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Datum: 07.12.2006
Uhrzeit: 15:20
ID: 20297



Als Diplomand arbeitslos gemeldet...

#1 (Permalink)
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Ich habe gerade etwas ganz interessantes für Diplomanden, die sich selber versorgen müssen gehört:

Angeblich soll es möglich sein, sich als Diplomand arbeitslos zu melden.
Und zwar kann man sich, wenn man bis auf die Diplomarbeit sein Studium komplett absolviert hat exmatrikulieren lassen. Damit kann man sich dann arbeitslos melden.

Nun weiß ich aber nicht wie das mit der Arbeitsvermittlung ist. Theoretisch muss man Jobs annehmen. Andererseits kann man aber auch einige Angebote ausschlagen und ohne abgeschlossene Ausbildung sind die Chancen eh nicht so groß

Ich weiß auch nicht genau was man dann bekommen würde. Vermutlich Harz IV?!
D.h. 300+ EUR, Krankenkasse - und Wohngeld?! Hmm. Also Möglicherweise ist so etwas eine Option, wenn man dann mal wirklich keine Zeit mehr hat, um nebenbei zu arbeiten...

Vielleicht weiß hier noch jemand mehr...
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Florian Illenberger

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Beitrag
Datum: 07.12.2006
Uhrzeit: 15:33
ID: 20298



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Soweit ich weiss, kann man sich zumindest als Absolvent nicht arbeitslos melden, sondern nur arbeitssuchend.

Arbeitslos ist ein Status, der zum Arbeitslosengeld berechtigt. das bekommt man aber nur, wenn man ins System eingezahlt hat. Hat man unter normalen Umständen aber nicht, bzw. nicht lang genug.

Deshalb nur arbeitssuchend. Damit bekommt man vom Arbeitsamt kein Geld, es bleibt nur sowas wie Harz IV...

Zum Job-Annehmen:
Ich kenn einige Absolventen, die arbeitssuchend gemeldet sind....von denen hat noch nie jemand überhaupt ein Jobangebot bekommen...die Aussage des Arbeitvermitters war eher "Für Akademiker können wir nichts tun...".

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Beitrag
Datum: 07.12.2006
Uhrzeit: 15:42
ID: 20299



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Also Arbeitslos bin ich wenn ich keine Arbeit habe und mich im arbeitsfähigem alter befinde und nicht mehr in einer Ausbildung.
Arbeitslosigkeit berechtigt aber nur zu Arbeitslosengeld, wenn man wie Du bereits gesagt hast, auch gearbeitet hat.
Früher hat man ohne vorherige Beschäftigung Arbeitslosenhilfe bekommen...

Was ich beschrieben habe, wird angeblich von jemandem praktiziert. Ich weiß aber eben nicht wie weit das im legalen Rahmen ist.
Wenn man seine Dissertation schreibt kann man aber auch arbeitslos sein. Bei der Diplomarbeit nehme ich an, ist das vielleicht ähnlich. Studieren tut man de facto nicht mehr, sondern man schreibt eine Prüfung...
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Florian Illenberger

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Beitrag
Datum: 07.12.2006
Uhrzeit: 16:48
ID: 20300



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Zitat:
Originally posted by Florian

Wenn man seine Dissertation schreibt kann man aber auch arbeitslos sein. Bei der Diplomarbeit nehme ich an, ist das vielleicht ähnlich. Studieren tut man de facto nicht mehr, sondern man schreibt eine Prüfung...
Man ist aber auf jeden Fall doch noch eingeschrieben, oder?
Wir (FH) mussten für die Diplomarbeit noch immatrikuliert sein. Die Exmatrikulation konnte erst nach Diplomprüfung/-arbeit erfolgen.
Deswegen ist man de facto Student und nicht arbeitslos oder man muss sein Studium vor der Diplomarbeit offiziell (ohne Abschluss) beenden, denn auch ein Urlaubs- oder Praxissemester berechtigt nicht zu Arbeitslosengeld.

Aber auch wenn man tatsächlich irgendwie zum Ende des Studiums ein "Recht" auf Arbeitslosengeld, Hartz IV oder Sozialhilfe hat, sollte man sich doch die Frage stellen, ob man es in Anspruch und ob man die staatliche Stütze unbedingt braucht. Ist ein Sache der Moral, auch wenn die hier im Staat stark nachgelassen hat. Wir hatten schonmal eine ähnliche Diskussion beim Thema Bafög,

Anreize oder Hilfe zur "Staatsausbeutung" würde ich hier jedenfalls nicht geben. Dafür gibt schon reichlich "Experten".

