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Beitrag Datum: 23.11.2010 Uhrzeit: 20:55 ID: 41584 | Social Bookmarks: In Abwandlung zu reiff_live`s Thread würde gerne mal wissen (ihr sicher auch), was die "grossen" Architekturbüros so ungefähr bezahlen. Ich meine damit nicht unbedingt die besten Büros, sondern wirklich die zahlenmäßig (nach Angestellten) Grossen. Da diese sich ja meistens in den Großstädten befinden, können wir ,denke ich, von einem Großstadtgehalt ausgehen. - als Praktikant - als Absolvent /Berufseinsteiger - als Architekt (2 Jahre Berufserfahrung) - als Architekt (5 Jahre Berufserfahrung) - als Architekt mit Leitungsfunktion Hat jemand schon Gehälter erfahren oder weiß vielleicht, was ein Kollege so erhält? Naürlich werden auch "habe ich mal gehört" Gehälter hier gern gesehen! |
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Social Bookmarks: Ich glaube das lässt sich das ganz schwer sagen. Mir sind aus ein und dem selben Büro Einstiegsgehaltsunterschiede von rund 400 EUR bekannt. Und alles über 2 Jahren Berufserfahrung ist dann sehr stark mit der Leistung und dem Tätigkeitsbereich des AN verknüpft. Gerade in großen Büros Arbeiten die Angestellten eher spezialisiert. Überschneidungen von Entwurf und Ausführungsplanung gibt es manchmal, Ausschreibung und Bauleitung bleiben aber meist Bereiche für sich. Neben dem eigentlich Können eines AN, kann das Gehalt auch Projektabhängig stark ansteigen oder stagnieren. Bist Du der Mann/die Frau der dafür sorgt, dass die offenen Millionenbeträge eine Projektes durch eine saubere Abwicklung auch gezahlt werden, und bist Du dann auch nicht so schnell zu ersetzen, hast Du weit bessere Aussichten auf ein höheres Gehalt, als jemand der z.B. "nur" Wettbewerbe macht und nicht jeden 2. nach Hause bringt... Das hat mit Jahren der Berufserfahrung nichts zu tun. Aber um zwei Zahlen zu nennen: Einstiegsgehälter deutlich unter 2000 EUR sind bei größeren Büros wohl eher selten, anders herum kenne ich auch niemanden der über 5000 EUR verdient, ohne Partner oder Büroeigentümer zu sein... (Allerdings sprechen die "Schlechtverdiener" auch eher über Ihr Gehalt, als die Spitzenverdiener...)
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noone: Offline
Beitrag Datum: 24.11.2010 Uhrzeit: 17:56 ID: 41596 | Social Bookmarks: Zitat:
Die Einstiegsgehälter für Absolventen liegen ungefähr um die 2.200 Euro. Gehälter sind aber nur beim Bauamt für jeden gleich und transparent, ansonsten gilt: je nachdem, wie die Arbeitgeber vom Bewerber überzeugt sind, kann man durch geschicktes Verhandeln das Gehalt mitgestalten. | |
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Beitrag Datum: 24.11.2010 Uhrzeit: 20:51 ID: 41602 | Social Bookmarks: Ok, das sind wieder die ungefähren Richtwerte, die wir bereits mal besprochen haben. Geht wohl in Deutschland nicht anders...über das Gehalt spricht man nicht. Daher die Intransparenz. War vor langer Zeit mal bei einem Vorstellungsgespräch. Der Chef meinte damals im Ernst zu mir: "Eins müssen sie zuerst hier lernen. Wir essen alle gesund (auf dem Tisch stand eine Schale Obst) und niemnad redet über sein Gehalt!" Dieses Redeverbot nützt doch nur dem Chef! Und weil niemand Stunk mit dem Chef haben will, bleibt die Gehaltsstruktur im Dunkel und den Gerüchten und Tuscheleien Tür und Tor geöffnet. :mad: Wie machen das bloß die Amis? Die sind stolz auf ihren Lohn. Die Höhe darf gern jeder wissen. |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 