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Ideen aus Beton: Offline
Ort: USA Beitrag Datum: 15.06.2011 Uhrzeit: 22:00 ID: 44038 | Social Bookmarks: Also ich hab mich ja vor einiger Zeit über meinen Job ausgekotzt. Inzwischen hab ich mich beworben und bin auch zum Gespräch eingeladen worden, war aber noch nicht dort. Jetzt die Frage: Soll ich dem Chef das sagen? Bzw irgendwie wenigstens andeuten, dass ich nicht zufrieden bin? Oder einfach so tun als wär nix und dann (im Fall des Falles) plötzlich - "ich kündige, bin ab nächsten Monat weg"? Wie würdet ihr das handhaben? |
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Mausekind: Offline
Beitrag Datum: 15.06.2011 Uhrzeit: 23:24 ID: 44040 | Social Bookmarks: Ich persönlich würde es sagen, beziehungsweise durchsickern lassen, dass ein Bewerbungsgespräch ansteht (z.B. dem Chef sagen, dass du zu dem und dem Zeitpunkt wegen Bewerbungsgespräch nicht da bist). Entweder er schert sich nicht drum, oder er fragt nach, und bei letzterem hast du vielleicht nochmal die Möglichkeit das anzubringen, was dich stört und womit du unzufrieden bist. (rausschmeisen kann er dich deswegen nicht, und schlechter als vorher kann das Arbeitsverhältnis auch kaum werden ) Mein Freund meint allerdings, dass man damit warten sollte bis das Gespräch gelaufen ist und man eine Zusage des anderen Büros hat. Gerade in kleineren Städten kennen sich die Büros meist untereinander. Da wird dann häufiger mal sich beim anderen erkundigt wie du gearbeitet hast und ob dein Chef damit zufrieden war. Wenn du die Zusage erst mal hast, kann dir dein Chef beim anderen keine Steine mehr in den Weg legen und du kannst ohne "Risiko" aussprechen, was dich stört. Liebe Grüße und viel Glück *Daumen Drück* |
Social Bookmarks: Zitat:
Das verbessert Deine Position nicht und sorgt nur für schlechte Stimmung. Solltest Du ein neues Angebot haben, gehst Du zum aktuellen Chef und bespricht, wie man sich einvernehmlich am besten trennen kann. Falls, und auch nur dann, Du nach den Gründen gefragt wirst, kannst Du diese m.E. nennen. Aber ich empfehle immer in "Freundschaft" auseinanderzugehen. Es heißt, jeden Menschen trifft man mindestens zwei mal im Leben...
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Ideen aus Beton: Offline
Ort: USA Beitrag Datum: 16.06.2011 Uhrzeit: 09:01 ID: 44043 | Social Bookmarks: Hihi, die Männer sagen immer "auf keinen Fall sagen" und die Frauen "ja aber das wäre doch gemein..." Florian, meinst du, ich sollte vorher schon ansprechen, mit was ich unzufrieden bin? Wäre es sonst nicht einfach "Weglaufen" vor den Problemen, anstatt zu versuchen, was zu ändern? Andererseits kann mein Chef das wahrscheinlich gar nicht alles ändern. Würde ihm höchstens zu denken geben. Hm. |
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k-roy: Offline
Beitrag Datum: 16.06.2011 Uhrzeit: 09:20 ID: 44044 | Social Bookmarks: Nichts vom Bewerbungsgespräch erzählen. Erst wenn ein neuer Vertrag unterschrieben ist, kündigen. "Abrechnungen" oder Belehrungen an den alten Arbeitgeber gerichtet sind unnötig, da von Subjektivität geprägt. Oft, zb bei Berufsanfängern, fehlt auch Selbstreflexion über die eigene Leistung. |
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leipziger: Offline
Beitrag Datum: 16.06.2011 Uhrzeit: 10:52 ID: 44045 | Social Bookmarks: Auf gar keinen Fall dem Chef von deinen Bewerbungsaktivitäten etwas sagen. Ein bisschen Pokern muss sein. Es kann allerdings nicht schaden, quasi zweigleisig zu fahren - d.h. sich einerseits anderweitig zu bewerben, andererseits mit dem Chef ein freundliches, konstruktives Gespräch suchen und auf Verbesserung deiner Situation hinwirken. Nach meiner Erfahrung reden Architekten (Chefs) unter sich nicht wirklich viel miteinander, jeder ist mit sich beschäftigt und die anderen sind sowieso alle die Konkurrenz (wieso hat der den Wettbewerb gewonnen, obwohl unser Entwurfs doch viel besser war ?!?!?!?). Von daher halte ich es nicht für besonders wahrscheinlich, dass die sich untereinander anrufen. Ausschließen kann man es natürlich nicht. Naja, und dieses Thema "man sieht sich ein zweites Mal im Leben" - also ich würde sofort die Straßenseite wechseln, wenn ich einen Ex-Chef oder Projektleiter treffen würde, obwohl wir nicht wirklich im Streit auseinander gegangen sind. In das Ex-Büro ziehen mich keine 10 Pferde mehr rein. Dass es anderen auch so geht, sieht man ja daran, dass Ex-Mitarbeiter fast nie im alten Büro vorbei gucken. Ich kann mich in 10 Jahren an zwei-drei Fälle erinnern. Da ist schon viel Frust unterwegs. |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 16.06.2011 Uhrzeit: 19:29 ID: 44052 | Social Bookmarks: Zitat:
Zitat:
Je nach Reaktion des Chefs kannst du dann überlegen wie du reagierst. Ob Du ihm eine zweite Chance gibst oder ob Du Dir einen anderen Arbeitgeber suchst. Sollte der Chef agressiv reagieren solltest Du Dich nicht auf dessen agressive Stimmung einlassen, sodern Ihn auf sein kommunikatives Fehlverhalten hinweisen und das Gespräch abbrechen. Mit diesem Verfahren habe ich gute Erfahrungen gemacht. Sehe ich auch so. Deshalb würde ich es von der Situation Abhängig machen ob du dem Chef davon erzählst. Es wäre zu Deinem Nachteil, wenn Dein Chef über Umwege von deiner Bewerbungsaktion erfährt. Zumindest wäre es nicht fair.
