Social Bookmarks: Hallo zusammen, ist hier irgendjemand noch als AiP in den öffentlichen Dienst gewechselt, und mußte dann schauen, wie er irgendwie in die Kammerliste kommt? Ich bin in der tollen Situation, dass ich Architekten bei ihren Bauanträgen berate (und diese auch im Bezug auf die Genehmigung bearbeite), und aber selbst nicht in die Liste komme, weil mir noch ein paar letzte Wochen unter Anleitung eines Architekten fehlen. Aargh! Bin für hilfreiche Tipps dankbar! (wär mal lustig zu sehen, wie die Architekten reagieren, wenn ich ihnen sage, was sie bringen müssen, und dabei erwähne, dass ich selbst aber gar nichts einreichen darf (naja, fast nichts). ha ha) Geändert von SoNici (27.06.2011 um 23:01 Uhr). Grund: ---- | |
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...Du möchtest doch nicht etwa den Kollegen in der freien Wirtschaft die Aufträge wegnehmen in deiner Freizeit? | ||
Social Bookmarks: Wer sagt denn, dass ich bis zur Rente im öffentlichen Dienst bleibe? Ich will mich mit 45 Jahren nicht mehr als AiP bewerben müssen... oder vielleicht will ich mich ja mal selbständig machen. In meinem Landkreis darf ich übrigens sowieso nichts einreichen, wenn es nicht mein eigenes Haus ist. | |
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Die letzten paar Wochen AIP-Zeit bescheinigt Dir sicher ein Architektenkollege, wenn Du dessen Bauanträge wohlwollend durchwinkst. Im internationalen Korruptionsranking steht Deutschland gar nicht so schlecht da. | ||
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leipziger: Offline
Beitrag Datum: 28.06.2011 Uhrzeit: 16:07 ID: 44226 | Social Bookmarks: Zitat:
Nebenbei: Niemand wird mit 45 ohne Berufserfahrung eine Behörde verlassen um ein Architekturbüro zu führen. Denn im Architekturbüro kommen die Pläne nicht mit einem Klick fertig aus dem Kopierer. | |
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Sadi: Offline
Beitrag Datum: 28.06.2011 Uhrzeit: 18:01 ID: 44228 | Social Bookmarks: Hmmm, bei uns kommen die Pläne aus dem Plotter... aber dass sie fertig sind, hat mich dann viel Stress und Schweiß gekostet. (Mann soll es kaum glauben, aber nicht nur die Architekturbüros arbeiten ;P) |
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sanne: Offline
Ort: München Beitrag Datum: 30.06.2011 Uhrzeit: 12:21 ID: 44240 | Social Bookmarks: Was soll das denn? In der Behörde kommen die Formulare auch nicht einfach so aus dem Kopierer (sonst würde ein Bauantrag ja nicht so lange dauern)! Kammermitglied zu sein bedeutet ja nicht nur, bauvorlageberechtigt zu sein, sondern es geht ja auch um so Sachen wie Versorgungswerk usw. In Bayern kann man bei der Kammer Fortbildungskurse besuchen, die dir dann für die Zulassung angerechnet werden. Gibts in BaWü bestimmt auch. Viel Erfolg! sanne |
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Die Arbeit auf einer Behörde wäre mir zu fad, aber dafür ist man halt gut abgesichert und hat sehr geregelte Arbeitszeiten. Versorgungswerk ist natürlich ein Argument für den Kammerbeitritt, ansonsten sehe ich keinen Grund als Beamter oder Behördenmitarbeiter unbedingt in der Kammer zu sein. Das Engagement dieser Berufsgruppe ist auf Kammerebene kaum meßbar, obwohl man das als Dienstzeit sogar angerechnet bekommt. | ||
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Sadi: Offline
Beitrag Datum: 30.06.2011 Uhrzeit: 19:40 ID: 44246 | Social Bookmarks: Zitat:
Ok, wir arbeiten definitiv nicht am Wochenende, und sicher soll man bei uns jede Überstunde wieder abfeiern... aber das scheint es wohl gewesen zu sein, was die Behörde bei der ich arbeite mit der "allgemeinen Behörde" gemeinsam hat... Wie ich schon gesagt habe: Nicht nur die Angestellten der Architekturbüros arbeiten! | |