25.11.2010 Uhrzeit: 13:04 ID: 41615 | Social Bookmarks: Ich denke nicht, dass irgendwo auf der Welt in einer privaten Firma im Bereich Architektur offen über Gehälter gesprochen werden kann. Dies würde automatisch alle Gehaltsgefälle innerhalb einer Gruppe von gleichqualifizierter Arbeitnehmer unmöglich machen und per Definition zum Sozialismus führen lol Ernsthaft: Ich würde Dir gerne weiterhelfen, jedoch gibt es aufgrund der Verhandlungen zur Einstellung keine allgemein gültigen Gehälter. Als Absolvent ist wie gesagt ein Gehalt zwischen 2.200 bis 2.400 sehr fair, es kann aber auch sein, dass manche der Grossen mit 1.800 - 2.000 für Einsteiger und 2.400 für Architekten mitmittlerer Erfahrung (2-3 Jahren ) ansetzen. Spätestens beim erfahrenen Architekten mit mehr als 3-5 Jahren kann man kaum noch Gehälter nennen, da es hier ein sehr starkes Gehaltsgefälle aufgrund der verschiedenen Erfahrung und Referenzen gibt. Man kann wohl grob sagen, dass 2.700-3.000 anzusetzen sind, jedoch gibt es auch Büros, die kaum über 2.400 bezahlen, genauso wie es Büros gibt, wo man mit mehr als 5 Jahren Projektmanager oder Büroleiter ist, und weit mehr als 3.000 verdienen kann. Ich würde es auch keinem empfehlen, offen über eigene Gehälter zu sprechen. In den meisten Arbeitsverträgen ist dies konkret als Kündigungsgrund genannt, und man sollte davon ausgehen, dass Details über Gehälter intern immer weitererzählt werden - besonders da sich schlechter bezahlte Personen direkt ungerecht behandelt fühlen. |
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janmrt: Offline
Beitrag Datum: 25.11.2010 Uhrzeit: 16:29 ID: 41627 | Social Bookmarks: Man muss sicher aufpassen, wen man über sein Gehalt aufklärt, andererseits tun sich einige Firmen keinen Gefallen damit, wenn sie die Gehälter geheimhalten, weil das lässt dann natürlich jede Menge Raum für Spekulationen und Intrigen. Es ist sicher in manchen Fällen extrem schwierig mit der Gehaltsfrage offen umzugehen, aber das würde ich jedem Chef empfehlen, weil er sich damit auch viel Unruhe ersparen kann. |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 26.11.2010 Uhrzeit: 17:34 ID: 41639 | Social Bookmarks: Zitat:
Um genau dies zu vermeiden, werden die Gehälter ja geheimgehalten. | |
Social Bookmarks: Die nackten Zahlen von Gehältern bringen eh keinem was. Das Gehalt muß immer in Abhängigkeit zu persönlichem Einsatz, Wissen, Betriebsangehörigkeit, Betriebsklima, Aufgabenbereich, Selbstsändigkeit, Vertrauen, Urlaub etc. gesehen werden. Der Wohlfühlfaktor spielt die entscheidende Rolle neben dem Gehalt. Es gibt sicher viele Angestellte, die z.B. 2.000 Euro/Monat erhalten, aber nicht mit Jedem tauschen wollten der z.B. 2.300 Euro/Monat erhält, weil sie sich einfach wohlfühlen dort wo sie sind. Ich finde es auch wichtig das Details rund um die Gehälter vertraulich behandelt werden. Eine grobe Orientierung sollte Jeder haben. Das Problem ist, wie erwähnt, die Selbstein- bzw. überschätzung. | |
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felixbur: Offline
Beitrag Datum: 04.12.2010 Uhrzeit: 02:33 ID: 41734 | Social Bookmarks: Zitat:
Zum Gehalt gehört nicht nur das, was man aufs Konto überwiesen bekommt, sondern auch das Wohlgefühl, das man bei der Arbeit bekommt. | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 24.05.2005
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Nightfly: Offline
