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dreome 10.05.2007 10:19

hey, also ich hätte vor kurzem eine festeinstellung bei einem kleinen büro bekommen...bin dann aber zu einem rennomierten büro nach düsseldorf...auch hier habe ich nach einem jahr nun eine festeinstellung bekommen...meine gehälter fingen an bei 1800 €...dann 2100...jetzt 2800 und ab Januar 2008 dann 3400 €, insgesamt habe ich dann im Januar 2 Jahre Berufserfahrung...!
Ich bekomme natürlich mit, was die Anfänger bei uns so verlangen...von daher zieht der markt schon etwas an....zumindest bei den qualifizierten Leuten...

smurf 10.05.2007 11:17

Zitat:

Originally posted by dreome
hey, also ich hätte vor kurzem eine festeinstellung bei einem kleinen büro bekommen...bin dann aber zu einem rennomierten büro nach düsseldorf...auch hier habe ich nach einem jahr nun eine festeinstellung bekommen...meine gehälter fingen an bei 1800 €...dann 2100...jetzt 2800 und ab Januar 2008 dann 3400 €, insgesamt habe ich dann im Januar 2 Jahre Berufserfahrung...!
Ich bekomme natürlich mit, was die Anfänger bei uns so verlangen...von daher zieht der markt schon etwas an....zumindest bei den qualifizierten Leuten...

ich habe eine vision...ich bin in düsseldorf... :D

noone 10.05.2007 19:32

Hallo....... man darf dir gratulieren. du bist der einzigste von dem ich bisher gehört habe, der mit 2 Jahren ERfahrung 3400 Euro bekommt!

Archimedes 10.05.2007 20:33

Hi dreome,


ich möchte Dir ebenfalls zu Deinem stattlichen Gehalt gratulieren, denn trotz dieses "Anzuges" bzw. Aufschwung am Architekten-Arbeitsmarkt, wie Du schreibst, dürftest Du einer der wenigen Glücklichen sein, die nach 2 Jahren die "magischen" 3.000 € Monatsgehalt knacken.
Zumindest bei Büros, die ihr Geld tatsächlich mit Architektenleistungen verdienen und nicht noch irgendwo anders am Immobilienkuchen partizipieren.
Also ich hoffe für Dich, daß es weiter so steil nach oben geht, denn die Gründe für Dein komfortables Einkommen können wir hier nicht objektiv bewerten.


Zitat:

Originally posted by dreome
Genau diese Einstellung, ist meiner Meinung nach nicht zeitgemäß. „Egal, hauptsache einen Job“ haben zu wollen ist verständlich, dennoch sollte man bedenken, dass jeder Architekt seine Gehälter nach HOAI abrechnet und ein bestimmtes Kontingent an Arbeitskräften je nach Projektgröße immer festgelegt wird- so natürlich auch die Gehälter. Solange Projekte vorhanden sind, solange sind auch die Gehälter vorhanden. Solltet Ihr dieses GELD nicht bekommen, weil Ihr für 2400 Euro mit etlichen Jahren Berufserfahrung arbeitet, erhält sie Euer Chef von Euch, da ihr ihm das honorar förmlich schenkt. Oder glaubt Ihr, dass er diese nicht abrechnet?? Wir Architekten sind doch keine reinen Wohltäter oder doch?

Das hört sich ein wenig nach dem üblichen Gewerkschaftsgeplänkel an, mit dem man zur Zeit auch die Telekommitarbeiter rebellisch machen könnte.

Böser Arbeitgeber - Guter Arbeitnehmer. Schwarz - Weiß.

Es gibt viele Büros, vorrangig kleinere, in den der Chef wirklich nichts zu verschenken hat, aber dennoch seine Mitarbeiter halbwegs fair entlohnen möchte. Dennoch ist da oft die Schmerzgrenze mit 2.500 €/Monat erreicht.

Du kostest Deinen AG doch deutlich mehr wie nur Dein Monatsgehalt und wenn sich der AG bei einem Auftrag zeitlich richtig reinhängt, dann ist das Honorar wirklich eng bemessen.


Zitat:

Originally posted by dreome
Ich finde, es reicht, dass man pauschal in unserer Branche keine Überstunden ausgezahlt etc. bekommt, dass wir den Büros die meiste Zeit unserer Freizeit schenken, dass wir oft nicht sehen wie unsere Kinder groß werden oder aufgrund der langen Arbeitszeiten streit mit den Familien provozieren. DAS MINDESTE für diese Opfer ist eine Anerkennung durch ein, und ich fordere da nichts unverschämtes, angemessenes GEHALT. Ich kann inzwischen auch diese Diskussionen bzgl. Idealismus etc. nicht mehr hören. Man sollte sich nicht dafür entschuldigen müssen, wenn man als Akademiker ein angemessenes Gehalt fordert. Idealismus hin oder her.

