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500-1000 euro netto oder brutto? hast du dich direkt für ein praktikum beworben,oder wurde es dir auf eine "anstellungsbewerbung" angeboten? grosses büro oder kleines büro? für welchen zeitraum? was verdienst du jetzt? wielange bist du schon berufstätig? mfg tenorvision |
Hi tenorvision, ich glaube, in diesem Thema hat bisher keiner etwas dagegen gesagt, als Absolvent für 500 EUR o.ä. ein Zwischenpraktikum zu machen. Man muss hier auch ganz klar unterscheiden, wie die "Stelle" ausgeschrieben ist. Wenn der AG nur für 1-2 Projekte den Bewerber anstellen will, dann ist es das besagte "Praktikum", das dann mit 500 EUR sicherlich angemessen bezahlt wird. Ein Arbeitgeber, der aber längerfristig einen neuen Mitarbeiter haben möchte, ist ja daran interessiert, dass der Bewerber auch dann angemessen bezahlt wird. Und diese Bezahlung bekommen Behkannte von mir .... |
dort habe ich als Praktikant während meiner Diplomarrbeit angefangen; Brutto natürlich also logischerweise auch netto, da du nicht über die Mindestgrenze kommst (15000) und seit 6 Monate arbeite ich fest als freier mitarbeiter angestellt...... so wie das im moment in mode ist. |
Ich misch mich auch nochmal ein, mit der Auffassung, kein Praktikum mehr zu machen,. Wobei ich da echt eine Ausnahme machen würde, bei sowas wie Foster würde ich wohl auch für 500 Euro als Einstieg 3 Monate arbeiten, aber nur da und auch nicht unbezahlt :-) Ich kann momentan nur dazu raten, ins ausland zu gehen, da gibts bezahlte Jobs. Und von Praktika rate ich echt dringends ab! Es sei denn, ihr habt noch nie eins gemacht :-) |
tja nun wenn man irgendwann mal einen Job haben will führt halt leider oft kein Weg dran vorbei.... |
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bist du in der arbeitgeberposition?oder was veranlasst dich dazu? MFG tenorvision |
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Wie jetzt? "Freier Mitarbeiter" oder "fest angestellt"??? Hauptsache, da kommt niemand und unterstellt Dir "Scheinselbständigkeit" ... |
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im zweifel würde ich da aber nochmal nachfragen. |
ich behaupte, dass die wenigsten Freien Mitarbeiter nicht scheinselbstständig sind....... und: Es gibt für die Einkommensteuer auch Mindestgrenzen. OK man hat laufende Kosten wie Krankenkasse etc, aber die hat man als Absolvent sowieso (ca. 95 €).........es ist also generell in Frage zu stellen, ob man die dann vom "Lohn" abziehen soll. |
und: natürlich wäre ich lieber angestellt, denn als scheinselbstständiger bist du genauso eingeschränkt wie ein Festangestellter, hast aber keinen Urlaub, Krankenschein etc. Und auch weitergehende Einschneidungen wie Riesterrente, Arbeitgeberzuschlag beim Bausparen etc. Aber was will man tun, die angebotene Scheinselbstständigkeit annehmen oder weiterhin arbeitslos bleiben? |
genau das ist das problem! pest oder cholera? wir haben die wahl!und als rechtloser freiberufler in einem büro ist man ja auch irgendwie der letzte arsch...wenn man dann mal mit seiner freundin in den urlaub will,wird eh nur der kopf geschüttelt....weiterbezahlung im krankheitsfall...auch grosses kopfschüttteln...das sind so die augenblcke in denen ich mich frage ob der preis nicht viel zu hoch ist? |
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was meinst du mit " förderungen" ? etwa die ich ag? mein bisheriger stand der dinge ist dass man als freiberufler überhaupt keine ansprüche auf unterstützungen wie Arbeitslosengeld etc hat? MFG tenorvision |
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So weit mir bekannt ist, will unsere neue Regierung diese finanzielle Unterstützung aber wieder aufheben. Die Arbeitsämter genehmigen daher solche Anträge wohl nicht mehr! |
