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Beitrag Datum: 16.09.2009 Uhrzeit: 21:06 ID: 35355 | Social Bookmarks: Hallo liebe User, ich habe in naher Zukunft ein Vorstellungsgespräch in einem ziemlich großen und bekannten Architekturbüro in Deutschland (Name möchte ich nicht nennen). Ich wurde aufgrund meiner Initiativbewerbung dort eingeladen und führe das Gespräch mit dem dortigen Chef. Da ich gerade frisch aus der Uni komme, sind "richtige" Vorstellungsgespräche für mich Neuland. Was kann man wohl "befürchten"? Wie war das bei euren Gesprächen so? Ich bringe an dem Tag dann meine Arbeiten in einer A3 Mappe mit. Also ein Auswahl. Ist das ok? Die Verkleinerung hat das Büro natürlich schon durch meine Bewerbung. Was sage ich, wenn es um das Gehalt geht? In anderen nicht so bekannten hätte ich jetzt 2500€ brutto gesagt. Aber bei so einem Büro will man sich ja nicht gleich ins Aus schießen, weil man zu hoch pokert. Sollte man dann in diesem Fall einfach weniger sagen um die Chancen zu erhöhen den Job zu bekommen? Ich danke jetzt schon für Eure Antworten. Grüße Funky Geändert von Funky (19.09.2009 um 14:11 Uhr). |
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ehem. Benutzer Registriert seit: 30.01.2009
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LaHood: Offline
Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 00:02 ID: 35356 | Social Bookmarks: die Frage ist, was bist du dir wert? Du kannst dich für ein niedriges Gehalt verdingen bei wem auch immer, oder das verlangen was du meinst wert zu sein. Ob das nun ein großes oder kleines Büro ist ist doch eigentlich egal. Meinst du das du durch die Büroerfahrung dort irgendetwas besser hinterher kannst, oder geht es eher um das Prestige das du bei XY gearbeitet hast? Prestige ist ja schön und gut, nur wenn das nicht auch das Geld mitbringt, was hast du davon? Also mir wäre es das nicht wert. Wenn es ein großes Büro ist, haben sie ja das Geld auch die Leute zu bezahlen, dann kannst du auch was dafür verlangen. Und wenn sie dich nicht wollen weil du zuviel willst, und nur geschaut wird wer am billigsten ist, finde ich das schon fragwürdig. Und so einen Laden müsste ich persönlich dann auch nicht supporten. Die Welt ist groß, Namen Schall und Rauch. Sollten sie dir eine Summe nennen die fernab von deiner Vorstellung ist würde ich auf jeden Fall versuchen zu klären wie bei denen die Gehaltserhöhung durchgeführt werden. Ob es da regelmässige Mitarbeitergespräche gibt, etc. pe pe. Zum Vorstellungsgespräch kann ich dir nicht viel sagen, ich brauchte das bisher nicht. Da gibts wohl auch kein Patentrezept, hängt halt auch vom Gegenüber ab. Ich denke du solltest dir einfach klar machen was du sagst warum du ausgerechnet bei denen arbeiten willst, was deine eigenen Interessen/Schwerpunkte sind, was deine Philosophie, der Rest ergibt sich dann selbst. Ich denke eher du selbst sein als ein Bühnenstück zu zelebrieren bringt dir am meisten. |
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Funky: Offline
Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 00:45 ID: 35357 | Social Bookmarks: Zitat:
Wo wir auch beim thema wären. Ich habe nämlich gehört, dass man da auch gerne mal als Praktikant anfangen darf. Beworben habe ich mich als Absolvent, gemeldet haben die sich 14 Tage nach Eingang. Ok 2 Tage nach eingang kam das erste Schreiben, dass es angekommen ist blabblaaa.... Wenn euch in so einem Fall dann ein Praktikum angeboten werden würde, würdet ihr das annehmen? | |
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sanne: Offline
