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Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Man bekommt diese Tage viel zu hören punkto Krise und Weg aus der Krise: Geht die Rechnung von Schwarz - Gelb auf, durch Steuersenkungen Wachstum zu generieren? Kommt der erhoffte Aufschwung in der Baubranche? |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Nö! Und wenn es einen Aufschwung geben sollte, dann nicht wegen irgendeines Parteiprogrammes... |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? kann man aus deiner antwort im umkehrschluss also schließen: die politik hat keinen einfluss auf die wirtschaft oder egal welche partei wie regiert, es macht keinen unterschied? |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Ich hätte mir grundsätzlich eine absolute Mehrheit (>50%) für eine Partei im Bundestag und Bundesrat gewünscht, dabei wäre es fast noch egal ob diese CDU oder SPD heißt. Jedenfalls kann man dann die Probleme nicht auf den Koalitionspartner oder die starke Opposition schieben. Stillstand = Rückschritt Ich hoffe, daß die FDP ihre "wirtschafts- und unternehmerfreundliche" Politik etwas durchbringt und dadurch letztendlich wieder mehr Geld in die Tasche der arbeitenden Bevölkerung (potentielle Bauherren) wandert und weniger im Sozialsystem versinkt. Ich kann aber auch nachvollziehen was Kieler angedeutet hat. Die die in Berlin die Strippen ziehen (parteiübergreifend), denken zunächst mal an ihren eigenen Wohlstand, bevor sie sich Gedanken um irgendeinen Aufschwung in der Baubranche machen. Die Abgeordneten mit eigener Baufirma mal ausgeschlossen. :D:D:D |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
haarig. Fest steht, dass der Handlungsspielraum jeder neuen Regierung immens gering ist. Es ist ja nicht so, dass die heute einen komplett neuen Haushalt aufstellen können, der weitaus größte Teil ist langfristig festgelegt, die Regierung darf dann die letzten Kröten hin- und herschieben. Und zum Thema Steuersenkung habe ich auch so eine Vermutung: Die Stützungsprogramme in Folge der Wirtschaftskrise haben so exorbitant viel Geld verbrannt, wie will man da noch mehr verschenken? Es wird sie nicht geben die Steuersenkungen, oder sie werden genauso Stückwerk sein wie immer und durch irgendwelche anderen verschleierten Einnahmen wieder aufgefressen. |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Wenn Westerwelle so ehrlich ist, wie er im Wahlkampf verspricht (Wahlversprechen werden ihm nach knallhart durchgezogen), dann wird es demnächst keinen Gesundheitsfond mehr geben - das heisst, der Etat für Gesundheit muss komplett neu aufgestellt werden; 10% des Haushaltes in Bildung fliessen (war bisher auch nicht der Fall); die Steuerreform angegangen werden - d.h. der Haushalt muss eigentlich von Grund auf neu erstellt werden; Erbschaftssteuerreform, Unternehmenssteuerreform, Subventionsabbau usw usw. Aus Erfahrung wissen wir alle aber, dass nach der Wahl vor der Wahl ist, und bisher immer alles Abrücken von Wahlversprechen auf "harte Koalitionsverhandlungen" geschoben wird. Ich bin jedenfalls gespannt, wie die neue Regierung die Sache angehen wird, und wie die Opposition ihre Rolle wahrnehmen wird - kommt der Schulterschluss der Linke, oder wird die SPD sich weiterhin selbst zerfleischen? |
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weitaus größte Teil ist langfristig fest verplant. Als Beispiel mal ein Auszug von 2008: Zitat:
wie dann Wahlversprechen eingelöst werden: Über die Neuverschuldung. Zitat:
eine Rekordneuverschuldung haben (ich glaube ca. 80 Mrd. EUR). Bei einem Haushalt von ca. 290 Mrd. EUR hatten wir dieses Jahr ca. 10Mrd. EUR für Bildung und Forschung im Programm. Das war ein Viertel des Geldes, das nur für Zinsen der Schulden draufgingen. Wo will Staatsmann Westerwelle zehn Prozent von 330 Mrd. EUR (Haushalt 2010) für die Bildung hernehmen, das ist mal eben das Dreikommadreifache des Vorjahres. Die Zahlen sind aber eigentlich auch egal. Fakt ist, dass der Handlungsspielraum der Entscheider IMHO nur durch Neuverschuldung entsteht. Viel interessanter finde ich was hier nun wohl passiert |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Wir tragen unsere aktuellen Finanzprobleme auf dem Rücken der kommenden Generationen aus. Die stetig steigenden Neuverschuldung im Zusammenspiel mit entsprechend höheren Zinsen läßt bei fehlendem Wirtschaftswachstum die frei verplanbaren Haushaltsgelder weiter zusammenschmelzen. Die vollmundigen Versprechungen werden wie immer nur in Ansätzen zur Ausführungen kommen. Ich gehe davon aus, daß uns evtl. schon im nächsten Jahr eine MwSt.-Erhöhung ins Haus steht und wir dann vielleicht 21% statt 19% auf die meisten Waren und Dienstleistungen draufzahlen dürfen. Schmackhaft wird man uns das durch leichte Senkungen bei Lohn- und Einkommenssteuer machen wollen. Das alte bekannte Schema: Man steckt dem Bürger in die linke Jackentasche etwas Geld um ihm aus der rechten Tasche noch etwas mehr rauszuziehen. Ein schwacher Trost an einer MwSt.-Erhöhung wäre, daß sie alle Bürger betrifft und nicht nur die stetig schrumpfende Masse der steuerzahlenden Arbeitnehmer. Zum Thema Atomkraft: Die Aktien der Energieversorger haben bereits gestern die ersten Freudensprünge gemacht. Ich plädiere ebenfalls für saubere Energie aus erneuerbaren Quellen, aber so einfach wie das SPD und Grüne den Bürgern vorgestellt haben, wird es nicht funktionieren. Man muß tatsächlich über eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke und evtl. sogar neue Kraftwerke nachdenken, ohne die Energiekonzerne ganz von der Leine zu lassen. Bis wir uns ausschließlich von Energie aus Sonne, Luft und Wasser (und Liebe :D) etc. versorgen können werden sicherlich noch drei bis vier Jahrzehnte vergehen. 2020 ist utopisch. |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Atomkraft trägt in Deutschland nur zu zehn Prozent zur Versorgung bei. In einem relativ überschaubaren Zeitraum ist das locker mit erneuerbaren Energien zu schaffen. Statt nun aber massiv die dezentrale Versorgung zu fördern, noch mehr als zur Zeit lobenswerterweise geschieht, kommen so realitätsfremde Projekte wie Desertec auf den Plan, nur weil damit die Energieversorger wieder an der Kasse sitzen. Die Kosten sind horrend und mit einem Bruchteil dieses Geldes ist in Europa viel mehr regenerative Energieausbeute erzielbar. Ganz abgesehen davon hat das Projekt einen faden Beigeschmack von Energie- Kolonisation. Nene, es ist schon erstaunlich wie hartnäckig sich das Ökospinner-Image der Erneuerbaren hält, aber das ist der einzige Weg, langfristig und kurzfristig! |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Ich wohne in einer Gegend in der "auf Teufel komm raus" in erneuerbare Energien in Form von Windrädern, Biomasse und großen Photovoltaikanlagen investiert wird. Auch private Haushalte/Bauherren haben hier in den vergangenen Jahren extrem stark auf Erdwärme, Luftwärmepumpe, Solarwärme und Photovoltaik gesetzt. Es nimmt teilweise absurde Auswüchse an und dennoch sind wir weit von einer Energieersorgung entfernt, die ohne "klassische Kraftwerke" (Kohle oder Atomkraft) selbst in einer relativ dünnbesiedelten Region funktionieren würde. Ich weiß nicht, aus welcher Quelle die 10% Atomstromanteil stammen, die Du nennst, vielleicht sollte man den Kohlestromanteil fairerweise noch erwähnen. Was ich allerdings sehe ist, daß man uns in Sachen Ökostrom einiges vormacht und das obwohl wir hier mehr als jede andere Nation i.m.h.o. in den letzten Jahren investiert haben. Die riesigen Windräder sind Subventionsgräber und oftmals optische Landschaftsverschandelung. Sie drehen sich am Tag nur so lange, wie es sich für die Betreiber lohnt. Das kann man hier vielfach beobachten. |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