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Beitrag
Datum: 07.12.2006
Uhrzeit: 17:01
ID: 20301



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Zitat:
Originally posted by Archimedes
Aber auch wenn man tatsächlich irgendwie zum Ende des Studiums ein "Recht" auf Arbeitslosengeld, Hartz IV oder Sozialhilfe hat, sollte man sich doch die Frage stellen, ob man es in Anspruch und ob man die staatliche Stütze unbedingt braucht. Ist ein Sache der Moral, auch wenn die hier im Staat stark nachgelassen hat. Wir hatten schonmal eine ähnliche Diskussion beim Thema Bafög,

Anreize oder Hilfe zur "Staatsausbeutung" würde ich hier jedenfalls nicht geben. Dafür gibt schon reichlich "Experten".
Sagmal, das ist aber ein ganz schön harter Angriff. Leute die zwei Ausbildungen machen (z.B. zum Bauzeichner und dann Studium) beuten dann den Staat nicht weniger aus - oder wer meinst Du bezahlt das?

In diesem Fall geht es ja nicht darum sich auf die faule Haut zu legen, sondern sich mit einer Arbeit zu beschäftigen, die Maßgeblich für den Einstieg in das Arbeitsleben ist.
Ich finde es moralisch durchaus vertretbar, wenn man, um eine gute Diplomarbeit zu machen, einen Weg findet, der einem den Rücken frei hält und dadurch vielleicht höhere Chancen bei einer Bewerbung hat...

Ich möchte hier vorallem auf die Diskussion Kredite für Studenten / Finanzierung des Studiums verweisen, in der wir bereits festgestellt haben, dass es z.B. ab 30 nicht mehr so einfach ist Finanzierungen zu finden...
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Florian Illenberger

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Beitrag
Datum: 07.12.2006
Uhrzeit: 17:22
ID: 20302



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Zitat:
Originally posted by Florian
Sagmal, das ist aber ein ganz schön harter Angriff. Leute die zwei Ausbildungen machen (z.B. zum Bauzeichner und dann Studium) beuten dann den Staat nicht weniger aus - oder wer meinst Du bezahlt das?
Das sollte ja kein persönlicher Angriff sein, sondern der Hinweis darauf, dass man es sich gut überlegen sollte, bevor man staatliche Leistungen in Anspruch nimmt.

Der Seitenhieb mit Ausbildung ist unberechtigt. Schliesslich zahlt man als Auszubildender Steuern und Sozialabgaben. Man nimmt zwar die Berufsschule in Anspruch, aber das tun auch alle Abiturienten 3 Jahre länger als "nötig" ohne Abgaben zu zahlen und bei viel höherem Aufwand für Lehrpersonal und Schule.



Zitat:
Originally posted by Florian
Hier geht es ja nicht darum sich auf die faule Haut zu legen,
Das klang für mich irgendwie schon danach.



Zitat:
Originally posted by Florian
...sondern sich mit einer Arbeit zu beschäftigen, die Maßgeblich für den Einstieg in das Arbeitsleben ist.
Ich finde es moralisch durchaus vertretbar, wenn man, um eine gute Diplomarbeit zu machen, einen Weg findet, der einem den Rücken frei hält und dadurch vielleicht höhere Chancen bei einer Bewerbung hat...
Dieses absolute Wichtignehmen der Diplomarbeit ist in meinen Augen übertrieben. Sie (die Note) interessiert bei einer Bewerbung weniger als Viele glauben.
Jetzt soll der Staat noch dafür herhalten, dass man gut abschneidet.
Eine Diplomarbeit sollte auch ein Stück Realität wiedergeben und im Beruf hat i.d.R. man auch keine 3-4 Monate Zeit sich nur einer Sache zu widmen und dafür noch Geld zu bekommen.

Es gab vor Kurzem einen Diplomanden der mehrere Wochen lang bis zu 8 Leute für seine Diplomarbeit als Helfer eingespannt hatte und der hat vermutlich noch Geld vom Staat nebenher kassiert.
Was hat eine solche Arbeit für einen Wert?
Vielleicht kann man damit bei grossen Adressen glänzen, wenn man sich nicht zu sehr schämt.

Ich hab vor meiner Diplomarbeit soviel Geld auf Seite gelegt, dass ich mich 6 Wochen auf meine Diplomarbeit konzentrieren konnte. Die ersten 6-8 Wochen der Diplomarbeit habe ich noch teilweise gearbeitet.
Ich denke, dass sind realistischere Bedingungen unter welchen auch die Meisten anderen Studenten ihre Arbeiten machen (müssen).


Bei Studenten in sozialen Notlagen habe vollstes Verständnis für staatliche Zuwendungen. Wenn es aber nur darum geht seine Kommolitonen in den Schatten zu stellen, weil man ein paar Tage mehr für Renderings und Layout Zeit hatte, statt zu arbeiten, finde ich das weniger prickelnd.