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Wenn man geregelte Arbeitsvorgänge, klare Arbeitszeitregelungen und eine hervoragende soziale Absicherung braucht, sich Vorgesetzten problemlos unterordnen kann und gelegentlichen psychischen Problemen von Kollegen und Bürgern gelassen entgegen sieht, dann kann man auf einer Behörde sicher "bequem" das Rentenalter erreichen. Ich weiß schon sehr lange, daß es diese "relativ entspannte" Möglichkeit gibt, aber für mich wäre das halt nichts. | ||
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Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 01.07.2011 Uhrzeit: 10:40 ID: 44252 | Social Bookmarks: Zitat:
Guck mal hier: http://www.tektorum.de/studium-beruf...erstunden.html
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Beiträge: 48
Sadi: Offline
Beitrag Datum: 01.07.2011 Uhrzeit: 19:01 ID: 44260 | Social Bookmarks: Zitat: Was ich sagen wollte war: Ja, ich mache Überstunden, und auch Unbezahlte, die ich nicht abfeiern kann, da meine Arbeitszeit, die ich nach 19:30h tätige, einfach nicht mehr gezählt wird (kommt nicht wirklich wenig vor!), aber sicherlich nicht so viele, wie sie in Architekturbüros Usus sind (das allein schon, da ich am Wochenende nicht ins Büro fahren kann, weil dort abgeschlossen ist). Also, die Abteilung in der ich arbeite, ist (außer in Bezug auf die Arbeitszeiten) nicht nennenswert weniger stressig als meine Arbeit damals im Architekturbüro! Auch wenn das kaum einer glauben mag... Vorurteile halt. Und abwechslungsreich ist der Job auf alle Fälle. Was das Unterordnen unter den Vorgesetzten angeht... naja, ich bin die Leiterin eines Projektteams , und meine Vorgesetzten lassen mir eigentlich freie Hand.... "Fügen" musste ich mich erst 1x (zu einem Thema, was ich nicht mal verschuldet hatte) und dazu habe ich klar allen Beteiligten meine Meinung gesagt. | |
Social Bookmarks: Was mich am Amt nerven würde wären die Hierachien und das "Mobing". Da sitzen Dir Leute als Vorgesetzte vor der Nase, die zwar weder fachlich noch als Führungskräfte nicht mehr drauf haben wie Du, aber zur rechten Zeit in die Abteilung gewechselt haben oder die richtige Hochschule (z.B. Uni statt FH) besucht haben oder ein Seminar mehr gemacht haben oder einfach die richtigen politischen Kontakte haben. So einen Blödsinn gibt's in der freien Wirtschaft kaum. Dann das gegenseitige Anschwärzen/Denunzieren und Beobachten. Da passiert meist da, wo Leute sonst keine Probleme (wie geringes Einkommen und Jobangst) haben und gleichzeitig genügend Zeit um den Kollegen das Leben schwer zu machen. Ich kenne in meiner Nähe ein Bauamt, wo jede Woche ein andere Mitarbeiter beim Amtsleiter steht, weil die sich alle gegenseitig bei der geringsten Kleinigkeit an oberster Stelle beschweren. Sowas kostet Energie, Zeit und letztlich Steuergelder. Ich würde vorschlagen, daß ausschließlich Leute mit längerer Berufserfahrung in der Wirtschaft auf ein Amt wechseln können, weil die das nötige Wissen und die Lebenserfahrung mitbringen. Typische Amtskarrieren sollte es nicht mehr geben. Diese Leute sind meist zu weltfremd. | |
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Beiträge: 189
sanne: Offline
Ort: München Beitrag Datum: 04.07.2011 Uhrzeit: 13:12 ID: 44278 | Social Bookmarks: Also irgendwie hat das jetzt vor lauter Vorurteilen von gefrusteten Architekten/ -studenten alles nichts mehr mit SoNicis Anfrage zu tun... und wer wo arbeiten will sei doch jedem selbst überlassen, oder? |
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Beiträge: 836
Jochen Vollmer: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 04.07.2011 Uhrzeit: 15:24 ID: 44279 | Social Bookmarks: stimmt, sanne. trotzdem interessant zu beobachten wie das Ansehen von beamten in der öffentlichkeit ist und wie sie darauf reagieren wenn sie damit konfrontiert werden.
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