im Jahr 2007 bei 11,1%, da habe ich also ein bisschen hinzugeschummelt. Den Rest unserer Meinungsverschiedenheit bekommen wir hier wohl nicht geklärt. Nur eine abenteuerliche Rechnung möchte ich mal spaßeshalber aufstellen: Ich habe eben beim Statistischen Bundesamt recherchiert, dass im letzten Jahr ca. 119.000 Baugenehmigungen erteilt wurden (Neubauten). Das sind natürlich alle vorstellbarten Größen von Neubauten, aber das sei hier mal ignoriert. Die Abfuckprämie für Altautos belief sich insgesamt auf 5 Mrd. EUR. Teile man nun B durch A erhalten wir 42.000 EUR. Soll heißen, mit dem Volumen von 5 Mrd. EUR hätte man auch jeden Neubau des Jahres 2008 in Deutschland so bezuschussen können, dass aus ihm ein Plusenergiehaus geworden wäre, ich denke bei einem normalen EFH sollte dies 25 Tsd. EUR nicht überschreiten. Auch hier geht es mir nicht um die Zahlen im Detail, sondern um die Dimensionen, bzw. wofür wir unser Geld auch ausgeben könnten. Ich will einfach nicht glauben, dass die Probleme nicht lösbar sind, das wirkliche Problem sind IMHO mächtige juristische Personen die an deren Lösung kein wirkliches Interesse haben. Nun bleibt noch zu fragen warum Windräder Subventionsgräber sind? Dann will ich noch sagen, dass ich schon seit meiner Kindheit auf unseren Fahrradtouren durch Dänemark nichts schöner fand als die Sichtbarmachung des Windes durch Windräder, ich habe mich jedes Jahr regelrecht auf die Windmühlen, die es hier noch nicht gab, gefreut. Ob das Schauspiel im Sauerland genauso beeindruckend ist wie am Ringkøbing-Fjord, weiß ich natürlich nicht... |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Ich würde sogar noch weiter gehen: die Gewinne aus der Kernkraft müssten generell verstaatlicht werden, da der Steuerzahler langfristig für die Endlagerung mit allen damit verbundenen Komplikationen und eventuellen Unfälle tragen wird. Die heutige Art der Kernkraftnutzung funktioniert auf der Basis von "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren......" Übrigens kann ich mich da Kieler nur anschliessen, die Energiekonzerne sabotieren schon seit längerem den Ausstieg aus der Kernkraft, beliebtes Argument ist immer wieder der Strompreis, der ja ohne Atomkraft gleich ins unermessliche steigen wird.... Meiner Meinung nach ist die Machbarkeitsstudie zur solaren Energiegewinnung in Nordafrika ein erfreulicher Ansatz zur GLOBALEN Bewältigung des Energieproblems der Menschheit. Parabol-Solarkraftwerke, die die Sonnenkraft nutzen, um konventionell mit Dampfturbinen Strom zu erzeugen, könnten prinzipiell in allen subtropischen Regionen der Welt installiert werden. In Spanien z.B. sind solche Kraftwerke schon lang in Betrieb, die Technik ist also vorhanden und bewährt. Leider werden von unseren Politikern die Menschen immer noch für dumm verkauft, weil sich die Regierungen immer noch auf nationale Interessen berufen. Zur Zeit will keine Industrienation ihre Energieversorgung in die Hände von "Entwicklungsländer" legen. Es ist wohl an der Zeit, diesbezüglich in einer global organisierten Form wie der UN diese Frage anzugehen. Spätestens wenn die letzten fossilen Energieträger verbraucht sind, stehen wir vor dieser Aufgabe. |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Von den 5 Mrd. Abwrackprämie (2.500 € pro Auto) sind sicher ca. 3-4 Mrd. € in Form von 19% Mwst. für die 2 Mio. neuen Kleinwagen (vorwiegend Kleinwagen) direkt in das Staatssäckel zurückgeflossen. Rechnen wir noch das gesparte Arbeitslosengeld für die überflüssigen Autoverkäufer und Produktionskräfte hinzu, dann hat sich die Abwrackprämie schon amortisiert, ob man sie nun mochte oder nicht. Interessanter wäre das was