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Datum: 07.12.2006
Uhrzeit: 17:41
ID: 20303



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zwei Fakten:

1. Als Student bekommt man kein Arbeitslosengeld

2. Wenn man während dem Studium nie in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat (sprich gearbeitet hat) kann man nur Sozialhilfe beantragen (heißt die nicht jetzt Arbeitslosengeld 2?)



Zum Thema Sozialschmarotzer:

Der Staat hat bisher mich ausgenommen. Ich habe alle meine studienbegleitende Abgabenpflichtige Tätigkeiten deklariert und Abgaben bezahlt. Ich habe von 2000-2002 1200 € Monatlich versteuert und sozialabgaben bezahlt. Da ich aber erst mehr als zwei Jahre später Absolvent war hatte ich keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld mehr, d.h. mit meinen Abgaben hatte ich andere Arbeitslosen unterstützt, ohne jemals auch nur einen Euro vom Staat in harten Zeiten gesehen zu haben.

Übrigens: man kann nicht mehr so einfach mal Stütze beantragen, inzwischen werden Privatkapital und Besitz berücksichtigt. Dre geht dann erstmal drauf......


Also bevor man irgendwie hier den moralischen macht muß man genau untersuchen, in welcher Situation Studenten sind. Die studieren im besten Fall, sind kurz nach Studium arbeitslos und bezahlen dann ein Leben in die Versicherungen ein. Da ist doch ein ausschöpfen der Möglichkeiten in der harten Zeit nach dem Studium berechtigt.

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Datum: 07.12.2006
Uhrzeit: 17:43
ID: 20304



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Ansonsten kann ich wiederholt nur die populistische Ader mancher Beiträge unterstreichen, die sich echt lesen, als wären sie am Stammtisch entstanden.....

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Datum: 07.12.2006
Uhrzeit: 22:58
ID: 20311



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Zitat:
Originally posted by noone
Übrigens: man kann nicht mehr so einfach mal Stütze beantragen, inzwischen werden Privatkapital und Besitz berücksichtigt. Dre geht dann erstmal drauf......
Ich will mit diesem Beitrag auch eigentlich nicht über moralische Vertretbarkeit oder nicht diskutieren.

In der Diskussion Kredite für Studenten / Finanzierung des Studiums konnten wir feststellen, dass es Situationen gibt, in denen man Probleme mit der Finanzierung bekommt. Z.B. bekommen 30-jährige keine Kredite mehr und selbst wenn ist die Verzinsung und Arbeitsgebühr bei einer Mindestkreditzeit von 6 Monaten ziemlich hoch.

Meine Freundin hat mir heute in einem Gespräch bestätigt, dass es an manchen Universitäten, in manchen Fächern möglich ist, die Diplomarbeit zu schreiben ohne immatrikuliert zu sein. Zumindest war das wohl bei einer Freundin von ihr so.

Wer sich also während des Studiums selber finanziert und dadurch vielleicht auch keine großartigen Rücklagen bilden konnte, hätte mit der o.g. Methode also scheinbar die Möglichkeit finanziert zu werden.

Eigenkapital wird in dem Fall dann auch nicht vorhanden sein. Elterliches Vermögen spielt dann auch keine Rolle mehr - von denen bekommt derjenige ja eh nichts...


Also wenn jemand näheres zu diesem Thema weiß, ist er gerne eingeladen, sein Wissen preis zu geben.
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Geändert von Florian (08.12.2006 um 00:32 Uhr).

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Datum: 08.12.2006
Uhrzeit: 00:12
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(@ Florian: stimme dir zu)


Ich spreche darüber, daß eine moralische Verwerflichkeit nicht besteht. Es ist wie ich oben gesagt habe, völlig in Ordnung, sich in harten Zeiten an den Staat zu wenden.

Und der Diplomant, der sich die Arbeit kauft, ist wohl auch kein Einzelfall. Und daß die Söhne der Reichen durch die Beziehungen der Eltern immer einen Job bekommen, egal wie scheisse sie doch mit ihrem gekauften Diplom sind, hey das ist die Welt in der wir leben.

Wer damit nicht zurechtkommt, ist entweder revoluzzer oder träumender idealist.

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Datum: 08.12.2006
Uhrzeit: 19:47
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in einem punkt will ich eure diskussion noch ergänzen:

es ist sehr wohl wichtig wie die diplomnote ist. und zwar in großen büros,
und/oder bei bekannten. jedenfalls meine erfahrung.
die kleineren büros interessiert in der regel mehr
die arbeitserfahrung die man schon gemacht hat.

