Social Bookmarks: Zitat:
Nach 2-3 Jahren Berufserfahrung sollten grundsätzlich etwas mehr als die 2.100 € (netto) drin sein, aber das regeln immernoch Angebot und Nachfrage. Die, die sich "zu billig" anpreisen, werden aber nie aussterben. | ||
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Social Bookmarks: IHREN. Und klar, waren das 2100 brutto. Der letzte AiP, den sie hatten, hätte auch so viel bekommen (mir fehlen noch stolze zwei Monate...) - der ist aber von der Landeshauptstadt täglich über ne Stunde hingefahren, und hat dann nach nicht allzu langer Zeit wieder aufgehört. (ich würd jetzt mal vermuten, dass es nicht unbedingt an der Fahrzeit lag...) Ich denk als Vergleich immer daran zurück, wie ich vor über zehn Jahren direkt nach dem Abi ein Jahr am Fließband gearbeitet hab. Als ungelernter Arbeiter, keine Schicht, umgerechnet 2400,- mit Sozialleistungen bei 38,5h/Woche. Ach, und noch ne nette Annekdote aus aktueller Zeit: ich hatte ein Vorstellungsgespräch, wo ich nach TVöD bezahlt werden würde - Einstiegsgehalt 2800,- (mit meinen bisherigen zwei Jahren Berufserfahrung). Der Personaler meinte zu mir "bisher haben Sie sicher mehr verdient...." . Mein Pokerface war preisverdächtig ;-) | |
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Social Bookmarks: Zitat:
Ein guter Bekannter (Bauingenieur, Mitte Dreißig) hat nach 2-jähriger Fortbildung auf Staatskosten inkl. Monatsgehalt nun sofort die Position eines Baudirektors bei einem Regierungspräsidium übernommen und geht mit 3.600 Euro im Monat (netto, wohlgemerkt) nach Hause. Kein Wunder, daß die beim Amt glauben, daß alle so gut verdienen wie sie. Hinzukommt die Jobsicherheit bzw. Unkündbarkeit, die bezahlten Überstunden bzw. der Freizeitausgleich, die geregelten und flexiblen Arbeitszeiten, der gemäßigte Arbeitsaufwand, die gute Altersvorsorge, die gute Absicherung bei Krankheit, die Kostenvorteile bei Versicherungen, Sonderurlaub bei Geburt und anderen Dingen, Fortbildungsmöglichkeiten, etc., etc... Mir wird regelmässig übel, wenn ich sehe, wie bequem es sich unsere Staatsdiener in den meisten Fällen dank unserer Steuergelder machen können und dazu noch permanent diese Überheblichkeit und der feste Glaube, daß man das auch verdient hat. | ||
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Social Bookmarks: @Archimedes Fairerweise sollten wir hier aber bei Bruttolöhnen bleiben, denn je nach Steuerklasse, Steuerberater, Kinder etc. sehen die Monats- und Jahresnettolöhne ganz anders aus.
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 02.01.2009
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Archiologe: Offline
Beitrag Datum: 19.01.2011 Uhrzeit: 13:08 ID: 42239 | Social Bookmarks: Als freischaffender Architekt kann man bestimmt nur davon träumen. Es sei denn, man hat ein festes Kilentel und/oder schon einen Namen. Wollte mich auch selbstständig machen. Nur immer von der Hand den Mund zu leben, das macht einen bald mürbe. Eine lebenslange Festanstellung hat schon seine Vorteile, auch wenn der Behördenalltag bestimmt auch nicht immer rosig ist. |
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Social Bookmarks: Zitat:
Es fehlt einfach Transparenz. In der Jahresbetrachtung kommen natürlich niedrige Gehälter nochmal etwas besser davon, weil sich hier die Freibeträge deutlicher auswirken. Außerdem erkennt man in der Jahresbilanz noch die 13. oder 14. Monatsgehälter, Weihnachts-/Urlaubsgeld, Bonis etc. Vielleicht sollte man um einen Vergleich zu erhalten immer folgende Angaben machen: Alter: Geschlecht: Position: Betriebszugehörigkeit: Aufgabenbereich: Monatsnetto in €: Monatsbrutto in €: Jahresnetto in €: Jahresbrutto in €: Sonderzahlungen pro Jahr in € (sofern nicht im Jahresbrutto enthalten): Vergünstigungen: Wochenarbeitszeit: Urlaubstage pro Jahr: bezahlte Überstunden bzw. Freizeitausgleich: | ||
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Social Bookmarks: Das möchte ich nicht bestreiten. Leider liegt das oft daran, daß die Leute auf den Behörden neben ihrer eigentlichen Tätigkeit noch Zeit und Spaß daran haben ihren Kollegen und auch Bürgern das Leben schwer zu machen. Die Themen Mobing, Neid und Denunziation gehören bei Behörden zum Alltag. Man kann aber halbwegs damit klarkommen, wenn man sich in Erinnerung ruft, daß man monatlich ein sicheres Salär hat, um 16 Uhr nach Hause gehen darf und mit spätestens 62 in die gesicherte Pension entlassen wird. Ohne mich beschweren zu wollen: Das Arbeitsleben als Selbständiger ist sicher aufreibender und kennt keinen doppelten Boden mit totaler sozialer Absicherung. | |
