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noone: Offline


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Datum: 12.04.2006
Uhrzeit: 00:09
ID: 15114



Französische Regierung zieht CPE zurück

#1 (Permalink)
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Welch ein Glück dass die Regierung doch noch das CPE zurückgezogen hat, ein Gesetz zur lockerung des Kündigungsschutzes bei unter 25-jährigen. Ein Gesetz, daß höchst ungerecht wäre, betrifft es doch einen 24 jährigen, einen 26 jährigen jedoch nicht mehr.

Höchste Zeit, dass auch unsere Regierung etwas unternimmt, um die Integration der jungen Absolventen in den Beruf zu erleichtern.

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audovis: Offline

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audovis is on a distinguished road

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Datum: 12.04.2006
Uhrzeit: 07:48
ID: 15115



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Ich hab da mal eine These gehört, die ich zu überdenken gedenke (Wortsport am frühen morgen ...):

Ist es nicht auch eine Chance für potentielle Arbeitnehmer, wenn der Kündigungsschutz gelockert wird? So haben nämlich Arbeitgeber weniger Scheu davor, diesen fest einzustellen, ohne sich an Ihn für eine längere Zeit zu binden. Will heißen, sie könnten diesen OHNE UNBEZAHLTES PRAKTIKUM "testen" und so würden eventuelle auch Leute eine Chance bekommen, sich zu beweisen, die diese sonst z.B. mangels Erfahrung nicht erhalten hätten.

Ich betone ausdrücklich, daß dieses nicht meine Aussage ist, aber zumindest ein Denkansatz.

Guten Morgen erstmal ...

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filo: Offline


filo is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 12.04.2006
Uhrzeit: 09:28
ID: 15116



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Was soll denn an diesem Gesetz so ungerecht sein? Lieber arbeite ich mit 2 jahre Probezeit, als dass ich arbeitslos bin....

Aber die jungen Leute in Frankreich sehen es wohl anders.....
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Herbert von Karajan

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noone: Offline


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Datum: 12.04.2006
Uhrzeit: 10:23
ID: 15120



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Kein Wunder, daß sich hier in Deutschland nichts bewegt punkto Problem der jungen Absolventen.........


Das Gesetz ist hochgradig ungerecht weil:


1. Ein Absolvent über 25 NICHT betroffen ist, der unter 25 aber doch. PS: In Frankreich gibt es an der Uni Klassensysteme, das heisst, die meisten sind unter 25 fertig. ----> Chancengleichheit ist nicht mehr gegeben, und die ist im GRUNDGESETZ garantiert. Das heißt, hier sind einige bereit, das Grundgesetz über Bord zu werfen?!?

2. Warum sollte ein Arbeitgeber, der eine Arbeitskraft braucht, wegen Kündigungsschutz niemanden einstellen? Wenn niemand wirklich gebraucht wird, dann wird auch niemand eingestellt, Kündigungsschutz hin oder her.

3. Ohne Kündigungsschutz kann und wird auch ohne Zweifel viel mehr von den jungen Absolventen verlangt, wir kennen das aus unserer Branche: unbezahlte Überstunden, Wochenende etc. Jeder, der ohne Kündigungsschutz arbeitet, überlegt sich genau, ob er sich nun beschwert oder nicht.

4. Jeder Arbeitgeber mit zweifelhafter Moral wird künftig überwiegend Absolventen unter 25 einstellen, die Absolventen und Arbeitskräfte über 25 gucken in die Röhre.......



Wirklich toll, wie so ein Gesetz hilft, die Arbeitslosigkeit zu reduzieren, man wirft einfach dem Volk so ein paar positive Brocken hin, und schon ist es davon überzeugt. Bestes Beispiel sind ja wieder die Antworten hier.
Überlegt euch mal die Konsequenzen, die oben gennanten sind ja nur ein kleiner Teil davon. Zum Glück hat es die französische Jugend durch ihre massiven Proteste geschafft, dieses Gesetz zu verhindern.

Angela Merkel hatte ja in ihrem Wahlkampf uns Deutschen ähnliches Versprochen, einen "freiwilligen Kündigungsschutz". Bei dem hätte man sich dann aussuchen können, ob man mit oder ohne Kündigungsschutz angestellt wird. Wo das hinführt ist ja klar: Leute mit Kündigungsschutz werden gar nicht mehr eingestellt.

Fazit: es rumort gewaltig in der Sozialpolitik, wir entfernen uns immer mehr von der sozialen Marktwirtschaft hin zum reinen Kapitalismus, sprich dem Haifischbecken.

