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jormakka: Offline
Ort: Darmstadt Beitrag Datum: 27.05.2009 Uhrzeit: 15:47 ID: 33834 | Social Bookmarks: Hallo, Ich habe heute eine Zusage von einem Büro bekommen, ich hatte als freie Mitarbeiter 14 Euro pro Stunde vorgeschlagen und sie meinten, dass es machbar ist(zuerst haben sie 1700 Euro Brutto vorgeschlagen, ich war natürlich geschockt) Meint ihr ist es mit 14 Euro zuwenig für Einsteiger (aber mit viel Praxiserfahrung, fünf Büros , zwei HiWi Jobs) ? |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 27.05.2009 Uhrzeit: 16:29 ID: 33835 | Social Bookmarks: Kannst Du noch dazu sagen, wo das ist, und was das für Praxiserfahrungen das in den fünf Büros waren, und was Du in dem angebotenem Job machen sollst ? Wenn geringe Bezahlung mit geringen Erwartungen verbunden sind, kann es ja okay sein, aber geringe Erwartungen sind wohl eher selten. Ein Freund hat in der Schweiz als Bauleiter angefangen, und hat selbst einen niedrigeren Lohn vorgeschlagen, mit der Begründung, dass er eigentlich noch keine Bauleitererfahrungen hat, und als Gegenleistung für den Verzicht sehr viel Rücksicht und Hilfe erwartet. Das Büro ist darauf eingegangen, und es scheint gut zu funktionieren. Die nächste Gehaltserhöhung wird dann den Lohn wieder angleichen. Aber dieser Fall ist wohl leider die Ausnahme. |
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jormakka: Offline
Ort: Darmstadt Beitrag Datum: 27.05.2009 Uhrzeit: 17:16 ID: 33836 | Social Bookmarks: Das Büro ist in Frankfurt und ein ziemlich renommiertes Büro. Das sind Stadtplaner.Meine Erfahrungen sind in den Bereichen wie Wettbewerb, Ausschreibung und Vergabe und Werkplanung. Also das Gesamtpaket und man kann sagen dass meine Uni auch renommiert ist. Noch ein anderes Problem ist, dass sie mich nur für drei Monate brauchen, dann werden sie noch mal sehen, je nach Auftragslage und meiner Probezeit, ob sie mich fest anstellen wollen. Da ich seit drei Monaten auf der Jobsuche bin und wegen der Wirtschaftskrise es für die Einsteiger mittlerweile nicht so optimal ist, habe ich zugesat und nicht soviel verlangt. Aber meine Frage ist, ob ich in den nächsten drei Monaten mit diesem Geld als freie Mitarbeiter überhaupt durchkommen kann? Mir geht es in erster Linie nicht , dass ich viel Geld verdiene sondern Erfahrung und Referenzen. |
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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 27.05.2009 Uhrzeit: 19:16 ID: 33838 | Social Bookmarks: Wird denn jede geleistete Stunde auch vergütet? Gruß -- Blumenschein |
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jormakka: Offline
Ort: Darmstadt Beitrag Datum: 27.05.2009 Uhrzeit: 19:29 ID: 33839 | Social Bookmarks: Ja ich gehe davon aus. Am Telefon hieß es dass ich jeden Monat eine Rechnung stellen soll. Ich soll mir dann wharscheinlich geleistete Stunden notieren. |
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mika: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 28.05.2009 Uhrzeit: 00:36 ID: 33841 | Social Bookmarks: Wäre es eine Anstellung gewesen, wären 14€ derzeit eigentlich okay. Das entspreche ja etwa 2240€ pro Monat. So aber fehlt Dir der Arbeitgeberanteil bei den Versicherungen. Da hätte ich 20€ gefordert. Und auch das ist eigentlich zu wenig, wenn man bedenkt, dass Du jetzt auch noch ein unternehmerisches Risko trägst. |
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Beitrag Datum: 28.05.2009 Uhrzeit: 11:47 ID: 33842 | Social Bookmarks: Florian hat dazu mal eine Rechnung aufgemacht. Daran kannste dich orientieren. Link: Gehaltsberechnung- freier Mitarbeiter |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 28.05.2009 Uhrzeit: 15:09 ID: 33843 | Social Bookmarks: 1.700 € ist definitiv zuwenig. Und punkto Erfahrung ist es einfach ein Unding, Absolventen drücken zu wollen mit der Aussage, sie hätten keine Erfahrung. Wenn man einen Absolventen einstellt, dann weiss man, dass er noch anzulernen ist. Wenn man das nicht will, kann man sich ja gerne einen erfahrenen Architekten einstellen. Die sind dann aber ja zu teuer. Wie lange sollen wir das denn noch mitmachen??? |
