Beiträge: 4
jetli: Offline
Ort: NRW Beitrag Datum: 01.11.2005 Uhrzeit: 13:41 ID: 11565 | Social Bookmarks: Tach bin erst neu hier komme aus china und habe archi in d studiert(gerade fertig) ich würde gerne alle, die gerne nach china gehen mal kennenlernen.. fanarchitekt@hotmail.com |
ehem. Benutzer Registriert seit: 08.11.2002
Beiträge: 3
Pickel: Offline
Beitrag Datum: 01.11.2005 Uhrzeit: 23:24 ID: 11574 | Social Bookmarks: Zitat:
| |
ehem. Benutzer Registriert seit: 08.11.2002
Beiträge: 3
Pickel: Offline
Beitrag Datum: 01.11.2005 Uhrzeit: 23:33 ID: 11575 | Social Bookmarks: Sophie, du kannst schon bissle optimistisch sein, Daß ein deutsches Büro iin china, oder ein deut. Architekt in china, das ist nicht die gleiche Situation. die deutsche junge architekten kommen doch gut an, in Shanghai. Eine kollegin hat ein jahr Prakt. dort gemacht, bevor sie schon ein Wort von chin. gelernt hatte, hat aber sehr gute Erfahrung gemacht. Außerdem kenne ich auch in direkt ein paar ausl. Architekten, die in chin. Büros tätig sind, hatten auch gute Erfahrung und Erfolg. Mehr ist es abhängig, wie du die Geschien dort verstehst. Und sehr wichtig ist, findet ein gutes Büro dadrüben. die qualität kann sich sehr unterscheiden. Haptsache mehr erleben, mehr sehen. versuche einfach mal zu tun, worauf du Lust hast. |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 18.02.2005
Beiträge: 114
Andi: Offline
Ort: Portland Oregon
Hochschule/AG: Kommunikation Beitrag Datum: 02.11.2005 Uhrzeit: 09:56 ID: 11576 | Social Bookmarks: Naja, Pickel............sei mir nicht boese, aber wenn du einen (fuer Europaeische Verhaeltnisse!) dubiosen Faxvertrag bekommts von einer Firma ohne Referenzen die tausende von Kilometern weg ist............?!? Du weisst ja auch nicht wo sie dich dann Wohnen lassen! Kann man ja nicht beurteilen. Ich wollte beispielsweise wissen was sie vorher gemacht hatten etc etc jedoch wurde mir keine einzige Frage beantwortet. Mir war das Risiko, bzw die Abhaengigkeit einfach zu hoch!! Gruss ANdi.G. |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 36
urbanizing: Offline
Ort: Shanghai Beitrag Datum: 11.01.2006 Uhrzeit: 05:03 ID: 12898 | Social Bookmarks: tja...wie sind die Chancen ? habe meinen ersten Kontakt mit China noch im Studium bekommen, auch das Diplom mit Chinakontext gemacht und noch in Deutschland Kontakt bekommen zu einem Tongji-Büro in Shanghai und dort in 2004 4 monate gearbeitet.....bin momentan wieder seit November 05 in Shanghai, diesmal bei einer amerikanisch/chinesischen Firma (Bereich Urban Planning/Consulting).... Gehaltsmässig kann man schon ca. 10.000 bis 12.000 RMB pro Monat bekommen und liegt damit schon weit über dem normalen Gehalt für CHinesen mit masterstudium. Man kann damit auch relativ gut leben (für chin. Verhältnisse). Ansprüche an das Arbeiten: Besser nicht zu hoch stecken. Die Entwürfe, die man in den Fachzeitschriften sieht, sind in 5% nur die bekannten Sachen wie z.B. der CCTV-Tower oder die Speerprojekte, der Rest wird von Chinesen geplant. Kein CHinese lässt sich das Design und die Ausführung aus der Hand nehmen. Man muss darauf gefasst sein, daß man zwar als internationaler Designer geachtet ist, aber es sehr schwer ist, seine Ideen wirklich umzusetzen, der Druck durch die Developer ist immens. Wie kontakt bekommen ? Ohne Kontakte ist es wirklich schwer, in CHina einen guten Job zu bekommen. Die beste Möglichkeit ist immer noch, schon vor Ort in Deutschland Kontakte zu chin. Architekturstudenten aufzubauen und sie ausgiebig zu befragen. Es dauert Zeit, bis diese Kontakte soweit sind, daß man Vertrauen findet und dann auch Kontakte zu Büros bekommt. In meinem Fall hatte ich über diese Kontakte den ersten Job in CHina bekommen zu einem Stadtplanungsprofessor der Tongji Uni, später den ersten Freelanceauftrag für einen Landschaftsplanerischen Entwurf noch in China. Weiter sollte man sich so ausgiebig wie möglich informieren, wo und wie was in China gebautt wird, wo Chancen