Ort: München Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 11:30 ID: 35360 | Social Bookmarks: Tataaaaa, schon sind wir wieder beim Thema. Erst sagst du es geht nicht um Prestige. Dann fragst du ob du den Job annehmen sollst, wenn sie dir nur ein Praktikum anbieten. HALLOOOOOOOOOOOOO??? Bist du Absolventin oder was? Hast du vielleicht 10 Semester studiert, warst wohl sogar im Ausland, um dann für angenommen 400,-€ +/- dir den Arsch aufzureißen (tschuldigung), um vielleicht in einem halben Jahr dort eine Festanstellung zu bekommen? Ganz einfach: wenn du den Namen in deinem Lebenslauf stehen haben willst dann mach es, glaub aber ja nicht dass man in großen Büros, wo du anfangs nur "die Neue" bist, viel mehr mitnimmt als in kleinen unbekannten Büros mit vielleicht 10 Mitarbeitern, wo du mehr in Arbeitsabläufe, Projekte usw. involviert wirst. Klar, kann auch anders laufen, hab ich auch schon erlebt, ist jetzt nur eine Sichtweise. Das wurde hier schon so oft diskutiert, dass so der Markt für Architekten kaputt gemacht wird vor allem für Absolventen! Wenn du sagts du hättest gern 2.500,- und der Chef lacht sich erstmal kaputt (gehört zur Inszenierung) und er meint, er hätte eher an ein Praktikum gedacht, und du sagst OK du überlegst es dir und sagst 3 Tage später AUS PRESTIGE zu (warum wohl sonst), reibt er sich die Hände und macht es beim nächsten Absolventen genauso. Oder du zeigst was du bist und was du willst, verteidigst dich, dein Können und deinen Standpunkt, kassierts evtl. eine Abfuhr oder du kommst ihm zuvor und schreibst selber eine (Absageagentur - Startseite). Oder dein neuer Chef findet das bewundernswert mit wieviel Elan du an die Sache rangehst und gibt dir die Stelle... Zum Vorstellungsgespräch: Wenn dir die Sekretärin ein Wasser anbietet, nimm es an, vielleicht brauchst du es später noch. Meist läuft es so ab dass du dann vor den leuten sitzt und die sagen "Nun zeigen Sie mal was Sie so mitgebracht haben" dann packst du aus, nicht jeden Entwurf bis ins Letzte durchkauen, nur die Fakten! Thema, Konzept, was hat dich daran gereizt, was hast du davon mitgenommen. Dann lehnen sich die Vorgesetzten zurück und haben sich fiese Fragen ausgedacht ("Warum wollen ausgerechnet Sie bei uns anfangen- sie können sich vorstellen dass bei uns jeden Tag mindestens 20 Bewerbungen ankommen/ Ist Ihnen bewußt dass Arbeiten im Architekturbüro kein 8 Stunden-Job ist/ Sind Sie flexibel, unter der Woche und gerne auch mal am Wochenende/ Warum haben Sie Architektur studiert/ Was sind Ihre Ziele für die Architektur und fürs Leben/ Arbeiten Sie lieber selbstständig oder in Gruppen/ ...") Du sitzt lässig da und erzählst, dann kommt die Frage nach dem Gehalt und dann ... siehe oben. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man merkt, dass das Eis schon etwas gebrochen ist, dass Gegenfragen auch gut ankommen ("Wie sehen Sie das/ Haben Sie sich schon mal mit den Theorien von blablabla beschäftigt/ Themen zum Entwurf: waren Sie auch schon mal in Kopenhagen? ...") Am Ende fragen die Chefs meistens noch ob man selbst noch Fragen hat und da würd ich richtig loslegen (Wie schaut hier der Tagesablauf aus/ mit welchen Programmen wird gearbeitet/ Gibt es schon konkrete Projekte für was du eingesetzt werden könntest/ Ab wann wäre die Stelle zu besetzen...) Dann shakehands und "Vielen Dank blabla wir melden uns bei Ihnen" Jetzt kommen sicher auch viele böse Antworten auf das was ich übers PRESTIGE geschrieben habe, aber ich denke es lohnt sich darüber mal nachzudenken... Freu dich einfach auf dein Vorstellungsgespräch, lass dich darauf ein und sei stolz, dass du von einem Büro auf eine Initiativbewerbung eingeladen worden bist! Viel Erfolg, sanne PS: Bitte nicht den ganzen Beitrag wieder zitieren... |
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Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 11:48 ID: 35361 | Social Bookmarks: @ Sanne Danke erstmal für deinen ausführlichen Beitrag. Die Frage ist aber immer wie man rüberkommen soll/will. Wenn ich dann da auf den Tisch klopfe und sage "Passen Sie mal auf, ich hab 12 Semester studiert, war ein Jahr im Ausland in einem sehr renommierten Büro und habe als Gesamtpaket einen ziemlich guten Lebenslauf, ich verkauf mich doch nicht unter wert." Dann hab ich die Stelle sicher nicht. Weder als Praktikant noch als Absolvent. Nett verpacken ist in dem Fall natürlich die beste Variante...aber schwächt das ganze so ab, dass die sich denken, ach am Ende wird darauf trotzdem eingegangen und das Praktikum beginnen. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 30.01.2009