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felix24: Offline
Beitrag Datum: 19.01.2011 Uhrzeit: 14:46 ID: 42245 | Social Bookmarks: ich finde diese ewigen beiträge über das gehalt von architekten und wie elend es doch aussieht auf dem berufsmarkt wirklich überflüssig. ich glaube es gibt nur wenige berufe bei denen es so schwerfällt, eine vergleichbarkeit des einen arbeiters mit einem anderen aufzustellen. ganz klar hervorzuheben ist aber doch, das man sich als architekt auch beweisen kann, seine fähigkeiten, spezialisierungen, talente etc. aufzeigt um sich damit auf dem arbeitsmarkt duchsetzen zu können. dies soll jetzt nicht eine verschönende, träumerische sicht auf den aktuellen stand geben. aber gute leute werden in der regel auch gut bezahlt. und diese ewigen vergleiche zu anderen berufsgruppen, dann setzt euch doch an die kasse, wenn ihr damit glücklicher seid. |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 02.01.2009
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Archiologe: Offline
Beitrag Datum: 19.01.2011 Uhrzeit: 15:40 ID: 42246 | Social Bookmarks: Zitat:
Jedenfalls wurden mir die Flausen der Studienzeit von wegen Selbstverwirklichung im Beruf schnell ausgetrieben. Für mich ist die Tätigkeit des Architekten eine wie jede andere, nur daß sie zu anderen akademischen und teilweise sogar nichtakademischen Berufen schlecht bezahlt wird. Dafür knüppele ich täglich 10 Stunden ohne Überstundenbezahlung, und guck mir vor dem Computer die Augen eckig. Da käme mir eine angemessen körperliche Arbeit vllt. gerade recht. Auch könnte mich der freundliche Blick eines Kunden bestimmt mental aufbauen. Edit:// Gestern die 37 Grad Reportage mit dem Titel "Ärzte-niemals Feierabend - Immer mit Herzblut" im ZDF gesehen? Da verdient eine Ärztin 3650€ brutto und kommt als Single finanziell gerade mal so hin... 37 Grad - ZDF.de. Ab Timecode 8:45 min komm`s... Geändert von Archiologe (19.01.2011 um 18:15 Uhr). | |
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Social Bookmarks: Zitat:
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 02.01.2009
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Archiologe: Offline
Beitrag Datum: 19.01.2011 Uhrzeit: 20:23 ID: 42253 | Social Bookmarks: Zitat:
[Ironie]Architekten leisten täglich "keine" verantwortungsvolle Arbeit, jedenfalls nicht verantwortungsvoller als eine Kassierin bei Aldi und darum ist ihr Gehalt dafür angemessen![/Ironie] Aber: Pflegekräfte sollte im Vergleich zu den Ärzten wirklich besser verdienen. | |
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Social Bookmarks: Weiterer Lohnrückgang in Deutschland erwartet: Schwacher Jobmarkt: Arbeitsagentur-Chef prophezeit Schrumpflöhne - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft Das die inflationsbereinigten Einkommen in Deutschland eher sinken und im Gegensatz zu unseren europäischen Nachbarn nicht wachsen ist leider heute schon Realität. | |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 02.01.2009
Beiträge: 615
Archiologe: Offline
Beitrag Datum: 21.01.2011 Uhrzeit: 11:12 ID: 42273 | Social Bookmarks: Zitat:
Mit besten Dank an Hansi123456 ! | |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 13.04.2005
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noone: Offline
Beitrag Datum: 21.01.2011 Uhrzeit: 17:05 ID: 42280 | Social Bookmarks: Zum einen beschwert Ihr euch über sinkende Reallöhne, seid aber gleichzeitig gegen einen Mindestlohn..... irgendwas stimmt da nicht ! Dass die Wirtschaft sich selbst reguliert ist ein Ammenmärchen, der Politik gelingt es in Zeiten der Dioxinskandale immer weniger, uns davon zu überzeugen.... Sehen wir es mal so: in den "alten" Wirtschaftsnationen ohne Mindestlohn ist ziemlich flächendeckend das Realeinkommen gefallen - manche versuchen es ernsthaft, noch die Umstellung auf den Euro dafür verantwortlich zu machen - in allen anderen EU Ländern, die sich für einen Mindestlohn entschieden haben, sind die Löhne rasant gestiegen. Die Frage ist nur, wie lange wir uns selbst noch belügen und tausende von Ausreden gegen Mindestlöhne suchen. |
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Registriert seit: 22.02.2005
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 21.01.2011 Uhrzeit: 18:44 ID: 42283 | Social Bookmarks: Eine Frage: Ist das irgendwo belegt? |
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