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Das sollte kein Problem sein, wenn Du weiterhin schön die (Mindest)-Beiträge bezahlst und noch einen Wohnsitz in D hast. Wahrscheinlich geht's auch ohne Wohnsitz in D. Voraussetzung ist natürlich, daß Du bereits ordentliches Mitglied der Kammer bist. | ||
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Es liegt nicht immer an den Bewerbungsunterlagen oder an der Architektenschwemme. Letztere ist natürlich vorhanden und sollte stärker wie bisher "bekämpft" werden. Thema: weitere Senkung der Zulassungszahlen fürs Architekturstudium. Es ist leider so, und das wird immer wieder gerne ausgeblendet, daß das Architekturstudium (in Deutschland, aber vermutlich auch im Rest der Welt) nur sehr schlecht auf den Beruf vorbereitet. Das merkt man als Student aber kaum, weil man die Anforderungen noch nicht kennt oder erst später, nach dem Studium, begreifen kann, wie viel mehr da zu tun, worauf das Studium aber keinerlei Antworten hatte. In vielen anderen Studienfächern ist die Differenz zwischen Studieninhalten und Jobinhalten aus meiner Sicht nicht so groß, wie bei der Architektur. Außerdem landet man dort als Absolvent oft in Trainee-Programmen großer und "zahlungskräftiger" Unternehmen, die sich eine Ausbildung nach dem Studium besser leisten können, als Architekturbüros mit extrem schwankender Auftragslage. Da liegt der Hund begraben. Als Inhaber eines Planungsbüros muß man sich sehr genau überlegen, ob man einen Absolventen einstellt. Man weiß, daß man in diese Leute mind. 1 Jahr zusätzlicher Ausbildung investieren muß bis sie als Mitarbeiter wirklich interessant werden und hat keine Garantie, daß sie mit dieser Erfahrung nicht gleich zum nächsten Besten abwandern, obwohl man ein anständiges Gehalt geboten hat. Ich spreche da aus Erfahrung. Natürlich fühlt man sich "verpflichtet" Neueinsteigern eine Chance zu bieten, aber wenn man die Gelegenheit hat, nimmt man doch lieber Jemanden mit 3 Jahren Berufserfahrung, der/die halbwegs fertig ausgebildet ist. | ||
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misss: Offline
Beitrag Datum: 30.11.2009 Uhrzeit: 16:57 ID: 36596 | Social Bookmarks: ich bin persönlich auch nicht ganz sicher, ob es bei Bewerbungen wirklich um die dargestellten Projekte geht. Die beiden Partner, mit denen ich meine Projekte in der Hochschule zusammen gemacht habe, haben jedenfalls schon eine Stelle. Und die Bewerbungsunterlagen waren sehr ähnlich. Die Qualifikationen unterschieden sich in dem Punkt, dass beide älter sind und vorher eine Ausbildung im Handwerk gemacht haben. Ich bin die, die sich hier am Anfang des Threads vorgestellt hat, dort sind auch meine Qualifikationen beschrieben. Meine beiden Partner unterscheiden sich in der Vita nicht (bis auf die Ausbildung, ich habe zusätzlich noch 2 Semester im Ausland studiert, Praktika haben wir alle gleich lang gemacht, ähnliche Büros, gleiches Abschlussdatum und Note) Vielleicht haben hier ja mal ein paar von euch Lust efolgreiche Bewerbungen zu posten, bzw. als Nachricht zu verschicken. Kann ja anonym sein. |
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Funky: Offline
Beitrag Datum: 30.11.2009 Uhrzeit: 19:15 ID: 36600 | Social Bookmarks: Zitat:
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Ich würde sagen, daß Airrail Center gehört dazu und ist momentan das Größte was dort gebaut wird... Ist aber eigentlich auch egal. | ||
Social Bookmarks: Nein, BBI wird in Kooperation gebaut.