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audovis is on a distinguished road

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Datum: 12.04.2006
Uhrzeit: 10:41
ID: 15121



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Man kann hier echt schreiben, was man will! Selbst wenn ich schreibe, daß es nicht unbedingt meine Meinung ist, greifst Du mich an. Vielen Dank auch, an der Diskussion beteilige ich mich nicht mehr ...

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Datum: 12.04.2006
Uhrzeit: 11:10
ID: 15122



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Wir sind doch hier in Deutschland im tollen Sozialstaat in allen Belangen "übereguliert". Neue Gesetze machen alles noch komplizierter als es schon ist. Wir sollten erstmal einige streichen. Und Bürokratieabbau!


Machen wir uns doch nichts vor:

übertriebener oder strengerer Kündigungsschutz sichert nur oberflächlich Arbeitsplätze, langfristig vernichtet er Arbeitsplätze, weil die Arbeitgeber ihre Arbeitsplätze in Länder verlagern, wo die die freie Marktwirtschaft nicht ganz so sozial ist.

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Datum: 12.04.2006
Uhrzeit: 11:21
ID: 15123



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1. meines Wissens nach, ist in Frankreich vor allem Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch. Ob die Jugend ab 25 nicht mehr Jugend ist, ist natürlich fragwürdig, aber irgendwo muss man doch eine grenze ziehen.
2. Warum sollte er sich langfristig binden, wenn er a)nicht weiß, ob nach einem großen Auftrag, der nächste kommt. b) er von seinen angestellten, überstunden verlangen kann c) er kostenlose Praktikanten einstellen kann d) er jemanden mit Erfahrung haben kann, und nicht grünen Anfänger. Bevor er die Katze im Sack kauft, würde er bestimmt alle anderen Möglichkeiten durchspielen, und wie gesagt, wenn’s hart auf hart kommt, würde er doch jemandem mit Erfahrung anstellen!!!!
3. Oh, bitte! Auch mit Kündigungsschutz wird viel verlangt, und niemand ist gezwungen es mitzumachen. Es gibt doch 2 Alternativen, entweder bin ich arbeitslos. Oder ich habe einen Job (auch ohne Kündigungsschutz) und kann Erfahrungen sammeln. Und wenn ich mich da ungerecht behandelt fühle, kann ich immer noch kündigen, und bin wieder bei der ersten alternative. Ich möchte aber zumindest mal eine Chance haben, überhaupt angestellt zu werden!!!
4. Na klar, und die Erfahrung interessiert dann plötzlich niemanden, oder wie? Es ist immer noch günstiger, einen frischen Unerfahrenen einzustellen, den einzuarbeiten, und wenn er gut ist, auch zu behalten, als jedes Jahr jemand neuen zu holen, und denn immer wieder neu einarbeiten, und nie wissen, ob man mit dem neuen genauso gute Wahl getroffen hat, wie mit seinem Vorgänger.
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Datum: 12.04.2006
Uhrzeit: 11:57
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Zitat:
Originally posted by noone

4. Jeder Arbeitgeber mit zweifelhafter Moral wird künftig überwiegend Absolventen unter 25 einstellen, die Absolventen und Arbeitskräfte über 25 gucken in die Röhre.......
Ich nehme an, dass die Stellenbeschreibungen in Frankreich nicht viel anders sind als in Deutschland:
... mit 3 Jahren Berufserfahrung...Erfahrung mit...fundiertes Wissen...

Das kann ein unter 25 Jähriger Hochschulabsolvent i.d.R. nicht bieten.
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Beitrag
Datum: 12.04.2006
Uhrzeit: 11:59
ID: 15125



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Zitat:
2. Warum sollte ein Arbeitgeber, der eine Arbeitskraft braucht, wegen Kündigungsschutz niemanden einstellen? Wenn niemand wirklich gebraucht wird, dann wird auch niemand eingestellt, Kündigungsschutz hin oder her.
Viele Arbeitgeber verteilen die Mehrarbeit aber im Moment lieber auf die bestehenden Mitarbeiter (Überstunden, in vielen Branchen auch bezahlt) als neue Leute einzustellen, da es für den Arbeitgeber sehr teuer ist diese wieder loszuwerden wenn die Auftragslage schlechter wird.

Zitat:
3. Ohne Kündigungsschutz kann und wird auch ohne Zweifel viel mehr von den jungen Absolventen verlangt, wir kennen das aus unserer Branche: unbezahlte Überstunden, Wochenende etc. Jeder, der ohne Kündigungsschutz arbeitet, überlegt sich genau, ob er sich nun beschwert oder nicht.
Das ist im Moment auch schon so. Krankenstadn ist auf einem sehr niedrigen Level etc...

