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Tobias: Offline
Ort: NRW
Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 21.10.2005 Uhrzeit: 22:01 ID: 11359 | Social Bookmarks: Hallo, wie baut ihr euren Lebenslauf bei Bewerbungen auf?? Eher wie ein Standardlebenslauf, wie er bei allen Infoseiten erklärt wird, oder eher etwas spezieller?? Inwiefern integriert ihr hier eure Programmkenntnisse, Exkursionen etc.??? Beispiele würde mir auch weiterhelfen. Danke! |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 22.10.2005 Uhrzeit: 12:40 ID: 11362 | Social Bookmarks: Das Anschreiben der Bewerbung ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Dort sollte man auf jeden Fall sehr viel Zeit und Energie investieren. Beim Lebenslauf kann man wohl auch auf Standardmodelle zurückgreifen, der Inhalt ist ja wichtiger als das Layout. Exkrsionen würde ich nicht auflisten, die hat ja jeder gemacht, und du willst ja nicht den Eindruck hinterlassen, ein von dir überzeugter (im negativen Sinne) Kandidat zu sein. Fähigkeiten auf jeden Fall auflisten, aber da die wichtigsten, d.h. die die nicht jeder hat. Ansonsten bleibt die Glaubwürdigkeit schnell auf der Strecke: word excel corel etc wer hat die denn nicht??? CAD Systeme sind da ja auf jeden Fall wichtiger, die würde ich alle nennen, sowie Layout oder Animationsprogramme. Sprachen sollte man auch erwähnen. Der Rest macht man in den Vorstellungsgespräche, nur dort würde ich auch meine Zeugnisse vorlegen, es sei denn du hast ein Zeugnis mit Auszeichnung. Das Wichtigste ist doch eine ansprechende Präsentation deiner Arbeiten, das ist viel viel wichtiger als der klassische Teil deiner Bewerbung, bevor du eine Standardmappe machst, überlege dir gut, wie du mit Witz und auch Stil eine überzeugende Präsentation bereiten kannst, die dich aus der Masse der Bewerber heraushebt. |
Social Bookmarks: Hallo Tobias! Ein Lebenslauf bietet die wenigsten Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung oder persönlichen Formulierungen. Er sollte klar, knapp, präzise, schnörkellos und auf den Punkt gebracht sein. Vom Layout sollte er natürlich zum Rest der Bewerbung passen, aber ohne Dekor oder "Ausschmückungen". Die persönlichen Daten sollten im Vordergrund stehen und der Werdegang sollte am Besten in verschiedenen Rubriken wie - Schulbildung - Berufsausbildung - Wehr- und Ersatzdienst - Studium - Praktikum - Berufstätigkeit zeitlich abgearbeitet werden. Aber nur kurze Angaben (Ort, Zeitraum, Art der Beschäftigung, Ausbildung, Abschluss), keine weiteren Erläuterungen zu diesen Punkten. Dann eine Rubrik z.B. weitere Kenntnisse. Hier kann man seine EDV-/CAD-Kenntnisse auflisten. Zum Schluss kann man dann doch noch eine persönliche Note setzen mit einer Rubrik z.B. Hobbys. Hier kann man auf persönliche Aktivitäten oder soziales Engagement hinweisen. Aber ebenfalls nur Stichpunkte. Exkursionen gehören zum Studium und sollten nicht extra erwähnt werden, ein Auslandsaufenthalt von mehreren Monaten oder ein Praktikum im Ausland allerdings schon. Ein Foto (Porträt) gehört zum Lebenslauf dazu (jedenfalls in Deutschland). Und natürlich die Unterschrift. Den Lebenslauf würde ich allerdings nicht von Hand schreiben, auch wenn manche Bewerbungsprofis das noch empfehlen. Zeugnisse, Abschlüsse, Praktikumsnachweise, Arbeitszeugnisse gehören normalerweise zu den Anlagen einer Bwerbung. Es sei denn, man befürchtet sie könnten abschrecken (schlechte Noten, Bewertungen) und möchte erstmal ins Vorstellungsgespräch kommen, um dazu etwas sagen zu können. Arbeitszeugnissen oder einer Mappe mit eigenen Projekten (ausser den Studienprojekten) wird erfahrungsgemäss mehr Beachtung geschenkt , wie dem Diplomzeugnis. Der Lebenslauf ist meiner Meinung nach ein reines Datenblatt zur Person und sollte neutral gehalten sein. (Ähnlich wie ein KFZ-Brief ) In verschiedenen Ländern gibt es sogar spezielle Formulare für den Lebenslauf (oft nur eine A4-Seite) von welchen man nicht abweichen darf/soll. Die Abschlüsse und Ausbildungen werden dort oft mit Zahlen und Buchstabencodes erfasst. So lassen sich die Bewerber schneller und effektiver auswerten. Auch für Europa gibts schon solch ein Schema: http://europass.cedefop.eu.int/img/d...ples_de_DE.PDF Auch wenn Architekten kreative Meschen sind, läßt der Lebenslauf wenig Spielraum. Auch beim Rest der Bewerbung empfehle ich Reduktion aufs Wesentliche. Gerade die Blender haben nämlich oft die "dicksten" Mappen. | |
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Tobias: Offline
Ort: NRW
Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 22.10.2005 Uhrzeit: 20:31 ID: 11371 | Social Bookmarks: Zitat:
Auf jeden Fall schonmal vielen Dank! Habe mir schon gedacht, dass es in puncto Lebenslauf branchenübergreifend wohl doch keine Unterschiede gibt | |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 23.10.2005 Uhrzeit: 14:02 ID: 11382 | Social Bookmarks: Zu dem Beispiel-PDF fiel mir nur noch auf, dass man wohl doch besser keine ganzen Sätze, die mit "Ich" beginnen, in einen Lebenslauf schreiben sollte. Da ist es stärker, einfache Schlagworte sprechen zu lassen ("Handball-Trainer beim TUS Isenbüttel, 1998-2002") und es dem Lesenden zu überlassen, wie er den Wert dieser Aktivität einschätzt. Hobbies und fachfremde Aktivitäten sind meiner Meinung nach überhaupt nicht überflüssig, sie runden das Persönlichkeitsbild ab und geben Aufschluss über "Soft Skills". Es gibt Länder, da sind soziale und ehrenamtliche Aktivitäten ganz wichtig. Wenn Du Musik machst, malst oder schreibst, ist das auch interessant, weil es Ausdruck dafür ist, dass Dein kulturelles Interesse & Verständnis breiter ist als die reine Architektur. Und schließlich können Hinweise auf Hobbies ganz zufällige Sympathien für Dich wecken, weil der Chef / Personaler auch HipHop mag, in seiner Freizeit rappt oder Marathons läuft ... -> Alles natürlich reduziert & bescheiden (an letzter Stelle) vorgebracht; wenn man keine Büropraxis hat, sollte man nicht zum Ausgleich eine DVD von seinem letzten Auftritt als DJ beilegen |
ehem. Benutzer Registriert seit: 24.05.2005
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Nightfly: Offline
Ort: Stuttgart Beitrag Datum: 29.10.2005 Uhrzeit: 19:57 ID: 11523 | Social Bookmarks: Ich würde unbedingt die beherrschten Programme mitreinbringen. Das ist glaub vielen sehr wichtig, daß man nicht erst noch deren Software kennenlernen muß. |
Social Bookmarks: Ich habe meinen Lebenslauf nicht unterschireben, sondern als Teil der Mappe eingegliedert. Die Unterschrift kommt meineserachtens nur unter das Anschreiben. Jedenfalls wurde ich trotzdem genommen ... Ein nettes, ungekünzeltes Foto ist sicher auch wichtig. Man schätzt Menschen doch über das Erscheinungsbild ab, und in der Regel gibt es schon hier eine Sympa- oder Antipathie. Das sollte jedenfalls nicht irgendein Foto von der letzten Party sein, sondern schon ein richtiges Portrait. Dabei fand ich aber immer diese Grinsebilder, wie sie auch gerne in amerikanischen Jahrbüchern auftauchen, nicht so überzeugend. Die wirken of unnatürlich und man nimmt den Leuten die vorgespielte Freundlichkeit oft nicht ab. Es sollte einen gut widerspiegeln. Grüße, Samy | |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 30.10.2005 Uhrzeit: 13:47 ID: 11529 | Social Bookmarks: Ich finde das Foto grundsätzlich auch sehr wichtig, möchte aber anekdotisch anmerken, dass ich sogar auch darauf schon ganz verzichtet habe - und ich bekam das Praktikum (bei der UNESCO) trotzdem postwendend ohne Vorstellungsgespräch. Soll nur heißen, dass eine Verletzung der Regeln einen nicht immer rauskickt ... Bei der Gelegenheit darf man ja auch nochmal anmerken, dass in Ländern wie den USA (ich weiß nicht, wo sonst noch) Fotos, Angaben über Alter, Familienstand, Nationalität, Gesundheits-Status, etc. in Lebensläufen verboten sind. Die Diskriminierung findet dann natürlich eine Runde später, bei/nach den Bewerbungsgesprächen statt. Aber immerhin wird so jedem die Überwindung der ersten Hürde prinzipiell ermöglicht ... |
Social Bookmarks: Zitat:
Also mir ist bekannt, dass einiges unüblich ist, aber nicht das es VERBOTEN ist. Verboten ist, die Nachfrage einiger Dinge von Arbeitgeber aus.
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 30.10.2005 Uhrzeit: 16:27 ID: 11545 | Social Bookmarks: Verboten im Sinne von "Man soll es auf jeden Fall unterlassen, weil man sonst in der ersten Runde aussortiert wird". Wie die Gesetzeslage ist, weiß ich nicht. Die Rechtssprechung ist auf jeden Fall so, dass Firmen, die auch nur in den entfernten Verdacht geraten, Bewerber wegen dieser Merkmale zurückgestellt zu haben, zu saftigen Schadensersatzzahlungen und anderen Grausamkeiten verdonnert werden. Ein guter US-Lebenslauf sieht so aus - eine Seite lang, oben nur Name, Postadresse und E-Mail, aktuelle Beschäftigung, Ausbildung, sonstige Qualifikationen, kein Foto, keine Unterschrift: http://inhalt.monster.de/3236_de-DE_p1.asp Mehr Info: http://inhalt.monster.de/3239_de-DE_p1.asp Bewerbungs-Infos zu anderen Ländern: http://inhalt.monster.de/section1149.asp "Was das Anti-Diskriminierungsgesetz für Bewerbungen bedeutet": http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/..._bedeutet.html Geändert von Tom (30.10.2005 um 17:09 Uhr). |
Social Bookmarks: Wichtig finde ich, daß man seinen Lebenslauf je nach Arbeitgeber anpasst. Beim Anschreiben macht man das ja auch, aber beim Lebenslauf ist das (fast) genauso wichtig...
__________________ Rolf Jaworek | |
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Tobias: Offline
Ort: NRW
Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 23.11.2005 Uhrzeit: 01:13 ID: 11936 | Social Bookmarks: danke, habe das richtige gebastelt, denke ich |
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