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
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Beitrag Datum: 30.11.2009 Uhrzeit: 20:55 ID: 36604 | Social Bookmarks: Das Airrail Center wird von JSK gebaut, wurde aber als Entwurf von BRT geklaut! @misss Hast du schon mit deinem neuen Arbeitgeber über die Krankenversicherung etc. geredet? Würde mich mal interessieren. |
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Beitrag Datum: 30.11.2009 Uhrzeit: 23:25 ID: 36605 | Social Bookmarks: Zitat:
Da du keinen Erst- und Zweitwohnsitz in zwei verschiedenen Ländern hast, kannst Du also getrost beide Wohnorte als 1. melden. Du riskierst im schlimmsten Fall ein Ordnungsgeld. Da trotz EU die Ämter oft hinterherhinken, bleibt dir keine andere Möglichkeit, zwei Adressen zu melden. Zitat:
Übrigens liegt es bei den Bewerbungen oft am Bewerber selbst, viele schätzen ihre Bewerbungen falsch ein. Man sollte sich auf jeden Fall möglichst viele Online - Portfolios ansehen, und vergleichen, ob die Eigene inhaltlich und optisch mithalten kann. | ||
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Das stimmt leider. Wenn ich mich richtig erinnere hat ein ehemaliger Studienkollege schon vor ca. 5-6 Jahren bei einem Pratikum in der Schweiz noch vor dem Diplom 2.400 CHF bekommen. Das Leben in der Schweiz ist deutlich teurer als in Deutschland und die Gehälter entsprechend hoch. Wenn Du von einem deutschen Einsteigergehalt von 2.000 € (brutto) ausgehst, dann mußt Du in der Schweiz sicherlich 4.000 CHF verdienen um relativ gesehen, daß Gleiche übrig zu haben. Gerade wenn Du in Städten wie Basel, Zürich oder Luzern arbeitest. 1 CHF = 0,66 € | ||
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misss: Offline
Beitrag Datum: 01.12.2009 Uhrzeit: 11:10 ID: 36610 | Social Bookmarks: naja, das mit dem Geld ist wohl das eine...wenig, das ist mir schon auch klar. Ich persönlich wollte lieber in die Schweiz, als hier in D. zu bleiben. Im Büro meines Mitbewohners (also wo er arbeitet) beschäftigen sie auch Praktikanten (Absolventen), die 1300 Euro bekommen. toll, aber auch irgendwie seltsam...wobei ich mir da auch gar nicht mal sicher bin, wie das läuft mit Krankenv. etc. Ich hab damals bei meinem Praktikum 750 Euro im Monat bekommen, was ich schon ganz gut fand. aber die z.B. beschäftigen Absolveten nicht als Praktikanten, es sei den sie kommen aus dem Ausland und wollen halt bewusst Praxiserfahrung im Ausland sammeln. Anyway. Würde mich mal interessieren, was Absolventen als Praktikumsgehalt in D. bekommen, viell. hat jemand persönlich Erfahrung damit? Und zum Portfolio: Ich hab mir natürlich vorher einige Online-Portfolios angeschaut. An dem Inhalt kann man hinterher meißt ja nur wenig ändern, die Projekte sind im groben und ganzen gemacht. Klar kann man visuell noch was aufpolieren, hab ich auch gemacht. Praktisch überabrbeite ich mein Portfolio die ganze Zeit...ich weiß nicht wie andere das handhaben? Und wie schon vorher gesagt, viell. hat hier ja jemand ein erfolgreiches Portfolio? Liebe Grüße |
Social Bookmarks: will mich auch ein wenig zu Wort melden, schon allein des Feedbacks wegen Finde eure Diskussion hier äußerst interessant, natürlich nicht zuletzt deswegen, weil das Thema auch mein Leben bestimmt. Zunächst zur Person: Abschluss mit Diplom im Jahr 2007 an der FH in Stuttgart. Freundin ebenfalls Architektin (soll vorkommen ). Beide Oktober 2007 aus dem Ländle nach Berlin gezogen, natürlich der Arbeit und auch der Stadt zu Liebe. Meine Freundin hat sofort eine Festanstellung in einem relativ kleinen Büro erhalten, bei mir war es etwas komplizierter. Ich habe nach dem Diplom erst einmal Geld verdient (Schichtarbeit am Band) und im Anschluss Urlaub gemacht, folglich war ich bewerbungstechnisch etwas im Verzug. Bin dann erst einmal nach Berlin mitgezogen. Es folgte das Winterloch, habe mich als Messebauhelfer über Wasser gehalten. Der job war noch nicht ganz beendet, da folgten dann mehrere Zusagen und ich bin dann beim direkt zum ersten Büro gegangen, eines der renomierteren und größeren in Berlin. Ich habe mich mit einer