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Also wo fange ich da an? Die Ich-AG ist eine Bezuschussung, die es seit Anfang 2005 sowieso nur noch für ALG I - Empfänger gibt, darunter fällt ein Absolvent ja nicht, wenn er nicht für richtig gutes Geld neben dem Studium gearbeitet hat. Und wenn er doch unter ALG I fällt, dann gibt es einen sogenannten Existenzgründerzuschuss, der für ein halbes Jahr gezahlt wird und sich am bishergen ALG I orientiert. Das beides sind Sachen die man auf jeden Fall erhalten muß. Ob gewerblich oder freiberuflich ist total egal, selbständig ist selbständig. Für meinen Fall und vielleicht auch ein paar andere ist es so, daß ich aus ALG II heraus gründe und da gibt es eine KANN - Bestimmung, die zunächst für ein halbes Jahr und bis zu zwei Jahren bezahlt werden kann. Man erhält zunächst weiterhin die Bezüge, allgemein als Hartz IV bekannt, mit allen Vergünstigungen und zusätzlich die Hälfte des Grundbetrages für eben genau auch diese Zeit (entweder 172,50 oder 115,50). Aber wie gesagt, darauf hat man dann keinen Anspruch, das liegt im Ermessen der Arbeitsagentur, ob und vor allem, wie viel sie zahlen, denn es handelt sich nur um Richtwerte. Zusätzlich kann man noch Geld für die Gründung beantragen, aber das wird jetzt zu viel an dieser Stelle. Wer da noch wirklich Fragen zu hat, der kann mich gern anschreiben, ich glaube ich bin da jetzt Expertin drin, kein Wunder, wenn man sich einmal durch den Dschungel an Paragraphen kämpfen mußte. Schönen Guten Morgen noch Euch allen ... |
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Zur Ich-AG: Du darfst aber nur bis zu einem bestimmten Wert (ich glaube 25.000 €/Brutto/Jahr) verdienen. Ich glaube je nach Verdienst wird es auch abgemindert. Es kann nur eine übergangslösung sein um sich ne zeitlang vom Staat "durchschleppen" zu lassen. Die meisten Ich-AGs sind schon nach zwei Jahren nicht mehr existent.... Den Leuten gehts halt dabei mehr ums kurzfristige Geld, als um die langfristige Geschäftsidee. Kann es aber Jedem gönnen, der was draus macht. Zitat:
Aber ich habe auch (momentan) kein Bestreben in solchen (grossen und namhaften) Büros zu arbeiten. Ich würde sowas höchstens für ein bis zwei Schnuppermonat in Kauf nehmen um mir so ein Büro mal von innen anzuschauen, aber allzu grossen Arbeitseinsatz dürften die dann nicht erwarten. Kann auch nicht verstehen, dass Absolventen, die sowieso während ihrem Studium wenig Erfahrungen gesammelt haben, unbedingt zu "grossen" Büros wollen. Dort steigern sie ihren Erfahrungsschatz wohl am aller wenigsten, da sie oft nur in einer Abteilung ersauern dürfen und keine übergreifenden Berufseindrücke sammeln werden. Nur fürs Protzen mit Namen und den Lebenslauf bringt es meiner Meinung nichts. Erstmal in kleinen/mittleren Büros allgemeine Erfahrungen sammeln und so seinen Wert allmählich steigern, dann wird man eventuell auch bei den Grossen irgendwann mal ernst genommen. |
@ Archimedes "Kann auch nicht verstehen, dass Absolventen, die sowieso während ihrem Studium wenig Erfahrungen gesammelt haben, unbedingt zu "grossen" Büros wollen. Dort steigern sie ihren Erfahrungsschatz wohl am aller wenigsten, da sie oft nur in einer Abteilung ersauern dürfen und keine übergreifenden Berufseindrücke sammeln werden. Nur fürs Protzen mit Namen und den Lebenslauf bringt es meiner Meinung nichts. Erstmal in kleinen/mittleren Büros allgemeine Erfahrungen sammeln und so seinen Wert allmählich steigern, dann wird man eventuell auch bei den Grossen irgendwann mal ernst genommen." Ich geb dir da völlig recht! Hab zwar selbst auch schon bei grossen gearbeitet, das war aber mehr Zufall, ausserdem hatte ich davor während dem Studium schon mehrere Jahre in der Baubranche gearbeitet, sodass ich schon genug erfahrung hatte. Aber: Man lernt wirklich nicht viel bei den Grossen (es sei denn, man arbeitet da länger als 6 Monate), da bringen 3 Monate in einem kleinen Büro viel mehr. Dass viele Leute mit sehr wenig erfahrung unbedingt zu den grossen wollen, kommt vermutlich daher, dass sie eben keine Erfahrung