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Archimedes: Offline

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Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all

Beitrag
Datum: 05.06.2008
Uhrzeit: 20:29
ID: 28890



AW: Faustformel Freie Mitarbeit?

#1 (Permalink)
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Den sinnvollen Stundensatz für einen freien Mitarbeiter kannst Du Dir relativ einfach selbst berechnen:

Da Du als freier Mitarbeiter rein wirtschaftlich in Konkurrenz zu einem Festangestellten stehst, muß Dein Stundenlohn so bemessen sein, daß es sich für den Arbeitgeber/Auftraggeber rechnet. Vorteil bei dieser Argumentation ist, daß er einem freien Mitarbeiter nur die tatsächlich erbrachten Stunden/Leistungen vergüten muß, während ein Angestellter ihm auch bei Auftragsflaute "auf der Tasche liegt".

Ein halbwegs ordentlich bezahlter angestellter Architekt mit ein paar Jahren Berufserfahrung kostet einen Arbeitgeber in D. inkl. dem Arbeitsplatz, Einrichtung und allem was dazu gehört zwischen 4.000 - 4.500 € im Monat. Dafür leistet der Angestellte nach Abzug von Urlaub, Krankheit, Leerlauf und zzgl. unbezahlter Überstunden vielleicht 160 effektive Stunden pro Monat.

Demnach dürftest Du als freier Mitarbeiter max. 28 € pro Stunde verlangen um noch eine interessante Alternative zum Angestellten zu sein.
(4.500 € / 160 Stunden = 28,12 €)

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jarrid: Offline


jarrid is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 05.06.2008
Uhrzeit: 22:21
ID: 28897



AW: Faustformel Freie Mitarbeit?

#2 (Permalink)
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Meiner Meinung nach kann er rein Betriebswirtschaftlich kann er sogar mehr verlangen. Da ein freier Mitarbeiter wohl nicht die von Archimedes veranschlagten 160 Std. im Monat für einen Auftraggeber arbeitet, sondern eher weniger. Rechnet es sich für den Unternehmer auch bei höherem Std. Lohn einen freien Mitarbeiter einem festen Angestellten vorzuziehen, da er ihn ja nur nach Bedarf bezahlt. Wenn der Unternehmer nur 120 Std Arbeit für seinen Angestellten hat muss er ihm trotzdem sein Gehalt komplett zahlen, egal ob der im Büro seinen Schreibtisch aufräumt, Akten sortiert oder etwas produktives tut. Hingegen dem freien Mitarbeiter lediglich die 120 Std. bezahlt werden und er trotz des höheren Std.-Lohns weniger für die gleiche geleistete Arbeit bezahlt. Und wenn der Unternehmer auf lange Sicht ausreichend Arbeit hat wird er wohl eh jmd fest einstellen. Oder liege ich hier falsch?

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holger: Offline

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holger is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 05.06.2008
Uhrzeit: 23:39
ID: 28898



AW: Faustformel Freie Mitarbeit? #3 (Permalink)
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@Archimedes

Na endlich......vielen Dank für deine Daten und Fakten!

Ich habe mal gegoogelt und bei der AK Baden Würtemberg eine Empfehlungsschrift zur freien Mitarbeit gefunden....die Angaben dort decken sich nahezu mit deinen....
...es wird empfohlen, dass die Einnahmen des freien nicht unter 45.000 - 55.000 € / Jahr liegen sollten!

Ich finde das ist eine Grundlage, die Aufmerksamkeit verdient.....besonders vonseiten der Arbeitgeber!
__________________
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Schönen Gruß
Holger

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Datum: 13.10.2008
Uhrzeit: 16:24
ID: 30811



AW: Faustformel Freie Mitarbeit? #4 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von holger Beitrag anzeigen
@Archimedes

Na endlich......vielen Dank für deine Daten und Fakten!

Ich habe mal gegoogelt und bei der AK Baden Würtemberg eine Empfehlungsschrift zur freien Mitarbeit gefunden....die Angaben dort decken sich nahezu mit deinen....
...es wird empfohlen, dass die Einnahmen des freien nicht unter 45.000 - 55.000 € / Jahr liegen sollten!

Ich finde das ist eine Grundlage, die Aufmerksamkeit verdient.....besonders vonseiten der Arbeitgeber!
hmm...wie lautet der link?
ich kenn von der AK Baden Würtemberg nur diesen:
http://www.akbw.de/pubimg/p_m_91.pdf
das betrifft den brutto einstiegs-"gehalt"!!
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Datum: 13.10.2008
Uhrzeit: 16:42
ID: 30813



AW: Faustformel Freie Mitarbeit? #5 (Permalink)
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Die Tabelle im letzten Link entspricht der ASIA Liste und bezieht sich sowohl auf Einstiegs- als auch auf Fortgeschrittenengehälter.

Dass Angestellte hier nicht ihre Gehälter preisgeben können, ist auch klar.


Die Stundensätze der freien Mitarbeiter liegen im Vergleich zu anderen Berufen tiefer, da der Auftraggeber fast immer nicht der Endkunde, sondern der Büroinhaber ist, der ja trotz outsourcing der Arbeiten immer noch etwas mitverdienen will.

Prinzipiell gilt: Stundensatz Angestellter + Arbeitgeberanteile an allen Lohnnebenkosten + Urlaub + Krankheitsgeld.

Ich denke, dass bei deiner Erfahrung mindestens 27 € drin sein sollten.



Bezüglich Fachkenntnissen: die sind natürlich immer abhängig von dem, was der einzelne im Laufe seiner Laufbahn gemacht hat, und wie er sich weitergebildet hat. Der perfekte Bauantragszeichner oder Ausführungszeichner tut sich dann teilweise im Entwurf oder auf der Baustelle schwer. Wird oft überbewertet, vor allem wird von Seiten der Chefs viel zu wenig in die Ausbildung der Mitarbeiter investiert. In anderen Branchen sind Weiterbildung der Arbeitnehmer eine Selbstverständlichkeit.

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Datum: 15.10.2008
Uhrzeit: 13:56
ID: 30839



AW: Faustformel Freie Mitarbeit? #6 (Permalink)
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und wo finde ich den von link der akbw bzgl. honorar freie mitarbeiter?
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