die Nachbarn in Luxemburg betreiben. Dort bezahlt jeder private Bauherr nur 3% (statt sonst 15%) MwSt. auf die Bauleistungen. Damit ist Schwarzarbeit quasi uninteressant und der Baumarkt boomt...., aber auf so einfache Rezepte kommt hier niemand. Zum Thema Energiepolitik: Wir lassen uns im Grunde doch alle von Politikern und Lobbyisten verschaukeln. Die einen halt mehr in die Pro-Industrie-Ecke, die anderen halt mehr in die Pro-Grünen-Ecke, wie man an unseren verschiedenen Beiträgen unschwer erkennen kann. Keiner kann belastbare Zahlen nennen, die er aus neutralen, nicht manipulierbaren Quellen hat. Keiner weiß , wie es in Gorleben wirklich aussieht oder wie lange ein Windrad rotieren muß, daß es effektiv die Umwelt geschont hat oder ob wir in 50 Jahren feststellen, daß Atomkraft das kleinere Übel war... Manipulation der Medien | Heilpraktiker Rocco Kirch Hier noch was für die abendliche Lektüre: Windkraftgegner im Internet Hinter einigen Links auf dieser Seite stecken interessante Infos. Ob die alle seriös sind, wage ich zu bezweifeln. Interessant ist es aber und beeindruckend wieviele Bürger anscheinend nicht für Windkraft zu begeistern sind, obwohl sie doch so vielversprechend zu sein scheint. P.S. Ich bin kein genereller Windkraftgegner und wohne glücklicherweise nicht im Sauerland...:D |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
entgangene UST für andere nicht angeschaffte hochpreisige Konsumgüter abzuziehen und die zusätzlichen Ausgaben für das Arbeitslosengeld der nun überflüssigen Möbelverkäufer zu berücksichtigen...:D Abgesehen wurde durch die Prämie "das Problem" doch nur in die Zukunft verlagert. Es ist doch einfach so, dass unser Verstand anscheinend nur zu eindimensionalen Betrachtungen imstande ist, und die verschiedenen Wechselwirkungen überhaupt nicht annähernd erfassen kann, das können nicht mal Superrechner mit Supersimulationsprogrammen, sonst wären unsere Probleme ja auch aus der Welt. Zitat:
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AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Die Prämie wurde vielfach von Leuten genutzt, die sich sonst nie ein neues Auto kaufen würden. Alle anderen wissen, daß jetzt die Preise auf dem Neuwagensektor erst richtig purzeln und haben gewartet, denn ihre derzeitigen Fahrzeuge sind mehr wert, wie die 2.500 € die der Staat dafür bei Verschrottung gezahlt hätte. Auf deutschen Sparbüchern liegt noch reichlich Kapital. Auch die Möbelhändler bekommen davon was ab. |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Ja eben, es sind Leute, die sonst anstelle des Autos andere Dinge gekauft hätten, die nun nicht gekauft werden und anderen Branchen an Umsatz fehlen. Die Holz- und Möbelindustrie hatte im Zeitraum der Abwrackprämie anscheinend ein Umsatzminus von 16,1 Prozent. In diesem Zusammenhang fiel der Begriff der "staatlichen Konsumlenkung". Und für die Autoindustrie sieht´s auch nicht so rosig aus: Zitat:
Die Zukunft wird uns zeigen, ob das Programm irgendeine nachhaltige Wirkung entfaltet hat, gute Laune ist ja aber auch schon was wert ;) |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? 2010 eine Million weniger Autos verkaufen als 2009 ist nicht so dramatisch, weil es durch die Abwrackprämie in 2009 auch mehr als sonst waren. Es steht da, daß 2010 (nach Abwrackprämie) ca. 12% weniger wie 2008 (vor Abwrackprämie) verkauft werden. Dieser Rückgang hört sich für mich angesichts der Wirtschaftskrise sehr gemäßigt an, wenn man sich da andere Branchen zum Vergleich ansieht. Abgesehen davon kommt die Aussage von Prof. Dudenhöffer...dessen Prognosen sind in Fachkreisen umstritten, aber gerade die öffentlich-rechtlichen nehmen ihn immer wieder gerne. Beim Thema Abwrackprämie wurde häufig argumentiert, daß sie zu großen Teilen in die Taschen der ausländischen Hersteller