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SMicheel: Offline
Ort: Schleswig-Holstein ![]() Beitrag Datum: 05.02.2010 Uhrzeit: 12:40 ID: 37595 | Social Bookmarks: Zitat von k-roy: "Die Stundensätze sind genauso knapp wie alle anderen auch." Das hat immer mit der Wertschätzung der eigenen Leistung zu tun. Als ich vor ca. 7 Jahren anfing neben meinem Angestelltenjob freiberuflich zu arbeiten habe ich mit 30,-€ die Stunde angefangen. 3 Jahre später habe ich 60,-€ genommen und heute verlange ich 90,-€ die Stunde. Dafür bin ich inzwischen auch dreimal so schnell in der Planung und viel professioneller als damals. Der Auftraggeber hat also einen höhren Nutzen und dass darf auch honoriert werden. Es verändert sich natürlich auch das Klientel, von dem ich beauftragt werde. Heute sind es eher wohlhabende Auftraggeber. Und es macht auch mehr Spaß. Ich habe eine Freundin, die arbeitet als Therapeutin im eigenen Haus und bekommt 80,-€ die Stunde von der Krankenkasse und sie hat nicht mal einen Rechner. ![]() Alles ist relativ. Ein Anwalt z.B. nimmt zwischen 120,- und 180,-€ die Stunde. Geändert von SMicheel (05.02.2010 um 13:00 Uhr). |
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 05.02.2010 Uhrzeit: 13:24 ID: 37597 | Social Bookmarks: @k-roy natürlich rechnet jedes Unternehmen Fixkosten, Personalkosten, Betriebskosten und Wagnis und Gewinn in die Stundensätze mit ein. Es geht aber nicht darum, welches Unternehmen welche Kosten hat, sondern darum, dass aus Prinzip die Architektenleistungen in der Bevölkerung immer unterschwellig als "teuer" oder "unnötig" wahrgenommen werden - der Architekt macht den Bau nur teuer, und prinzipiell können das die Handwerker sowieso besser. Was bisher in der Diskussion noch gar nicht angesprochen wurde, ist die Haftung, die der Architekt in seiner Leistung immer mitbringt. Was macht denn unser Aufmesser, wenn hinterher ein Mass nicht passt, und eine Bestellung zurückgeht oder sonstiges irgendwie schiefläuft? Natürlich wird der Handwerker die Schuld nicht bei sich selbst - er sollte ja auch vor Bestellung noch mal aufmessen - suchen, sondern die Misere auf die falschen Bestandspläne schieben. Dieses Risiko sollte nicht vergessen werden - und wer eine Haftpflichtversicherung und andere Fixkosten hat, wird sich sowieso seine Gedanken über wirtschaftliche Stundensätze machen. Ausser dem diskutieren hier über 15 € - die meisten gehen dann wohl von einer "Nebentätigkeit" aus. Wer hat denn realistisch Rente, Krankenversicherung und andere Lohnnebenkosten miteingerechnet? Eventuell wird auch Steuer anfallen, dann kann man schnell von einem Bruttosatz von 15€ Netto real nur 7-8 € rausbekommen. Und wer denkt hier ernsthaft, dass dieser Satz eine Architektenleistung angemessen vergütet?? |
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