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Social Bookmarks: Zitat:
Ich würde jedenfalls erst das Gespräch suchen und erst wenn sich dann nichts ändert, einen anderen Job - es sei denn mit fällt gerade ein verlockendes Angebot in den Schoß.
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Ideen aus Beton: Offline
Ort: USA Beitrag Datum: 17.06.2011 Uhrzeit: 09:48 ID: 44057 | Social Bookmarks: Ja, ich glaub der Zug ist schon ziemlich abgefahren Habe ja im anderen Thread schon geschrieben, dass ich lieber Bauingenieur sein würde. Was mir am Job nicht gefällt, ist auch glaub ich zu grundlegend, als dass man da was ändern könnte. Ich sitze den ganzen Tag nur vorm CAD und zeichne nur, was man mir sagt, höchstens recherchiere ich mal Materialien oder überlege ein Detail (extrem selten). Die Kosten, Termine und die Ausschreibung macht jemand anders. Die Bauleitung auch. Wie soll ich das alles lernen, wenn ich nicht mal dabei helfen darf? Mein Chef bezeichnet mich manchmal als "Projektleiter" (bin die einzige, die am Projekt arbeitet), aber ich fühl mich eher wie ein Bauzeichner. Selbstreflexion ist aber ganz sicher auch ein Problem |
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KingLui: Offline
Beitrag Datum: 17.06.2011 Uhrzeit: 10:40 ID: 44058 | Social Bookmarks: Also du solltest auf jeden Fall mit deinem Chef sprechen, was deine Unzufriedenheit anbelangt, denn was er nicht weiß, kann er ja auch nicht ändern. Das mit dem Bewerbungsgespräch würde ich nicht durchsickern lassen - behalt es lieber erstmal für dich! |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 17.06.2011 Uhrzeit: 17:28 ID: 44065 | Social Bookmarks: Es bringt gar nichts, in einer festgefahrenen Situation seinem eigenen Unmut Lusft zu lassen. Überlege mal: So wie Du dich über den Chef aufregst, hat auch der Chef seine Meinung zu Dir. Wenn es noch Sinn macht, bez. wenn Du eine Chance siehst die Stimmung verbessern zu können, dann suche das Gespräch. Ansonsten: Bewerben, unterschreiben, kündigen. Und zwar genau in der Reihenfolge. Als Grund gibst Du immer am besten persönliche Gründe an, Umzug, Beziehung, Familie. Wenn Dein Chef Dir irgendwann über den Weg läuft, oder über Umwege erfährt, wo Du arbeitest, kann man immer davon ausgehen, dass aus deinen Plänen nichts geworden ist, oder dass sich dein persönliches Umfeld erneut verändert hat. Somit geht man immer im Guten auseinander, Streit bringt nichts ausser Nachteile für Dich (Nachrede usw.) Das direkte Krisengespräch erfordert erhebliche Disziplin und Selbstkontrolle. Meist laufen die Gespräche so ab, dass die Meinungen sich gesagt werden, ohne auf das Gegenüber einzugehen und jeder verfällt sofort in die üblichen Verteidigungsmuster. Diese Gespräche bringen nur was, wenn man die Problempunkte kennt und weiss, wie man auf das Gegenüber zugehen kann. Es ist immer besser, seinen Unmut bzw. seine Anliegen indirekt über Positives an den Mann zu bringen, als in der Konfrontation Lösungen zu suchen. |
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 18.06.2011 Uhrzeit: 18:12 ID: 44070 | Social Bookmarks: Zitat:
In einem Punkt stimme ich Dir allerdings noch zu: Falls die Situation so ist, dass "Ideen aus Beton" innerlich bereits gekündigt hat, sollte er/ sie unbedingt das büro verlassen. Ich habe das Gefühl, er/ sie ist sich selbst nicht ganz darüber im klaren...
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