Art Postkarte beworben auf der schon ein paar Vorabinformationen standen, die ausführliche Bewerbung war dann jedoch ein Online-Portfolio. Kam alles letztendlich gut an, hatte jedoch einen Haken. Denn ich habe mich wie in BaWü so üblich als AIP (Architekt im Praktikum) beworben. Mit dem Begriff konnte man hier nichts anfangen, folglich wurde ich als "Praktikant" vergütet 500 läppische Euro. Nachdem ich dann aber mitbekommen habe dass weitere Arbeitskräfte mit gleicher Qualifikation fest eingestellt wurden, habe ich auf meine Festanstellung mit voller Bezahlung beharrt bzw. um sie verhandelt und wurde dann auch im kommenden Monat "richtig" bezahlt. Es folgte ein unbefristeter Festvertrag und ein Gehalt, mit dem man in Berlin zumindest ganz gut überleben kann. Ein Jahr und acht Monate später dann jedoch die Kündigung, schlichtweg deswegen, weil es in dem für mich vorgesehen Tätigkeitsfeld keine Beschäftigung mehr gab. Und ich war auch wirklich froh darum, meine letzten Aufgaben haben mich äußerst deprimiert und ich hatte einfach gar keinen Spaß mehr an der Arbeit. So gern ich meine Kollegen und das gesamte Büro auch hatte, ich musste mich nach einer neuen Herausforderung umsehen. Und da sitze ich nun, mich hat erneut das Winterloch ereilt, jetzt ALG1-Empfänger (knapp über 800Euro). So kurz vor dem Jahreswechsel stellen die wenigsten Büros noch Leute ein. Ich habe erneut ein Online-Portfolio erstellt, mit dem ich auch zufrieden bin, aber das ich auf jeden Fall mal abspecken muss, es herrscht eine regelrechte Reiz- bzw. Informationsüberflutung Und zudem habe ich ein Portfolio als PDF angefertigt, dieses verschicke ich per Mail an interessante Büros (nicht nur Arch-Büros) und hoffe darauf, dass es besser wird Und es wird auch wieder besser Entschuldige bitte das ich jetzt soviel geschrieben habe, aber wenn ich mal anfange, dann wollte ich Dir auch die ganze Geschichte erzählen. Bin mir nicht sicher in wie weit Dir das weiterhilft, aber manchmal hilft es ja auch schon von anderen Schicksalen zu lesen. Ich finde deine Überlegung mit der Schweiz im übrigen richtig, nutze die Gelegenheit Wichtig ist, dass du erstens für Dich entscheidest was du gerne möchtest. Denn meiner Ansicht, mittlerweile auch meiner Erfahrung, nach bringt es nichts einfach irgendwo anzufangen. Deine Arbeit muss Dir Spaß unbedingt machen, natürlich nicht immer, aber zumindest unter dem Strich. Und wenn du weißt was du willst, dann tu mir bitte den Gefallen und verkauf' Dich nicht unter Wert, bitte. Ich wünsch' Dir viel Erfolg und bin mir sicher, dass wir hier noch voneinander lesen werden, in dem Sinne. LG wuerfelchen | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 29.09.2008
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Cruiser: Offline
Beitrag Datum: 13.12.2009 Uhrzeit: 22:54 ID: 36753 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich finde es toll, wenn Leute soviel schreiben und eine ausführliche Geschichte erzählen können. Auch, wenn es nicht so postiv gerade für dich aussieht... kann man doch froh sein, dass einem Vater Staat immer noch "etwas" Geld zum überleben gibt. Wünsche dir viel Glück für deine folgenden Bewerbungen! Ich habe aber nochmal eine allgemeine Frage: Ist das mit dem Winterloch überall üblich !?
__________________ "Ästethisches Gelingen richtet sich im wesentlichen danach, ob das Geformte den in der Form niedergeschlagenen Inhalt zu erwecken vermag" (Adorno, 1970) | |
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Es hängt natürlich von Art und Größe der Projekte ab. Kleine und mittelgroße Neu- oder Umbauprojekte mit 10-14 Monaten Gesamtbauzeit werden oft im April, nach der Schlechtwetterperiode, begonnen, damit man im Herbst Hülle und Dach geschlossen hat, über den Winter innen ausbaut und im folgenden Sommer einziehen kann. In den 3-8 Monaten vor Baubeginn (i.d.R. im Herbst/Winter) läuft die Entwurfs- und Genehmigungsplanung meist auf Hochtouren und anschließend steht vor dem eigentlichen Beginn die Werkplanung und ein Großteil der Ausschreibungen an. | ||
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