sind etc... Drittens schon in Deutschland alle möglichen Firmen ergoogeln, sich über Architektenkammern informieren, wo Stellen gesucht werden etc.....da gibt es einiges an möglichkeiten. Such Dir einen Chinesen, der dir helfen kann bei Onlinebewerbungen, z.B. bei www.buildhr.com oder www.abbs.com.... Viertens am besten hier nach China kommen und vor Ort direkt suchen, das ist mit dem besten erfolg verknüpft... Dennoch würde ich es weiter empfehlen, für einige Zeit in CHina zu arbeiten und Erfahrungen mit diesem Hochgeschwindigkeitsurbanismus zu machen. Man kann Designmässig hier nichts lernen, aber sehr viel im Umgang mit Largescaleplanning, Projektmanagement und Consulting. Trotzdem würde ich es auch keinem empfehlen, länger als 12-15 Monate in China zu arbeiten, man verliert sehr schnell den Anschluss an seinen europäischen Hintergrund und auch denke ich, daß es nicht gut ist, sich nur auf den chin. Markt zu fokussieren.... |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 18.02.2005
Beiträge: 114
Andi: Offline
Ort: Portland Oregon
Hochschule/AG: Kommunikation Beitrag Datum: 11.01.2006 Uhrzeit: 10:50 ID: 12904 | Social Bookmarks: Toller Bericht. Danke, das Hilft der Zukunftsplanung. Bester Gruss ANdi.G. |
Social Bookmarks: Hi urbanizing, ich finde es toll, dass wir hier solche Erfahrungsberichte direkt über die halbe Weltkugel geschickt bekommen. Das ist eine echte Bereicherung. Hier merkt man doch, wie das eigene Bild fast ausschließlich durch die gängigen Medien definiert wird und es bleibt letztlich bei kopierten Statements oder Spekulation. Weiter so! Liebe Grüsse Samy | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 09.01.2006
Beiträge: 224
tenorvision: Offline
Beitrag Datum: 11.01.2006 Uhrzeit: 16:00 ID: 12921 | Social Bookmarks: Zitat:
mfg Tenorvision | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 04.08.2006
Beiträge: 1
godisanarchitec: Offline
Ort: chiasso Beitrag Datum: 04.08.2006 Uhrzeit: 16:00 ID: 17358 | Social Bookmarks: etwas spät wieder aufgenommen - aber dennoch: an urbanizing, der leider keine mails akzeptiert: kannst du mich mal kontaktieren oder noch etwas mehr erzählen? an alle, die in china waren: bitte schreibt mehr / konkret, was man da so macht im büro, wieviel man ausgibt und verdient, wie man lebt etc! bitte auch an sophie26, etwas von ihren weiteren erfahrungen zu erzählen! da wär ich aber sehr froh! gideonhartmann@hotmail.com |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 36
urbanizing: Offline
Ort: Shanghai Beitrag Datum: 18.08.2006 Uhrzeit: 17:41 ID: 17726 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich weiss nicht genau, was Du für Antworten haben willst, da läßt sich nichts so allgemein beantworten; es kommt auf mehrere Faktoren an, wie z.B. chines. oder ausländisches Büro, Standort, Berufserfahrung, Disziplin etc.... Wegen Ausgaben etc. werde ich hier nichts schreiben, dazu wurde schon mehr als genug in einschlägigen Foren geschrieben (z.b. www.shanghaiexpat.com oder www.schanghai.com), bitte dort suchen und Google benutzen... | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 21.08.2006
Beiträge: 1
fredericn: Offline
Beitrag Datum: 21.08.2006 Uhrzeit: 09:47 ID: 17780 | Social Bookmarks: Zitat:
Wir sind ein internationales Buero mit 400 Mitarbeitern in 9 Bueros u.a. in Hong Kong, Shanghai, Beijing, New York, Singapur und London. Wir sind auf der Suche nach Innenarchitekten. Wir sind spezialisiert auf Bueros fuer Corporations; zu unseren Kunden zaehlen u.a. (in keiner besonderen Reihenfolge) IBM, NOKIA, APPLE, MICROSOFT, BP, PWC, PFIZER, MERCEDES, AXA, EXXON, UBS, DISNEY, WARNER, SONY, McK, LVHM, ADDIDAS, Deutsche B., BNP, EMI Music etc.. Bei interesse seht nach unter: www.mmoser.com - da gibt es jede Menge an Publikationen und Bildern oder schreibt mir direkt unter FredericN@mmoser.com Die Korrespondenz sollte am besten auf Englisch verlaufen... Gruesse, Frederic PS: Falls Ihr jemanden anderes kennt der zufaellig Arbeit in China sucht bitte gerne meine E-mail weiterleiten. Auch Praktika's werden angeboten. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 36