Das sehe ich allerdings auch so.



Zitat:

Originally posted by dreome
Aber, da in großen renommierten Büros auch nur qualifizierte Leute arbeiten, sollten gerade diese ihren wert kennen.

Da hast Du aber eindeutig das :D :D :D vergessen! ;)

smurf 10.05.2007 22:02

mir hat ein mitarbeiter in einem büro mal gesagt, er sei kein student mehr, und würde daher auch nicht arbeiten wie ein student - sprich nicht zweimal die woche bis 22 uhr im büro sein, weil wieder irgendeine zeit - und ressourcenplanung von der chefseite unglücklich lief. dies hat er ganz geschickt auch untermauert indem er halt zu einer bestimmten zeit seine tochter abholen und versorgen mußte. er ging dann halt, punkt.
anfangs schien mir diese haltung eher unkollegial weil - ja richtig - u.a. ich dann bis 22 uhr im büro saß, aber im grunde liegt es an uns mitarbeitern hier grenzen zu ziehen. und es ist nicht unsere sache ( idr jedenfalls nicht), daß ein guter teil der freizeit ins büro fließt, sondern hier muß der AG/chef für abhilfe sorgen. natürlich ist auch mal not am mann, termindruck usw. und dann beißt man halt mal. aber wenn es zur regel verkommt 50-60 stunden die woche abzusitzen, dann sollte dies entweder vertraglich geregelt und entsprechend dotiert sein, oder es ist schlicht nicht tragbar. und die maßstäbe hier setzen wir mitarbeiter.

und nein - ich bin weder politisch, noch gewerkschaftlich engagiert.

netzbau 11.05.2007 00:50

Zitat:

er sei kein student mehr, und würde daher auch nicht arbeiten wie ein student
sehr vernünftige Einstellung!

Francis 11.05.2007 08:22

So, ich hab ja geschrieben, dass ich bisher noch keinen Job nur wegen Geld abgelehnt hab. Das lag aber auch daran, dass mir bisher auch noch kein unterbezahlter Job angeboten wurde...also wie schon mal gesagt, ich hab auch meine Untergrenze, für umsonst oder 1500 Euro arbeite ich natürlich auch nicht. Aber es kommt eben wirklich auch auf das Büro an.

Und ganz ehrlich, ich arbeite lieber an einem schönen Wettbewerb oder einem besonderen Projekt (z.B. Museum) für weniger Geld mit, als bei einem Immobilienbüro schäbige Reihenhäuser in Serie zu produzieren.

Und mein jetziger Chef (der im Übrigen auch angemessen zahlt und ich krieg auch Überstunden bezahlt) sagt ganz klar, was kommerzielles macht er nicht. Der hat Anspruch an sich und seine Projekte und es funktioniert. Dafür ist das Büro dann eben klein (wir sind zu fünft) und es gibt weniger Projekte, aber alle sind echt was Besonderes. Nebenher macht mein Chef ein Kollege (und demnächst auch ich ;-)) eben noch Sachen an der Uni, also Vorlesungen und Seminare, oder sie veröffentlichen Artikel. Und das gibt ja auch nochmal Geld.


Wenn ich hätte richtig Geld verdienen wollen, hätte ich wohl kaum Architektur studiert ;-)

Und, für einen Baukonzern möchte ich echt nicht arbeiten. Architektur ist doch auch Kunst, und wenn ich nicht hinter dem Produkt stehe, kann ich es auch nicht erstellen.

Aber ein Gehalt von über 3000 Euro hat mir auch noch keiner angeboten ;-)
Aber das unterstreicht ja mal wieder meine Theorie von renommierten Büros mit entsprechenden grossen Projekten...

timovic 11.05.2007 11:23

Zitat:

Originally posted by dreome
hey, also ich hätte vor kurzem eine festeinstellung bei einem kleinen büro bekommen...bin dann aber zu einem rennomierten büro nach düsseldorf...auch hier habe ich nach einem jahr nun eine festeinstellung bekommen...meine gehälter fingen an bei 1800 €...dann 2100...jetzt 2800 und ab Januar 2008 dann 3400 €, insgesamt habe ich dann im Januar 2 Jahre Berufserfahrung...!
Ich bekomme natürlich mit, was die Anfänger bei uns so verlangen...von daher zieht der markt schon etwas an....zumindest bei den qualifizierten Leuten...