In Deutschland geht die Überlegung ja auch dahin den Kündigungsschutz zu lockern und vorher eine feste Abfindung festzulegen. Das entlastet zusätzlich die Arbeitsgerichte und spart allen Beteiligten viel Geld.

Zitat:
4. Jeder Arbeitgeber mit zweifelhafter Moral wird künftig überwiegend Absolventen unter 25 einstellen, die Absolventen und Arbeitskräfte über 25 gucken in die Röhre.......
Heute stellen diese Arbeitgeber kostelose Praktikanten ein, lassen schwarz arbeiten oder vergeben befristete Verträge die dann jeweils verlängert werden.

Zitat:
Wirklich toll, wie so ein Gesetz hilft, die Arbeitslosigkeit zu reduzieren, man wirft einfach dem Volk so ein paar positive Brocken hin, und schon ist es davon überzeugt. Bestes Beispiel sind ja wieder die Antworten hier.
Überlegt euch mal die Konsequenzen, die oben gennanten sind ja nur ein kleiner Teil davon. Zum Glück hat es die französische Jugend durch ihre massiven Proteste geschafft, dieses Gesetz zu verhindern.
Was nützt mir ein Kündigungsschutz wenn mich niemand einstellen will da er Angst hat sich in der nächsten Flaute finanziell zu übernehmen? Vielen Firmen geht es so und das ist dann auch schlecht für die gesamte Wirtscahft da solche Firmen in der Regel nicht so schnell wachsen wie sie eigentlich könnten.
Dänemark hat praktisch gesehen gar keinen Kündigungsschutz und ist ja nun mal nicht dafür bekannt ein Land mit niedrigen Sozialstandards zu sein. Und dort werden sehr felxibel kurzfristig neue Stellen geschaffen und auch wieder gestrichen.

Zitat:
Fazit: es rumort gewaltig in der Sozialpolitik, wir entfernen uns immer mehr von der sozialen Marktwirtschaft hin zum reinen Kapitalismus, sprich dem Haifischbecken.
Mein Fazit: wir konkurrieren hier in Deutschland inzwischen mit Arbeitnehmern auf der ganzen Welt um Arbeitsplätze. Die Firmen konkurrieren weltweit um Aufträge. In vielen Branchen haben wir einen Know How Vorsprung der im Moment viele Arbeitsplätze in Deutschland sichert. Auch die stabilen politischen Verhältnisse in Deutschland sind neben anderen Dingen ein Wettbewerbsvorteil. Der Wettbewerb wird zunehmend schwieriger. Wenn wir nicht konkurrenzfähig bleiben / werden gehen die Jobs halt ins Ausland bzw. Ausländische Firmen kommen erst gar nicht hier her um zu investieren. An der Globalisierung kann unsere Regierung sehr wenig ändern. Sie kann aber dafür sorgen, dass wir konkurrenzfähig bleiben.

Florian

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Datum: 12.04.2006
Uhrzeit: 22:37
ID: 15133



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@ audovis

Sorry, ich wollte dich wirklich nicht beleidigen, habe es eigentlich unpersönlich gemeint.



@ Florian


In Frankreich bekommen Absolventen eigentlich eine faire Einstellungsmöglichkeit, dort ist es ganz anders wie bei uns, da die Studenten während dem Studium NULL Praxiserfahrung sammeln. Bei Ersteinstellung ist es völlig normal, dass man sie anlernen muss. Deshalb bekommen die ja auch ein erheblich niedrigeres Einkommen wie die alten HAsen. In Worten: ca. 1400 netto ist dort Einsteigergehalt.


@ rest:


In Frankreich werden bei Neuanstellung CDT, das heisst Zeitverträge auf 3 oder 6 Monate gemacht. Danach erst werden CDI vergeben, die sind dann unbefristet.

So wird das doch in Deutschland auch gemacht, man bekommt einen Vertrag für 6 Monate. Es ist doch Augenwischerei, wenn die Büroinhaber sich darüber beschweren, wie schwer man jemanden los wird, wenn er nicht den Erwartungen entspricht.

@ Archimedes:

Arbeitsplätze werden vor allem wegen den niedrigeren Lohnniveau ins Ausland verlegt, nicht wegen dem Kündigungsschutz.



Debatte Sozialabgaben: ich denke nicht, dass wir alles über Bord werfen sollen, nur damit unser Lohnniveau sinkt. Deutschland wird wegen der hohen Qualität der Arbeit immer konkurrenzfähig bleiben.

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Datum: 13.04.2006
Uhrzeit: 09:41
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@ flo
das mit der Globalisierung betrifft nur bestimmte branchen bzw. die oberen Schichten einer Branche. Dieses Argument wird oft zu hoch bewertet. Es gibt immer noch genügend Arbeitnehmer, die ausschließlich in Deutschland arbeiten möchten und werden. Von daher kann sich auch nicht jeder Betrieb ins Ausland verziehen, zumal hier die qualifizierten Arbeitnehmer sitzen.

