Kollhoff kann man keine "Effekthascherei" wie vielen anderen Zeitgenossen vorwerfen. Er baut nicht spektakuläre Solitäre auf Kosten einer ansonsten intakten Umgebung.


Nochmal zum Begriff "Stararchitekt":

Definiert sich sowas wirklich durch die Person selbst oder durch das was sie leistet?

Ich denke es basiert eher auf der Größe der Projekte und darauf bei welchem bekannten Büro man seine Füsse unter den (Schreib-)Tisch stellen darf.

???

Hast Du schonmal von einem "Stararchitekten" gehört, der in Hintertupfingen ein "revolutionäres" Einfamilienhaus geplant hat und nichts weiter? Keine Hochhäuser in China, Sportstätten in Südafrika oder Museen in den USA.
Klar, werden auch solche kleinen Bauten, sofern sie herausragen, hier und da in Fachzeitschriften beleuchtet.
Aber "Stararchitekt" kann man doch anscheinend nur werden, wenn man bei einem der bekannten "Stararchitekten" gearbeitet hat und unübersehbar große Projekte, wie Hochhäuser in China, baut. Die Größe der Projekte an welchen man mitgearbeitet hat und die Stationen im Berufsleben alleine können aber doch nicht zum Titel "Stararchitekt" reichen, oder?

Welche Qualitätsmaßstäbe setzt man also an, daß auch der kleine Architekt aus Hintertupfingen, der sich mit dem Bau von Einfamilienhäusern begnügt, eine Chance hat irgendwann als "Stararchitekt" tituliert zu werden?
Nicht, daß daran jemanden ernsthaft etwas liegen sollte, aber gehen wir heute nicht viel zu leichtfertig mit "Superlativen", "Rekorden" und "Auszeichnungen" um?


Wer kennt von Euch ORDOS 100 ???

Angeblich auch alles Stararchitekten. Viele davon aus Basel. Woran hängt das?
HdM hat die Auswahl getroffen.

@ Florian

Ich spreche auch nicht von Stilmix wie im geposteten Bild, sondern von einer architekturtheoretisch-hochwertigen Strömung innerhalb der aktuellen Entwurfstheorie. Das zweite Projekt ist auch ein sehr sauberes, hochwertiges Projekt.

Die geposteten Beispiele sollen keine abschreckende Beispiele sein, sondern als Diskussionsanstoss über den in Mode kommenden Neo-Klassizismus sein.