fließt. Auch das muß man relativieren. Toyota stellt beispielsweise den größten Teil seiner Autos für Deutschland/Europa in Köln her oder Ford in Saarlouis etc.. Und selbst wenn die Produktion tatsächlich im Ausland stattfindet, dann leben hier immer noch Importeure, Verkäufer und Werkstätten davon. SO, daß war jetzt eine Exkursion in die abgehakte Abwrackprämie. Laß uns nun die 579 anderen politischen Schwerpunktthemen mal näher beleuchten.:D Laß uns mal vielleicht mit der gesetzlichen Krankenversicherung, Unterthema Praxisgebühren weitermachen.... :D:D:D |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? sind wir dafür oder sind wir dagegen? :D |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Ich bin dafür, daß Keiner dagegen ist. :D |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Die Abwrackprämie hat bestimmt der Autoindustrie momentan den grossen Absturz verhindert. Dass jetzt logischerweise die Neuwagenverkaufszahlen im nächsten Jahr stark abnehmen werden, ist auch klar. Ich glaube nicht, dass man das ernsthaft anzweifeln kann. Die spannende Frage ist aber nun, ob die Industrie die Gnadenfrist der Prämie nutzt, um zu resatrukturieren, oder ob wir in wenigen Monaten dann wieder vor demselben Problem wie 2008/09 stehen. Ich befürchte nämlich, dass die Autoindustrie weitermachen will wie bisher, und in irgendeiner Form sich auf die Regierungshilfen verlässt. Zum Thema Schwarzarbeit: Die Umsatzsteuer allein ist auf keinen Fall Ursache der Schwarzarbeit, hier spielen die Lohnnebenkosten auch eine entscheidende Rolle. Und die Baubranche boomt in manchen unserer Nachbarländer ja nicht, weil dort die Steuern so niedrig sind, sondern wie überall ist es ein einfaches Beispiel von Angebot und Nachfrage. Das ist z.B. an der kollabierenden Branche in Spanien und auch an den eingebrochenen Verkaufszahlen in Lux zu sehen. Bewundernswert an dem Markt in LUX finde ich, dass trotz Krise keiner der Immobilienpromoteure seine Preise gesengt hat, die Preise sind immer noch ungefähr dort, wo sie 2008 vor der Krise waren..... |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? so, und jetzt zum Thema Gesundheitssystem: Ich bin der Meinung, dass die Praxisgebühr eine Farce ist. Grundlegend saniert kann ein System nur dann werden, wenn endlich entschieden wird, ob wir nun das Solidaritätsprinzip unseres Systems beibehalten wollen, oder in eine reine Anlageversicherung nach Prinzip der privaten Versicherungen gehen wollen. In diesem Fall frage ich mich dann, wie die durch die Breite der Bevölkerung funktionieren soll. Zur Zeit ist es meiner Meinung nach untragbar, dass die durch Abgaben belastete Bevölkerung noch zusätzlich Löcher im System mit Praxisgebühren stopfen müssen. Unser Gesundheitssystem kann alleine schon wegen der umgekehrten Alterspyramide in Zukunft nicht mehr funktionieren. Es wird immer weniger gesunde junge, und immer mehr alte rranke Menschen geben. Unser aktuelles System mit den privaten Versicherungen wird auch in Zukunft das Problem eines Zweiklassensystem unserer Gesellschaft verschärfen. |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Diese hat sich aber selbst getragen. Zitat:
Das mit der Diskussion über Praxisgebühren war eigentlich ein Scherz, denn wo fangen wir an und wo hören wir auf. Eine politische Diskussionsrunde ist aber auf jeden Fall interessant. Ich habe mich aus nachvollziehbaren Gründen aus der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung verabschiedet. Das deutsche Sozialsystem ist zum Kentern verurteilt...rette sich wer kann. Da die Politik seit Jahren nicht deutlich genug auf das drohende Dilemma reagiert und der typische Deutsche zu faul und gutmütig zum rebellieren ist, kann ich jedem Selbständigen nur empfehlen, daß er sein Heil in der Flucht sucht. Zunächst aus den staatlichen Kassen