urbanizing: Offline
Ort: Shanghai Beitrag Datum: 21.08.2006 Uhrzeit: 12:10 ID: 17787 | Social Bookmarks: Am 21.08.2006 um 09:32 schrieb gideon hartmann: >> also ich hätte vor allem gerne gewusst, wie ich da leben werde als berufsanfänger. in der schweiz wüsste ich das ja mehr oder weniger: etwa so 3500sfr im monat, damit käme ich gerade mal so durch mit bescheidenen ansprüchen, aber doch mit eigener wohnung, fitnessabi und öffentlichem verkehr etc. dazu wüsste ich, dass mein arbeitstag etwa so von 8 bis 8 wäre. das alles kann ich aber in china schlecht einschätzen. << hmmm...ok, es gibt dort auch in China gewaltige Unterschiede, z.B. ob Du in einem chines. oder einem Ausländischen Büro arbeitest (die Projekte sind eigentlich immer die gleichen). Im Chin. kannst du ca. so bis 15000 rmb bekommen, im ausländischen mit ca. 3 Jahren erfahrung 24000 (beides Brutto). Lebenshaltungskosten sind relativ gering, je nachdem welche ansprüche du hast (diesbezüglich mach mal eine Suche im Forum von www.schanghai.com, da gibt es schon jede menge Infos dazu). Genauso auch die Arbeitszeiten; ich habe in einem deutschen Büro ca. 13 stunden pro tag gearbeitet, in einem chin. nur 7 bis 8.... Trotzdem würde ich es auch empfehlen, in einem chin. mal für einige Zeit zu arbeiten, alleine nur um der Erfahrungen wegen >> ausserdem würde mich sehr interessieren, was für arbeiten da auf mich warten könnten - zb was machst du jetzt, was hast du am anfang deiner karriere in deutschland und in china gemacht? << Sehr sehr viel Urban Planning, städtebau, konzeptionelles Planen in maßstäben, die ich in Deutschland nie bearbeitet habe (meist um 600 qkm), mehr quantität als Qualität. um es mal so zu sagen: es ist nicht so, daß CHina DAS Paradies ist für Architekten und jeder nur um Arbeit zu finden, dorthin gehen sollte. Es ist definitiv anders, als hier in den Reportagen dargestellt, wo immer nur der gute Speer gezeigt wird. Es ist eine andere Kultur, ein anderes Planungsverständnis, ein anderer Umgang mit Natur/Umwelt. Wenn man mit den gleichen Ansprüchen wie hier in europa an diese Arbeiten geht, wird man sehr schnell an seine eigenen Grenzen kommen. Eine gute Protion Phlegmatismus, Gelassenheit und Mut kann einem nicht schaden - im Gegenteil..... Und auch der Konkurrenzkampf wird immer stärker in China, ich denke (auch im Gespräch mit anderen ausländischen Planern hier in Shanghai), daß es vielleicht noch 5 Jahre bessere Möglichkeiten gibt, einen Job zu finden, und danach die Chinesen soweit sind, alles selbstständig zu erledigen (von Qualität spreche ich jetzt hier nicht). Es ist sogar jetzt schon schwieriger, einen guten Job hier zu finden (mit angemessener Bezahlung), als noch vor zwei Jahren... Grüße, Gunter |
Social Bookmarks: Du meinst also 24.000 rmb / brutto pro Monat, wenns gut läuft? Das entspricht ca. 2.400 €. Und das bei 13 Stunden pro Tag....Naja. Was hat man noch für Abzüge? Also selbst wenn man deutlich günstiger dort lebt, geht dieser Vorteil doch schnell wieder für 2-3 Flüge pro Jahr in die Heimat (Europa) drauf. China bietet demnach keine finanziellen Anreize für Architekten. Es kann also nur um das Sammeln von neuen (Beruf- und Lebens-)Erfahrungen dabei gehen. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 36
urbanizing: Offline
Ort: Shanghai Beitrag Datum: 21.08.2006 Uhrzeit: 23:39 ID: 17828 | Social Bookmarks: Zitat:
| |
| |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Architektur-Themenbereiche | Antworten | Letzter Beitrag |
Wie ticken Büros wirklich ? - Antworten bei arch-angel.de | michelangelo | Beruf & Karriere | 4 | 21.08.2007 19:58 |
Wirklich gebaut? | archinform | Bauten & Planer | 1 | 19.02.2005 14:21 |
Arbeiten in China | chrisly | Beruf & Karriere | 1 | 14.09.2004 21:44 |
Arbeiten in China | Nils | Beruf & Karriere | 5 | 24.03.2004 22:31 |