Ort: Stuttgart Beitrag Datum: 14.01.2011 Uhrzeit: 11:42 ID: 42140 | Social Bookmarks: Ich habe sowohl in kleinen (2-Mann), als auch großen Büros (30-70-Mann) gearbeitet, viel beworben und mein Eindruck ist: Der Unterschied ist marginal. Wenn man aufpaßt. Es gibt mehr kleine Büros, als große die gnadenlos ausbeuten, zudem wird öfter versucht das Gehalt zu drücken. Eine realistische Gehaltsvorstellung läßt sich aber sowohl bei großen als auch kleinen Büros durchsetzen. |
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bastelheld: Offline
Ort: NRW Beitrag Datum: 17.01.2011 Uhrzeit: 18:12 ID: 42192 | Social Bookmarks: Die Verschwiegenheitsklausel die in so vielen Arbeitsverträgen immer noch enthalten ist, wurde vom Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern 2009 als ungültig abgewiesen - auch wenn dies in den Köpfen der meisten (Arbeitgeber) noch nicht angekommen ist. Der vielzitierte unsichere Frieden innerhalb eines Büros, wenn offen über die Gehälter gesprochen würde, ist schließlich auch eher eine Verdrehung der Tatsachen. Solange die Gehälter fair und gerecht in einem ordentlichen Gefälle bezahlt werden, hat ja auch niemand Grund sich zu beschweren Verschwiegenheitsklausel beim Gehalt unwirksam | Arbeit und Arbeitsrecht Verschwiegenheitsklausel zur Gehaltshöhe ist unwirksam | Arbeitsrecht |
Social Bookmarks: Zitat:
Wie sieht das sogenannte ordentliche Gefälle denn aus? Spielt hier Alter, Abschluß, Betriebszugehörigkeit, Geschlecht oder Leistung eine Rolle? Gibt's eine "Gerechtigkeitsformel" dafür? Praktikable Lösungen statt Pranger wären mal nett. Es wird immer unzufriedene Mitarbeiter, Beschwerden und Neider geben, obwohl sie alle möglicherweise korrekt bezahlt sind. Verschwiegenheit hin oder her. Manchmal muß man nicht alles von anderen wissen um sich selbst richtig einschätzen zu können. | ||
Social Bookmarks: Zitat:
Lt. Statistik ist die Einnahmensituation bei großen Büros auch besser. Große Büros liegen i.d.R. in Ballungszentren oder Großstädten mit teils höheren Lebenshaltungskosten für die Mitarbeiter. Die Fluktuation bei großen Büros ist oft größer (lieber kurzzeitig mehr verdienen oder langfristig im gleichen Büro arbeiten?). Punkte die sicherlich berücksichtigt werden müssen. | ||
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 16.02.2011 Uhrzeit: 18:18 ID: 42587 | Social Bookmarks: Was mich ein bisschen wundert, ist die Höhe der Einstiegsgehälter. Wenn der Durchschnitt zwischen 2000,- und 2300,- € liegt, dann entspricht dies bei theoretischen 176 Stunden im Monat in etwa dem Einstigesgehalt eines Einzelhandelskaufmanns bei Rewe Und ich glaub, mit 40 Regelwochenstunden kommt der Berufseinsteiger sicher nicht hin - oder? Ein gelernter Einzelhandelskaufmann kommt deutlich über 12,80€ in der Stunde. Wie weit entwickelt sich ein Architektengehalt denn nach oben mit entsprechender Berufserfahrung? Ein Bürokaufmann oder Industriekaufmann im Vertreib bringt oft ein Jahresgehalt von 30.000,-€ und mehr nach Hause. Wird der Beruf des Architekten wirklich so schlecht bezahlt? |
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Anton-2: Offline
Beitrag Datum: 16.02.2011 Uhrzeit: 18:24 ID: 42589 | Social Bookmarks: Es gab da mal eine Umfrage wieviel die selbständigen Architekten in Bayern verdienen... Ich habe die Daten gegengerechnet und bin zum Ergebnis gekommen das ein Postbote mit seinem Mindestlohn inkl. Zuschläge, Uraub,..., wenn man es auf den Stundenlohn umrechnet,... etwa genausoviel verdient.... |
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