und wenn sich gar nichts mehr bewegt, auch aus Deutschland bzw. der EU. Sicherlich eine schlimme Aussage, aber man geht einfach zu verantwortungslos mit Steuerzahlern und Leistungsträgern in Deutschland um. Es wird aus meiner Sicht zuviel über die Belange der Oberschicht (Politikern, Topmanager) und die der unteren sozialen Schichten gesprochen und nachgedacht. Die "bürgerliche Mittelschicht", die das Staatssystem hauptsächlich trägt und finanziert, ist oft genug nicht Gegenstand der politischen Diskussion und des entsprechenden Handelns. Eine große Gefahr sehe ich hier: Die stärkste politische Kraft werden zukünftig die Rentner in Deutschland sein. Wer als Partei regieren will, muß bei dieser wachsenden Gruppe für gute Stimmung sorgen. Viele Entscheidungsträger mit Macht und Einfluss sind im Rentenalter und sorgen dafür das es ihren Altersgenossen und ihnen gut geht. Junge und unbequeme Nachwuchspolitiker werden nur widerwillig ins Boot gelassen. Ob man mit diesen greisen Politikern eine tragfähige Zukunft gestalten kann, ist fraglich. Für sie spielen die nächsten 20 Jahre eine Rolle, danach dürfen sich die folgenden Generationen mit einer horrenden Staatsverschuldung, marrodem Gesundheitssystem, diversen Altlasten und rückläufigen Renten rumärgern. |
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warum wird es dann keine Dauereinrichtung? Zitat:
sichern und darüber Hinausgehendes privat finanzieren? In die Rentendebatte steig´ ich nicht ein, sonst krieg´ ich Ärger mit meiner Omi! |
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Oder nimmst Du ständig Antibiotika? :p |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? es gibt da einen Unterschied, die Abwrackprämie funktioniert ja nicht :p |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Die wahren Leistungsträger sind die Millionen Haushalte gut verdienender, die brav in die gesetzliche Kassen zahlen. Gerade deshalb ist es meiner Meinung nach geradezu lächerlich, wie sehr die Top-Verdiener doch als "gefährdete Spezies" behandelt werden. Zurück zur Schwarzarbeit: wenn eine Arbeit nicht offiziell abgerechnet wird, wie sollen dann die Lohnnebenkosten abgeführt werden? In der Praxis sieht das doch so aus, dass Handwerker x einen Stundenlohn y verlangt, den er dann "auf die Kralle" mit seinen Helfern teilt..... |
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ich bin für eine abfrakprämie für altbauten. ...ab damit in die tonne und schön neu bauen, das belebt den markt! :D |
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Wir haben in Deutschland das Problem, daß wir neue Häuser so konzipieren und konstruieren, daß sie 100 Jahre halten sollen und einigen kommenden Generationen dienen sollen. Dadurch ist das Bauen relativ teuer und wir können heute nicht abschätzen, ob diese Häuser in 30 Jahren überhaupt noch akzeptiert werden oder unter veränderten gesellschaftlichen und technischen Bedingungen genutzt werden können. Gleichzeitig entziehen wir uns als Architekten damit ein Stück Daseinsberechtigung, wenn alles so hochwertig gebaut wird, daß es mehrere Generationen überdauert und gleichzeitig die Bevölkerung abnimmt bzw. überaltert, dann gibt es immer weniger zu bauen. Die Niederländer z.B. sehen das schon etwas anders und bauen viele Gebäude deutlich günstiger und mit einer Haltbarkeit von etwa 25-30 Jahren. Danach kann man das Grundstück wieder leerräumen und etwas Zeitgemässes darauf installieren. |
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Ich meine auch vor Kurzem im Architektenblatt gelesen zu haben, dass wir nun die niedrigsten Baukosten im "alten" Europa haben. Das war insbesondere bezogen auf EFH. |
