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Die Baukosten meiner vergleichbaren Projekte sind in den vergangenen 3-4 Jahren um ca. 15 % gestiegen. Das ist mehr als nur Inflation. | ||
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.10.2009 Uhrzeit: 17:48 ID: 35656 | Social Bookmarks: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!" "Es gibt Lügen, dreckige Lügen und Statistiken!" "Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast!" Du hast Recht, es sprechen schon einige Argumente dagegen Leider finde ich das Heft auf die Schnelle nicht, der Inhalt der Aussage bleibt davon aber unberührt. |
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Beitrag Datum: 02.10.2009 Uhrzeit: 18:23 ID: 35657 | Social Bookmarks: Zitat:
Außerdem wird in D immer für die Ewigkeit gebaut. In den Niederlanden baut man lieber alle 50 Jahre neu, so wie man sich alle Jahre ein neues Auto kauft. Übersetzt würde das heißen, dass man in D beim Auto lieber den Airbag, die Gurte nachrüstet, 2x den Motor erneuert und das Getriebe tauscht und die Karroserie lackiert, bevor man sich ein neues Modell kauft. Was würde bloß die Autoindustrie zu dieser permanenten Wiederaufarbeitung sagen! Würde mehr gebaut und industrieller, wären die Kosten auch geringer! | |
Social Bookmarks: Und die Nachhaltigkeit? Wohin mit dem ganzen Bauschutt? Grün wäre das nicht.
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.10.2009 Uhrzeit: 19:39 ID: 35661 | Social Bookmarks: das ist hier anscheinend nicht so angesagt... |
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Beitrag Datum: 02.10.2009 Uhrzeit: 20:07 ID: 35662 | Social Bookmarks: Schon mal was von Recycling gehört? Wird doch teilweise heute schon gemacht, sollte jedenfalls! Wäre doch eine Marklücke, die besetzt werden könnte. Das zu 70% recyclingfähige Haus! Grüner gehts nicht! Man muß nur einen Anreiz dafür schaffen. Wie beim Elektroauto... ...nichts ist unmöglich.....TO*OTA! |
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Beitrag Datum: 02.10.2009 Uhrzeit: 23:47 ID: 35664 | Social Bookmarks: Dieser ewige Spruch "man baut ein Haus für 35 Jahre" - zeigt mir ein Land auf der Erde, wo bewusst nach Generationenwechsel das Haus abgerissen und neu gebaut wird. Egal wo Du bist, Menschen leben in dem einen Haus, bis es einstürzt. Ansonsten wird renoviert und umgebaut. Wie wären sonst Alststädte entstanden?? Und Recycling? Ok, steine und Beton kann dann geschreddet und als Split im Strassenbau verwendet werden. Und die ganze Bauchemie inklusive Dämmstoffe?? Nee, da ist Umbauen und Renovieren wesentlich grüner..... |
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Ein Keller macht oft einfach Sinn, wenn das Gelände entsprechend geneigt ist oder die Grundstückfläche knapp ist. Die Neubauten mit Gartenhäusern/Schuppen sind mir persönlich ein Dorn im Auge. Da erkennt man leicht die Häuser, die funktional nicht fertig gedacht worden sind. Kaum ist das Eigenheim fertig, spriessen rundherum die Bretterbuden aus dem Boden und verschandeln das Gesamtbild und den Ausblick. Es gibt nur sehr wenige gute Beispiele dafür. Oft ein Fehler der Architekten, die zu Gunsten einer höherwertigen Ausstattung oder einigen m² mehr Wohnfläche, die langfristig notwendigen Abstellflächen einfach ignoriert haben. | ||
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Les doch einfach mal da: http://www.ifo.de/pls/guest/download...d_2002_6_3.pdf Da steht im ersten Satz: "Die deutschen Baukosten und Baupreise sind nach der Einschätzung vieler Experten im internationalen Vergleich sehr hoch. Diese Feststellung, die sich meist auf den Wohnungsbau bezieht, wird im Allgemeinen kaum in Frage gestellt." Im weiteren Text wird das zwar etwas relativiert, aber man muß auch die Ansprüche an Wohngebäude miteinander vergleichen, die in den Ländern doch sehr unterschiedlich sind. Das war 2002, danach ging es los mit der Umsetzung der ENEV und die Kosten sind weiter gestiegen. | ||
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Dann ist es mit Neubauen aber irgendwann ziemlich vorbei. Ich denke wir müssen lernen uns auch von lieb gewonnenem zu trennen. Nicht jede alte Behausung kann konserviert werden. | ||
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Beitrag Datum: 03.10.2009 Uhrzeit: 14:52 ID: 35669 | Social Bookmarks: Zitat:
Von mir aus würden auch 5 Jahre reichen, aber das ist Geschmackssache!! | |
Social Bookmarks: Naja, dafür ist die Qualität auch häufig deutlich besser. Agbesehn davon gibt es kein Land in dem so gut aund ausführlich gedämmt wird. Man müsste also die Baupreise in Relation zu den laufenden Betriebskosten analysieren - wenn man es rein wirtschaftlich sieht und den ökologischen Ansatz ignoriert.
