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Ich denke aber auch, dass in wenigen Jahrzehnten schon über Themen diskutiert werden wird, die heute noch absolutes Tabu sind. Es werden sicher irgendwann Themen geben wie "Lebensbudget". Also wie alt darf ein Bürger werden, bevor er gehen muss oder wer hat ein Recht auf lebensverlängernde Maßnahmen und wer nicht oder wer bekommt genug Rente um auch im Alter gesund zu bleiben und wen lässt man mehr oder weniger durch Unterversorgung vorzeitig ableben. Das klingt furchbar, aber unsere Gesellschaft wird berechnender, es werden mehr Daten erfaßt, die Krankenkassen werden bereits in Kürze Anreize schaffen für Leute die sich nach deren Vorgaben ernähren und bewegen und ihre Daten artig per Smartphone sammeln. Schließlich ist es längst kein Geheimnis, dass ein Mensch die Krankenkassen die letzten Monate und Jahre vor seinem Tod in der Regel am Meisten belastet. Warum also nicht die letzten 3 Jahre streichen und viel Geld sparen? Ich gehe mal stark davon aus, dass das was wir heute als Science-Fiction betrachten uns noch zu Lebzeiten als Realität begegnet. Angesichts leerer Kassen und sozialer Unruhen werden so manche Tabus fallen und die einige extreme Vorschläge hervorbringen. Aber zum Thema zurück: Was mache ich wenn ich älter als 90 Jahre werde und meine angesparte Rente aufgebraucht habe? Das war Deine Frage. Nun, wenn ich dieses "Glück" haben sollte, dann habe ich zunächst mal nur meine Rente aufgebraucht, die ich ohnehin gesetzlich verpflichtet war anzusparen. Ich habe darüber hinaus hoffentlich noch weitere Rücklagen und möglicherweise ein Eigenheim, welches ich zu Gunsten einer Unterbringung im Altersheim versilbern kann. Aber Scherz beiseite: Es geht mir nicht darum, dass System komplett zu kippen oder in 20 Jahren meine Rente durchzubringen. Ich hoffe, dass ich bis fast an mein Lebensende halbwegs arbeitsfähig bleibe und mir immer auch etwas dazu verdienen kann. Das hält auch jung und bewahrt vor Alterstarsinn. Es geht darum, dass die öffentliche Rentenkasse leider zu sehr zum Selbstbedienungsladen der Politik geworden ist und damit auch Löcher gestopft werden, die man den Beitragszahlern nicht aufbürden sollte. Nun kommt es auch zu Einschränkungen im Versorgungswerk. Als Resultat aus dieser Entwicklung würde ich selbst lieber 30% meiner bisherigen Beiträge sofort als staatliche Abgabe zahlen und sie als verloren verbuchen und die verbleibenden 70% für mich privat anlegen. Dann hätte ich etwas für die Solidargemeinschaft getan und dennoch die Möglichkeit meine Vorsorge selbst zu steuern. | ||
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