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Beitrag Datum: 28.05.2009 Uhrzeit: 16:59 ID: 33844 | Social Bookmarks: 1700 € Brutto sind doch noch einigermaßen fair. Sind so etwa 1000€ Netto. Davon kann man doch scho leben. Ich denke, Absolventen werden am Anfang so ähnlich eingesetzt wie ausgelernte Bauzeichner und die verdienen auch so um die 1700€. Natürlich sollte dann nach kurzer Zeit (z.B. alle 6 Monate) und größerer Erfahrung (erste eigenverantwortliche Entscheidungen) eine Gehaltserhöhung anstehen. Jedenfalls ist dieser Verdienst besser als die oftmals von Büros vorgeschlagenen 400€ + AIP Bescheinigung! |
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Ort: Darmstadt Beitrag Datum: 28.05.2009 Uhrzeit: 18:25 ID: 33845 | Social Bookmarks: Jetzt bin ich aber durcheinander. Ich bekomme doch nicht 1700 Brutto sondern 2240 Brutto. Wenn der Unterschied bei den freien Mitarbeitern zum Netto 700 Euro ist, dann macht es 1540 Euro Netto oder irre ich mich?? Ich weiß nicht, ob ihr schon mal in der Lage wart aber wegen der Wirtschaftskrise ist es nahezu unmöglich eine Stelle zu finden und seit drei Monaten habe ich mehr als 150 Bewerbungen geschickt und vier oder fünf Vorstellungsgespräche gehabt (obwohl ich auch kein 08/15 Absolvent bin) und nun ist es mir ehrlich gesagt völlig egal ob ich gut verdiene. Nach sechs Monaten oder bei dem nächsten Job kann ich dadurch mehr verlangen. |
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Beitrag Datum: 28.05.2009 Uhrzeit: 18:58 ID: 33846 | Social Bookmarks: Nee, is klar. Aber du hast ja zuerst geschrieben, dass sie dir 1700€ Brutto vorgeschlagen haben. Dann wären es ungefähr 1000€. |
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jormakka: Offline
Ort: Darmstadt Beitrag Datum: 28.05.2009 Uhrzeit: 19:06 ID: 33847 | Social Bookmarks: Nein nein ich bekomme definitiv 2240 Brutto als Freier Mitarbeiter. Stimmt es also mit 1540 Euro Netto? |
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Kissenknicker: Offline
Beitrag Datum: 28.05.2009 Uhrzeit: 20:36 ID: 33848 | Social Bookmarks: Hallo, guck mal hier: Der aktuelle Gehaltsrechner 2009 2008 2007 - Nettogehalt online berechnen - Arbeitslosengeld - Teilzeit - Lohnrechner - Gehaltsumwandlung Da kann man seinen Nettolohn als Arbeitnehmer ausrechnen. Aber beachte bitte, dass Du ja auch noch den Arbeitgeberanteil zu den Sozialversicherungen leisten mussst. Und denke evtl. mal an ein Statusfeststellungsverfahren. Dann bist Du auf der sicheren Seite. Und dann noch: Berufshaftpflicht? Krankentagegeld? Finanzamt? Umsatzsteuer oder Kleinunternehmerregelung? Bitte kümmere Dich vorher um das alles, sonst können schmerzhafte Nachzahlungen auf Dich zukommen. Ich empfehle Dir, Dich von einem Steuerberater beraten zu lassen. Viel Erfolg! |
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Blumenschein: Offline
Ort: Münster Beitrag Datum: 28.05.2009 Uhrzeit: 22:16 ID: 33849 | Social Bookmarks: Der Empfehlung mit dem Steuerberater kann ich mich nur anschließen! Als ich noch Freierberufler war, habe ich mich zuerst Homann beraten lassen und habe dafür viel Lehrgeld bezahlt! Ein Steuerberater nimmt zwar auch sein Honorar (und die halten sich tatsächlich noch an die vorgeschriebenen Honorare), dafür ist er aber unabhängig und in der Regel auch fachlich kompetent. Insgesamt fährst Du mit seiner Beratung billiger! Ich finde Dein Honorar besonders für Frankfurt a.M. zu wenig, kann aber Deine Situation ebenfalls gut verstehen. Wenn dieser Job für Dich der Einstieg bedeutet und Du bald schon gerechter entlohnt wirst, ist eine kurze Überbrückungszeit sicherlich zu verkraften! Gruß -- Blumenschein |
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Tobias: Offline
Ort: NRW
Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 28.05.2009 Uhrzeit: 23:28 ID: 33854 | Social Bookmarks: Hallo jormakka, wenn du mit 2240 € brutto als Freier Mitarbeiter rechnest (160 Std./Mon.), kommst du in etwa auf folgendes Netto: 2.240 € Brutto - 250 € Steuern - 450 € Rentenbeiträge Versorgungswerk (entspricht etwa 19,9% vom Brutto) - 350 € Krankenkasse (etwa der Minimalbeitrag) ======= ~1.200 € NETTO-GEHALT In den Steuern ist bereits einkalkuliert, dass du durch die Freie Mitarbeit div. Möglichkeiten bei der Steuererklärung hast. Ich hatte nach meinem Studium in den ersten 2 Jahren 15 €/Std. als freier MA bekommen, allerdings habe ich im Saarland gelebt, wo die Lebenshalungskosten insgesamt sehr günstig waren. Ich habe in den ersten beiden Jahren beim Versorgungswerk nur das Minimum von 154 € monatl. eingezahlt, was aber zu wenig ist! Mittlerweile bin ich froh, nicht mehr Freier MA zu sein, für den Anfang finde ich das aber super spannend! |
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