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Beitrag Datum: 04.10.2009 Uhrzeit: 15:15 ID: 35674 | Social Bookmarks: Zitat:
1) Funktional sind Gartenhäuschen den Kellern weit überlegen, da ebenerdig und alle Geräte direkt am Einsatzort! Schon mal einen Mäher die Kellertreppe hochgeschleppt? 2) Bei den Kleinsiedlungen, die ich geplant habe, mußten aus Kostengründen/Käuferwunsch Gartenhäuschen zum Einsatz kommen, schade, daß sowas auf den Architekten zurückfällt, denn der SPielraum ist oft einfach nicht so groß. 3) Architekten und Bauprüf haben in diesem Fall einheitliche Schuppen (& Carports) vorgeschrieben, die sich dezent in die Gartengestaltung integrieren. Finde ich vertretbar. 4) Wildwuchs gibt es bei Eigentum, damit muß man Rechnen: Markisen/Rolläden, Sonnenschirme, Sichtschutzwände, Gewächshäuser, Grillanlagen sind einfach übliche, nicht steuerbare, individuelle Möblierungen, die ein Planer m.E. akzeptieren muß bzw oft nicht verhindern kann. | |
Social Bookmarks: Bleiben wir doch noch bißchen Offtopic: Zitat:
Ein Keller ist frostfrei, aber gleichzeitig "kühl". Er eignet sich somit besser zum Lagern von allen möglichen Gegenständen, Flüssigkeiten und Vorräten. Für mich wichtig: Man schaut nicht immer drauf. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wenn ich dem Kunden keine ausreichenden Stauräume anbieten, muß ich zwangsläufig damit rechnen, daß er eine Baumarkt-Hütte in seinen Garten baut. Das kann natürlich immer pasieren. | |||||
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Beitrag Datum: 05.10.2009 Uhrzeit: 13:06 ID: 35681 | Social Bookmarks: Tja das ist der Kern des Leidens der Architekten: die Häuslebauer "personalisieren" das soeben fertiggestellte Haus eben gerne. Ob jetzt Markisen, Sichtschutz, Gartenlauben oder welche "Spiesserutensilien" auch immer zum Einsatz kommen, meist ist es als Architekt eben nicht vorhersehbar, was der Bauherr sich im Laufe der Zeit alles noch einfallen lässt. Meiner Meinung nach ist es weitsichtiger, eine gute Laube miteinzuplanen, weil man davon ausgehen kann, dass eiin Bauherr das im Laufe der Jahre sowieso tun wird. Nochmals zum Thema renovieren: ob jetzt Einfamilienhäuser gebaut oder nicht gebaut werden, ist mir als Architekt inzwischen egal, denn die Mehrzahl der Häuser sind inwzischen sowieso nicht mehr "Architektenhäuser", und von der Architektur her sind die Häuser aus den 50, 60 und 70er Jahren den der 90er und 2000er haushoch überlegen, da damals noch alles aus Architektenhand stammt. Und Bauherren, bei denen man gute Architektur machen kann, werden auch nach wie vor ein Architektenhaus bauen. Wenn man z.B. durch ein Wohnviertel der 50er und 60er fährt, hat man das typische Satteldach-in-einer-Richtung-Spalierstehen entlang der Strasse. Siedlungen aus den 70ern (meiner Meinung nach die beste Architektur) haben das typische Bungalow-Flair und die 80er die typische Pultdach-Reihenhaus- Optik mit dem typischen braun-weissem Farbschema (Stichwort Eternitschindeln). Was bieten uns die 90er? Chaotisch-Desaströses Terracotta-Landhaus-Flair mit "individuellen" Häuser, die unterschiedlicher in Farb- und Formgebung nicht sein könnten. |
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