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Datum: 08.12.2006
Uhrzeit: 22:32
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Zitat:
Originally posted by secretgarden
in einem punkt will ich eure diskussion noch ergänzen:

es ist sehr wohl wichtig wie die diplomnote ist. und zwar in großen büros,
und/oder bei bekannten. jedenfalls meine erfahrung.
...
Dann empfehle ich: Auf Nummer sicher gehen und das Diplom "kaufen".
Nach Möglichkeit mit Staatssubventionen, weil man als Student doch schon soviel für den Staat getan hat und man als "guter" Architekt sicher ganz viele Steuern zahlen wird.





"Frage nicht was Du für den Staat tun kannst, sondern was der Staat für Dich tun kann"

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Datum: 09.12.2006
Uhrzeit: 00:19
ID: 20340



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Zitat:
Also wenn jemand näheres zu diesem Thema weiß, ist er gerne eingeladen, sein Wissen preis zu geben.

...
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Beitrag
Datum: 09.12.2006
Uhrzeit: 09:54
ID: 20342



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So mal ein Stück weg von den Appellen an die Moral:







Es ist doch so, wie es hier schon gesagt worden ist:

Wenn man als Student nach dem Diplom oder vor dem Diplom sein Studium beendet und sich exmatrikuliert, dann hat man zwar nicht automatisch eine Arbeit, ist aber auch nicht berechtigt Arbeitslosengeld zu kassieren, weil man nicht ins System eingezahlt hat. Es sei denn man hat bis 1 oder 2 Jahre vorher ins System eingezahlt und das geht soweit ich weiß schon mit den berühmten 400 €-Jobs, weil der AG bei diesem Modell 100 € zusätzlich an die Bundesknappschaft o.a. Institutionen als Sozialabgaben abführt.
Die Höhe des Arbeitslosengeldes wird sich natürlich nach den letzten Einkommensverhältnissen richten. Bei Jobs mit wenig Lohn und Sozialabgaben wird daher das Arbeitslosengeld alleine wohl nicht sehr üppig sein, so daß der Rest (bis zum Existenzminimum) nur über Sozialhilfe gedeckt werden kann, aber das auch nur dann wenn man kein Student mehr ist und sich exmatrikuliert hat. Da sich hier in den letzten 3 Jahren mit Hartz iV viel verändert hat und ich in dieser Zeit glücklicherweise weder mit dem Arbeitsamt noch mit dem Sozialamt zu tun hatte, kann ich die genauen Modalitäten nicht beschreiben. Werde mal einen Angestellten des Sozialamtes fragen den ich gut kenne.
Wenn Du als Absolvent in einem bestimmten Zeitraum vorher nicht gearbeitet hast, dann kannst Du eigentlich nur Sozialhilfe beantragen. Dazu gehört dann ein Offenbarungseid und das Offenlegen sämtlicher persönlicher Konten und des Kapitals/der Besitztümer evtl. auch der Familie.
Das ist nicht besonders angenehm und Du hast evtl. noch andere Nachteile dadurch, weil ich nicht genau weiß, ob mittlerweile nicht auch die SchuFa u.a. davon Wind bekommt und Du damit Schwierigkeiten bekommen wirst zukünftig einen Kredit zu erhalten.

Es muß sich doch tatsächlich jeder fragen, ob er diese 3-4 Monate der Diplomarbeit (mehr ist es effektiv nicht) nicht irgendwie anders finanziert bekommt. Man hat mit Sicherheit noch die Zeit sich im Monat 400-500 € nebenher zu verdienen ohne das die Diplomarbeit darunter leidet.
Der ganze Aufwand mit Arbeitsamt/Sozialamt etc. lohnt in meinen Augen sich wirklich nur dann wenn es gar nicht anders geht oder man langfristig Stütze braucht. Beim Bafög lohnt sich der Aufwand weil es über mehrere Jahre gezahlt wird und vielen Leuten das Studium überhaupt erst ermöglicht.

Problematisch kann es natürlich für alle die sein, die sich während des Studiums durch Nebenjobs an einen gewissen Lebensstandard gewöhnt haben, der dann für ein paar Monate unter der Diplomarbeit leidet.
Ob dafür das Sozialamt Verständnis hat, weiß ich allerdings nicht.







Rechtschreibkorrektur:

Geändert von Archimedes (09.12.2006 um 11:59 Uhr).

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Beitrag
Datum: 10.12.2006
Uhrzeit: 14:00
ID: 20354



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GENAUSO SIEHT ES AUS. punkt.

man kann auch ein semester pausieren (urlaubssemester nennt sich das)
und in der zeit arbeiten.
so hab ich mir z.b. mein diplom (vor-)finanziert.

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