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Die Baukosten meiner vergleichbaren Projekte sind in den vergangenen 3-4 Jahren um ca. 15 % gestiegen. Das ist mehr als nur Inflation. |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? "Es kann nicht sein, was nicht sein darf!" "Es gibt Lügen, dreckige Lügen und Statistiken!" "Traue keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast!" Du hast Recht, es sprechen schon einige Argumente dagegen :p Leider finde ich das Heft auf die Schnelle nicht, der Inhalt der Aussage bleibt davon aber unberührt. |
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Außerdem wird in D immer für die Ewigkeit gebaut. In den Niederlanden baut man lieber alle 50 Jahre neu, so wie man sich alle Jahre ein neues Auto kauft. Übersetzt würde das heißen, dass man in D beim Auto lieber den Airbag, die Gurte nachrüstet, 2x den Motor erneuert und das Getriebe tauscht und die Karroserie lackiert, bevor man sich ein neues Modell kauft. Was würde bloß die Autoindustrie zu dieser permanenten Wiederaufarbeitung sagen! Würde mehr gebaut und industrieller, wären die Kosten auch geringer! |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Und die Nachhaltigkeit? Wohin mit dem ganzen Bauschutt? Grün wäre das nicht. |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? das ist hier anscheinend nicht so angesagt...;) |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Schon mal was von Recycling gehört? ;) Wird doch teilweise heute schon gemacht, sollte jedenfalls! Wäre doch eine Marklücke, die besetzt werden könnte. Das zu 70% recyclingfähige Haus! Grüner gehts nicht! Man muß nur einen Anreiz dafür schaffen. Wie beim Elektroauto... ...nichts ist unmöglich.....TO*OTA! |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Dieser ewige Spruch "man baut ein Haus für 35 Jahre" - zeigt mir ein Land auf der Erde, wo bewusst nach Generationenwechsel das Haus abgerissen und neu gebaut wird. Egal wo Du bist, Menschen leben in dem einen Haus, bis es einstürzt. Ansonsten wird renoviert und umgebaut. Wie wären sonst Alststädte entstanden?? Und Recycling? Ok, steine und Beton kann dann geschreddet und als Split im Strassenbau verwendet werden. Und die ganze Bauchemie inklusive Dämmstoffe?? Nee, da ist Umbauen und Renovieren wesentlich grüner..... |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Ein Keller macht oft einfach Sinn, wenn das Gelände entsprechend geneigt ist oder die Grundstückfläche knapp ist. Die Neubauten mit Gartenhäusern/Schuppen sind mir persönlich ein Dorn im Auge. Da erkennt man leicht die Häuser, die funktional nicht fertig gedacht worden sind. Kaum ist das Eigenheim fertig, spriessen rundherum die Bretterbuden aus dem Boden und verschandeln das Gesamtbild und den Ausblick. Es gibt nur sehr wenige gute Beispiele dafür. Oft ein Fehler der Architekten, die zu Gunsten einer höherwertigen Ausstattung oder einigen m² mehr Wohnfläche, die langfristig notwendigen Abstellflächen einfach ignoriert haben. |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Les doch einfach mal da: http://www.ifo.de/pls/guest/download...d_2002_6_3.pdf Da steht im ersten Satz: "Die deutschen Baukosten und Baupreise sind nach der Einschätzung vieler Experten im internationalen Vergleich sehr hoch. Diese Feststellung, die sich meist auf den Wohnungsbau bezieht, wird im Allgemeinen kaum in Frage gestellt." Im weiteren Text wird das zwar etwas relativiert, aber man muß auch die Ansprüche an Wohngebäude miteinander vergleichen, die in den Ländern doch sehr unterschiedlich sind. Das war 2002, danach ging es los mit der Umsetzung der ENEV und die Kosten sind weiter gestiegen. |
AW: Kann Schwarz-Gelb den erhofften Aufschwung in der Baubranche bringen? Zitat:
Dann ist es mit Neubauen aber irgendwann ziemlich vorbei. Ich denke wir müssen lernen uns auch von lieb gewonnenem zu trennen. Nicht jede alte Behausung kann konserviert werden. |
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