haben. Viele glauben tatsächlich immer noch, Architektur besteht nur aus Entwerfen, und sind dann eben von den tollen Entwürfen der Grossen begeistert und wollen da mitarbeiten, weil sie denken, sie könnten dann auch Mitentwerfen. So ist das aber nicht! Wenn man Pech hat, darf man sich 3 Monate nur um die Gipskartondecken (+Rauchmelder, Lampen, etc.) in den Toilettenräumen eines Hotelkomplexes kümmern. Also eher weniger kreativ. Ich kenn genug Leute, die haben echt absolut keine Ahnung von Ausführungsplanung, halten sich aber für die ganz Tollen, haben noch nie irgendwo gearbeitet und glauben die Grossen warten nur auf sie... |
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Sehe ich auch so. Ich habe während des Studium mal 3 Monate in einem größeren britischen Büro in Düsseldorf gearbeitet, die sich auf Shoppingmalls spezialisiert haben. U.a. waren dort 2 Jungsabsolventen beschäftigt. Die eine hat über die ganzen Wochen nur Renderungs aller möglichen Projekte mit Photoshop aufgewertet, die andere hat ausschließlich Änderungen an Schnitten bearbeitet, die ihr die Detail- und Fassadenplaner zugeschoben haben. Ein dritter Architekt (Berufserfahrung 4 Jahre) hat sich etwa 6 wochen lang nur mit den 15 Treppenhäusern des Projektes beschäftigt. Treppenauge hin, Podest her. Es gibt sicherlich Aussnahmen, aber o.g. Arbeiten machen einen ja nicht gerade glücklich und kompetener. Eine Bezahlung von 500-1000 EUR ist in diesem falle dann aber auch legitim! |
Wobei man aber auch klar sagen muss, dass bei Grossprojekten es eben auch immer mal diese Phasen in der Werkplanung gibt, wo man dann Treppenhäuser, WC Anlagen und Batterien von Zimmermodulen bearbeiten muss. Je größer das Projekt ist, desto stupider werden ja diese Fleissarbeiten. Ich denke, dass die gute Architektur aber auch darin besteht, bei Grossprojekten eben auch möglichst gut diese Nebenräume zu gestalten. Die Leute, die teilweise dann stupide Fleissarbeitphasen haben, müssen sich dann eben durchbeissen. Aus meiner Erfahrung, wo Teams von 5-10 (bzw in heissen Phasen ein paar mehr)Leuten diese Projekte bearbeiten, machen die aber auch viele der interessanten Dinge. Auch bei kleinen Projekten in kleinen Büros gibt es diese uninteressanten Phasen, wo es um irgendeinen Sch... geht, der eben nur irgendwie von irgendjemand gezeichnet werden muss. Unfair wird es ja nur dann, wenn in einem Büro Planer sitzen, die diese Fleissarbeit immer irgendwelchen Leuten zustecken, die dann wirklich nichts anderes machen. Es gibt einige der großen Büros, wo das so gehandhabt wird. Bei solchen lernt man dann auch wirklich wenig, und ich persönlich würde dort dann auch nicht einsteigen. |
Ja, es gibt überall diese Phasen, und man kann auch versuchen, was schönes daraus zu machen. Aber ehrlich gesagt kann es schon nerven... Nur, wer denkt, dass er bei einem Grosen anfängt, und dann das nächste Super-building entwerfen darf, irrt sich da gewaltig! Man muss erstmal Erfahrung sammeln, und das läuft eben über kleinere Aufgaben. Jeder fängt mal klein an, und das Handwerkszeug (nämlich das Denken im Bezug auf Ausführungsplanung) sollte jeder sicher beherrschen, und das lernt man nur durch Arbeiten. Aber eben nicht im Entwurf. |
AIP nett umschrieben Zu diesem Thema gehts gerade wieder auf arcguide.de mächtig ab.... Leider wird man die Sache auf diese Art nicht ändern können, aber dafür wird man erreichen das man Architekten noch weniger ernst nimmt. |
DANKE! diese gesichtslosen anzeigen nerven einfach nur! MFG tenorvision |
@ archimedes: wenn du die anzeige geschrieben hast, so hast du recht, so wird wirklich keiner die situation ändern. und bald wird es auf arcguide auch nicht mehr so einfach sein, angebote zu posten, was dann dazu führt, dass es noch weniger angebote geben wird........ und das dann alles für nix und am ende schaden wir uns mehr, als dass es etwas gebracht hat. |
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