Wie siehts denn stundenmäßig aus, wenn man fragen darf? :)
Nicht, dass sich dein Gehalt nur deshalb nahezu verdoppelt hat, weil du jetzt auch doppelt so lange arbeitest :D .

dreome 11.05.2007 12:53

Da gebe ich euch recht….aber meine stunden haben sich nicht proportional zu der Gehaltserhöhung verdoppelt. Ich würde sagen, dass ich mir die Erhöhung schon sehr hart erarbeitet habe…ein halbes jahr für 1800 € weit über 200 Stunden/Monat…dann nach und nach mehr geld….bis ich zuletzt nach einem Jahr mit Kündigung gedroht habe und auf die 3400 € + Festeinstellung kam. Ich muss allerdings zugeben, dass da auch eine gehörige Portion „Projekt-Glück“ zugehört hat. Das Gehalt das Eine- die Arbeitsstunden das Zweite… unter 180 Stunden komme ich nie…mein Schnitt liegt bei 200 bis 210 Stunden/Monat (Seit ich hier beschäftigt bin). Zum Glück hält sich bis dato Wochenendarbeit noch in Grenzen. Im großen und Ganzen kann ich aber sagen, dass hier alle Mitarbeiter, im Gegensatz zu vielen anderen Büros, einigermaßen angemessen verdienen. Wie gesagt…ist bei den geleisteten Stunden und dem Stress aber auch das Mindeste…denn Überstunden gibt es natürlich nicht ausgezahlt…

Ich hätte mich aber auch nicht alleine durch das Gehalt hier halten lassen....ich wollte mein Projekt zuende bringen....da war das Angebot schon ok...! Danach evtl. ins Ausland...mal sehen...(; Meine Freizeit und Spass an der Arbeit sind mir immer noch wichtiger als 200 € mehr oder weniger...

Florian 04.09.2007 13:09

Durchschnittliches Einkommen von Berufsanfängern
 
In der Berliner Morgenpost vom 25.08.2007 gibt es eine schöne Übersicht über die einkommen Verschiedeneer Berufssparten: http://www.morgenpost.de/content/200...ft/917707.html

Die Architekten liegen mit 2400 - 3050 EUR (West/Ost + Mann/Frau) noch im obersten Drittel der Gehaltstabelle, da aber ziemlich weit unten...

personal cheese 04.09.2007 13:43

Re: Durchschnittliches Einkommen von Berufsanfängern
 
Zitat:

Originally posted by Florian
Die Architekten liegen mit 2400 - 3050 EUR (West/Ost + Mann/Frau) noch im obersten Drittel der Gehaltstabelle, da aber ziemlich weit unten...
Aber seltsamerweise weit hinter den Bauingenieuren.

dreome 04.09.2007 15:11

schon klar...oberstes drittel.....aber es gibt auch so gut wie keine akademiker unterhalb der architekten...! (; traurig, traurig....

smurf 04.09.2007 21:39

den durschnittlich verdienenden gas-wasser-sch... -Menschen möchte ich gern mal sehen, der mit kanpp 3000 € brutto im Monat nach Hause kommt.

eine sogenannte "stichprobe" scheint mir da doch ein wenig zu dürftig um eine wirklich aussagekräftige tabelle abzudrucken, die wohl nicht viel mehr ist als eine "hüfthoch geschossene" vermutung.

aber ja, drucker verdienen wohl in der tat recht ordentlich.

tenorvision 05.09.2007 10:55

guten tag allerseits...

ich halte diese, im moment alle 2 wochen erscheinenden neidtabellen ebenfalls für absolut nicht beachtenswert...

erst die bild, dann die mopo hamburg, dann der stern( oder wars focus), jetzt mopo berlin....
das ist doch im besten fall ein gesprächsstoffgeber für kollegen in der mittagspause.
oder für frustrierte akademiker...die über umschulungen nachdenken:D

mfg tenorvision

dreome 05.09.2007 11:25

Ich halte diese Seite auch nicht für sonderlich objektiv...sicherlich sind diese "Eintragungen" eher diffuse wünsche als realität.... wenn architekten im "Schnitt" in den ersten jahren bei 3000 Euro liegen...gäbe es ja unzählige, die bei den min. gehältern von 1500 bis 1800 Euro weit über 4000 bis 5000 Euro liegen müssten....?! Ich kenne niemanden, der innerhalb der ersten 5 Jahre über 4000 geschweige denn 5 Riesen kommen würde.....


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