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Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 12:34 ID: 35364 | Social Bookmarks: Hallo Funky, ich sehe das Ganze eher philosophisch. Ich frage mich eins, wie sollen wir gute Architektur/Lebensräume für Menschen/Gesellschaften entwickeln, wenn wir selbst ein defizitäres Leben führen? Wie soll am Ende ein qualitativ hochwertiges Produkt dabei herauskommen? Als Beispiel: Ich habe vor einiger Zeit eine Webseite einer großen Marketingagentur besucht, die namhafte Klienten als Kunden hat, und unter anderem folgenden Satz gefunden den ich gerade in unserem Tätigkeitsfeld mehr als wichtig finde. Folgendes steht dort: "Wir glauben an unsere Leute. Nur wer gern bei uns arbeitet, arbeitet auch gut für unsere Kunden. Deshalb geben wir unseren Leuten auch mehr Vertrauen und Verantwortung als andere Agenturen. Und wir sorgen dafür, das wir niemanden auspowern. Wir stellen immer genügend Mitarbeiter ein, damit alle möglichst pünktlich Feierabend haben." Ergo wird dort versucht mit finanziellem Mehraufwand eine Situation zu schaffen die langristig rentabler ist. Nur leider gibt es mittlerweile zu viele Chefs, die nur von hier bis zur Hausklinke denken, und nicht darüber hinaus. Natürlich kann es sein das du damit nicht gerade auf offene Türen stößt, aber ich denke, gerade wir in unserer Zeit müssen uns klar werden und das auch nach außen kommunizieren wo die Reise langfristig hingeht wenn sich da nicht einige Dinge grundlegend ändern. |
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Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 12:54 ID: 35365 | Social Bookmarks: @LaHood Ich muss dir ja recht geben. Ich selbst finde diese Generation Praktikum auch alles andere als fair und zukunftsorientiert. Ich frage mich manchmal auch was in de Köpfen der Chefs vorgeht, ob sie glauben, dass man von Arbeit und Luft (wenn man denn noch welche kriegt) Leben kann. Ich zum Beispiel müsste im Falle eines Praktikums bei dem Büro 2 Haushalte führen. Das wäre zu allem Übel auch noch eine Doppeltbelastung. Ich habe hier eine volleingerichtete Wohnung, die ich für ein Praktikum natürlich nicht aufgeben könnte. Das Büro ist über 400km weit weg von meinem jetzigen Wohnort. |
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Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 13:55 ID: 35368 | Social Bookmarks: @sanne Sehr guter Beitrag (ganz meine Meinung), aber leider ist die Realität anders. Die Frage ist doch, wie kommen denn die niedrigen Löhne zustande? Antwort: Durch ein Überangebot von Absolventen! Wenn man das Studium beendet hat und nicht gleich in die Arbeitslosigkeit rutschen will, nimmt man halt jeder Stelle an, die sich bietet. Nichts ist wichtiger als ein lückenloser Lebenslauf und Praxis im Büro. Man sitzt mit 10-20 anderen Bewerbern im Vorstellungsgespräch (wenn man überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird! *schnief*), alle sind mindestens so motivitiert und ausgebildet wie du und der einzige Unterschied macht dann halt der geforderte Einkommenswunsch. So ist es! Egal, ob man das toll findet oder nicht! Der Chef weiß, daß der niedrige Lohn der anfänglichen Motivation des Probanten nicht schadet. Er will sich ja beweisen und einen Stammplatz besetzen. Es geht um Angebot und Nachfrage! Der Chef nimmt natürlich das qualitativ hochwertigste und dabei günstigste Angebot auf dem Markt. Die einzige Möglichkeit, diese Situation zu beenden ist die Reduzierung der Studienplätze. Solange zigtausende auf den Markt strömen, bleibt die Lage prikär. |
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Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 14:05 ID: 35369 | Social Bookmarks: Zitat:
Es mag zwar richtig sein, dass man in kleinen Büros unter Umständen mehr lernen kann, weil man intensiv in alle Planungsphasen eingebunden ist, jedoch wird dies gerade bei grossen Büros kaum beachtet, da oft keine breitgefächerten Kenntnisse, sondern eher Spezialisierung gefragt ist. Die haben meistens Bauleiter- und Planerteams, und stellen demnach auch gezielt spezialisierte Fachkräfte ein. Wenn du jetzt die Chance hast, direkt nach dem Studium bei einem bekannten Grossbüro einzusteigen, würde ich das auf jeden Fall machen. Die Einstiegsgehälter sind vielleicht etwas geringer, doch im wesentlichen dürfte dies im Rahmen von maximal 200€ pro Monat sein. Meiner Kenntnis nach liegen zur Zeit bei Grossbüros die Einstiegsgehälter um 2.200 Brutto, man kann aber natürlich durch Verhandlungsgeschick auch mehr bekommen. Gerade die grossen Büros haben aber konkrete Gehaltsvorstellungen, und wenn die mit Deiner Vorderung zu verschieden sind, entscheidet man sich wohl eher für einen Mitbewerber, denn ein "unterbezahlter" Mitarbeiter wird sich auf Dauer nicht wohlfühlen. Ich würde Dir also dazu raten, um den Dreh zu verlangen. Wenn Du Dir auf Dauer mehr erhoffst, kannst Du immer noch argumentieren, dass du ja noch Absolvent bist, und nach einem Jahr dann mehr willst. Wenn Du durch Deine Arbeit überzeugen kannst, wirst du aber sehr schnell auch ein besseres Gehalt angeboten bekommen. Bereite dich auf jeden Fall gut für das Gespräch vor, denke über bekannte Architekten und Designer nach, die auf Deiner Entwurfslinie liegen, und befasse dich mit dem Stil und den Entwürfen des Büros. Es macht immer Eindruck, wenn du Projekte des Büros nennen kannst und noch sagen kannst, was Dir am Entwurf gefällt. | |
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Ort: München Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 14:08 ID: 35370 | Social Bookmarks: Funky, ich weiss was in den Köpfen der Chefs vorgeht! Bestimmte Chefetagen sehen ja wie sie´s anstellen müssen, um hohe und willige Arbeitskraft für wenig Kohle zu bekommen! Und wenn das immer so funktioniert werden sie sich auch fragen, warum sie einem Angestellten/ Praktikanten/ ... mehr zahlen sollen wenn das Projekt auch so läuft! Oder wie würdest du das machen? Das heisst, wir schneiden uns ins eigene Fleisch damit, weil wir dieses Bild selbst ankurbeln und unterstützen (ich nehme mich da auch nicht aus, war zumindest am Anfang auch schwierig, da einen Weg zu finden...)! Klar, besser ein schlecht bezahlter Job als gar keiner, ich racker mich hier auch ab für einen freiberuflichen Witz von Lohn, hab aber eigene Projekte und kurzfristige persönlich Ziele welche ich verfolge, und ich mach´s für meine Baustelle und meine eigenen Ziele... Es ist immer leicht gesagt "Lass dich nicht ausnutzen, mach´s nicht, verkauf dich nicht unter Wert..." aber wenn man selbst in der Situation ist ist´s ganz schön schwierig! Doch wenn du deine Situation jetzt mal nicht mit den Augen des Architekten- Daseins betrachtest: du hast eine Wohnung, müsstest umziehen oder eine 2. Wohnung anmieten, fährst vielleicht am Wochenende immer nach Hause (bzw. zu deinem 1. Wohnort) und kriegst dann ein Praktikantengehalt, welches weder Lebenshaltungskosten deckt wie Miete, Essen, Versicherungen, Sprit, Freizeit noch deine Leistung würdigt, die du für das Büro bringst. Warum solltest du das machen wenn nicht aus PRESTIGE? |
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Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 14:11 ID: 35371 | Social Bookmarks: @ Archiologe: Das Problem der "Absolventenschwemme" nimmt zur Zeit mehr und mehr ab. Wir hatten vor der Finanzkrise doch eine sehr gute Situation auf dem Arbeitsmarkt, zum ersten Mal seit Jahren konnten sich Bewerber wieder zwischen mehreren Stellen entscheiden. Meiner Meinung nach sind das Einzigste, was die Situation ändern kann, Mindestlöhne. Wenn tariflich festgelegt wird, was Architekten verdienen, dann kann auch keiner mehr mit sittenwidrigem Lohndumping kommen. Ich kann die Panik vor den Mindestlöhnen echt nicht verstehen, es heisst ja nicht, dass jetzt jeder Architekt direkt mal 3.000 Euro bekommen muss. Wenn man sich auf einen branchenüblichen und wirtschaftlich sowie sozial vertretbaren Satz einigen könnte (Initiativen wie ASIA gibt es ja bereits) würden beide Seiten davon profitieren. |