@ archimedes
der tolle Sozialstaat ist schon sinnvoll. man sieht was in Ländern passiert, die ihn komprimiert haben (z.B.USA).
Bürokratie abbauen ist leicht gesagt und meiner Meinung überholt.
Wenn, dann sollte man Subventionen und Steuerschlupflöcher abschaffen.

@audovis
nette These, aber es besteht ein großer finanzieller Unterschied zwischen einem unbezahlten Praktikum und einer zwar sofort kündbaren aber voll finanzierten Anstellung.

Mal ehrlich: wer hat lust dazu 2 jahre in Ungewissheit über seine derzeitige Anstellung zu sein? Diesen psychischen Druck sollte man nicht unterschätzen.
dann lieber eine bzw. mehrere freie Mitarbeiten.

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Datum: 13.04.2006
Uhrzeit: 10:23
ID: 15136



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Zitat:
Originally posted by LArch
...Mal ehrlich: wer hat lust dazu 2 jahre in Ungewissheit über seine
derzeitige Anstellung zu sein? Diesen psychischen Druck sollte man nicht
unterschätzen.
dann lieber eine bzw. mehrere freie Mitarbeiten.
Mich würde mal interessieren, warum ein freier Mitarbeiter, der von heute auf
morgen keine Arbeit mehr von seinem Hauptbrötchengeber bekommen kann
und somit schnell reagieren muss, um neue Arbeit zu finden, einem
geringeren Druck ausgesetzt ist? (der kriegt noch nicht mal Arbeitslosengeld)
Ich arbeite so seit fünf Jahren, neuerdings in Bürogemeinschaft, und
wusste meistens nicht, was der nächste Monat bringt. Das ist doch nicht
weniger psychischer Druck.
Ich bin ein Freund des Sozialstaates, aber an einigen Ecken ist er mir
extrem zu kuschelig!
Ich bin der Meinung, die französischen Studenten wollten, vielleicht weil
dort noch mehr Geist der Revolutiuon durch die heiligen Hallen weht, ein
bisschen für die gute Sache kämpfen, aber am Ende haben sie sich selbst
geschadet.
Schuld daran ist aber zu großen Teilen der Premier, der hätte wissen
müssen, dass ohne Dialog gar nichts gehen kann, der hätte seine
Pappenheimer kennen müssen.
meint
Matthias

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Datum: 13.04.2006
Uhrzeit: 10:42
ID: 15137



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Zitat:
Originally posted by planmatsch
Mich würde mal interessieren, warum ein freier Mitarbeiter, der von heute auf
morgen keine Arbeit mehr von seinem Hauptbrötchengeber bekommen kann
und somit schnell reagieren muss, um neue Arbeit zu finden, einem
geringeren Druck ausgesetzt ist? (der kriegt noch nicht mal Arbeitslosengeld)
Ich arbeite so seit fünf Jahren, neuerdings in Bürogemeinschaft, und
wusste meistens nicht, was der nächste Monat bringt. Das ist doch nicht
weniger psychischer Druck.
Da hast Du recht. Also am ehesten für meherer Büros als freier Mitarbeiter tätig sein, was eine freie Mitarbeit ja eigentlich ist, aber in der Realität schwer umsetzbar ist.

Ich denke die Studenten und die Gewerkschaften in Frankreich haben großes vollbracht. Ich möchte da auch garnicht über 200 Jahre zurückgehen, sondern nur an die 68er erinnern. Von den Resultaten profitieren wir heute noch.

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Datum: 13.04.2006
Uhrzeit: 11:00
ID: 15138



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...da geb´ ich Dir Recht, obwohl die Folgen der 68er auch nicht alle Gold sind,
von einem Extrem ins nächste, ich bin etwas moderater veranlagt.
Ich war auch seit meiner Lehre Gewerkschaftsmitglied, aber irgendwie
müssen die Leute halt alle mal merken, dass wir mit den Rezepten und
Parolen der Vergangenheit heute nicht weiterkommen. (Außerdem finde
ich das mediale Viergestirn unerträglich).
Ich wünsche mir mehr Dialog und Vernunft, aber der Traum ist wohl etwas
dumm, tja und da wären wir auch schon bei der Geißel der Menschheit, der
Dummheit, darum wird das auch nichts mehr

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Datum: 13.04.2006
Uhrzeit: 11:08
ID: 15139



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Phasen, Wellen oder Extreme sind halt menschlich und kommen zu hauf in der Natur vor...

Das mit der Dummheit: Volltreffer!

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