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Ort: München Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 14:17 ID: 35374 | Social Bookmarks: Ok, da hat sich jetzt zeitlich was überschnitten... Archiologe: das ist es, Angebot und Nachfrage... noone: kann ich nur bestätigen, das mit der Spezialisierung... ich kenne jemanden, der 6 Jahre seit seinem Abschluss bei einem großen Büro gearbeitet hat welches leider schließen musste Der war dort nur für Aufzüge und Aufzugsanlagen aller Art zuständig- ein Meister wenn es um Anforderungen an Fahrkörbe, Flächenbedarf und Maschinenräume geht, aber eine Null im CAD- Zeichnen und sonstige Themen, welche Bauabläufe im Allgemeinen betreffen... liegt aber wahrscheinlich auch daran was jeder persönlich daraus macht! Geh erstmal hin, schau´s dir an, geh gut vorbereitet zum Gespräch und dann schu mer mal... wann ist das denn? grüsse sanne |
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Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 14:24 ID: 35376 | Social Bookmarks: Ich hoffe meine Vorbereitungen reichen. Über das Büro hab ich mich natürlich schon informiert, weiß wie was wo wann...Projekte etc. Meine eigenen Entwürfe kann ich natürlich auch ohne große Vorbereitung erklären. Alleine über meine Diplomarbeit könnte ich sicher eine Stunde erzählen. Fragt sich immer was man bei der Frage "Wieso wollen sie ausgerechnet hier arbeiten?" antworten soll. Denn letztlich hört sich doch am Ende alles nach einem "Ich-sag-jetzt-genau-das-was-Sie-hören-wollen" Argument an. Wieso will man denn da und da arbeiten? Na weil einem die Projekte natürlich gefallen (wenn sie es nicht tun, sollte man sich wohl eher nicht dort bewerben), man vielleicht gerne in großen teams arbeitet, einem die Bürostruktur und die Organisation eines großen Büros reizt. |
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Beitrag Datum: 18.09.2009 Uhrzeit: 22:38 ID: 35425 | Social Bookmarks: So heute hab ich das Vorstellungsgespräch gehabt. Das Gespräch war prima...keine blöden Fragen gestellt (Wieso/weshalb/warum). Ein richtig lockeres aufheiterndes Gespräch als würde man sich schon ewig kennen. Fazit: Ich hab den Job!!!!!! Und an dieser Stelle möchte ich jetzt mal alle ermutigen, die auf so Kommentare hören "Macht eure Bewerbung doch nicht so übertrieben...blablaaa blubb blubb". Traut euch! Mir hat diese Bewerbung auch wenn sie mich viel Geld gekostet hat einen Job in einem der Top 5 Büros (so weiter grenze ich es jetzt nicht ein, ist schon deutlicher als vorher) Deutschlands verschafft. Ich denke es war auch viel Glück dabei. Es war eine Initiativbewerbung und ich werde für etwas eingesetzt was ich noch NIE gemacht habe. Ja, es wundert mich selbst, aber das ist ja kein Grund den Job abzulehnen. Das jemanden einem die Chance gibt bei der Ausführung eines Megaprojekts mitzuarbeiten OHNE jemals Ausführungsplanung gemacht zu haben ist mehr als nur ein Glücksfall. Ach ja und man sollte auch nicht immer auf Leute hören, die in diesen gewisse Büros arbeiten. ;-) Denn es wird überall erzählt das dieses Büro wie viele andere Absolventen erstmal nur als Praktikanten einstellt. Ich wurde heute eines besseren belehrt...und das obwohl ich aufgrund der fehlenden Erfahrung in der AP damit hätte rechnen müssen. ;-) So Leute ich muss jetzt innerhalb von 10 Tagen umziehen....Ich freu mich. *g* |
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k-roy: Offline
Beitrag Datum: 18.09.2009 Uhrzeit: 23:19 ID: 35427 | Social Bookmarks: herzlichen glückwunsch ! wenn du den vertrag unterschrieben hast, kannste doch mal sagen, welches büro es dann geworden ist hehe |
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