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alya 32: Offline
Beitrag Datum: 07.03.2012 Uhrzeit: 20:58 ID: 46310 | Social Bookmarks: Hallo liebe Forumsteilnehmer! Ich weiß nicht, ob ich mit meiner Frage in dieser Runde richtig bin, aber ich bin voller Hoffnung, dass es hier bestimmt ein paar Insider oder gut informierte Kollegen gibt, die mir weiterhelfen können: Ich möchte der Architektenkammer Hamburg beitreten und suche Leute, die es schon "geschafft" haben. In mittlerweile 5 Jahren Berufstätigkeit habe ich nicht nur viel Erfahrung gesammelt sondern bin auch bereits in allen neun Leistungsphasen "maßgeblich eigenverantwortlich" tätig gewesen. Die Leistungsphasen 1 bis 7 und 9 kann ich auch anhand vollständiger Hochbauten (zwei Kindergartenneubauten, eine Grundschule und ein Geschäftshaus) nachweisen, die Leistungsphase 8 (Bauleitung) möchte ich an einem Dachgeschossausbau (vollständiger Neuaufbau des Dachstuhls eines Mehrfamilienhauses, Einbau von vier Wohnungen mit Loggien und allem Drum und Dran) nachweisen. Ich beteilige mich auch an der Bauleitung der genannten großen Projekte und übernehme die Urlaubsvertretung für meine beiden Chefs, aber "maßgeblich eigenverantwortlich" habe ich bislang "nur" Aus- und Umbauten betreut. Der Herr, den man am Telefon der Architektenkammer erreicht, hat mich ziemlich verunsichert: er hat mir nun bereits zweimal zu verstehen gegeben, dass ich mich mit einem Ausbau für den Nachweis der Leistungsphase 8 erst gar nicht bewerben müsste ("das wird Ihnen rein gar nichts bringen!"). Ist das tatsächlich so? Ich weise ja meine Befähigung zum Entwerfen, Planen etc. von Hochbauten anhand der anderen Projekte nach und der Ausbau besteht ja auch nicht nur aus einer GK-Wand und einem Veluxfenster - es waren, vielleicht mal abgesehen von Erd- und Betonarbeiten alle einschlägigen Gewerke am Start... Mit was für Projekten habt Ihr es geschafft, die "Jury" zu überzeugen? Meint Ihr, es hat Sinn, dass ich mich bewerbe? Ich fühle mich sehr befähigt ;-) Es würde mich freuen, wenn mir jemand antwortet! Viele Grüße, Alya |
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Archiologe: Offline
Beitrag Datum: 08.03.2012 Uhrzeit: 10:42 ID: 46311 | Social Bookmarks: Also die Architektenkammer Hamburg ist meines Wissens ein ganz eigener Club. Da kommt wohl noch der elitäre Hanseat durch...Da geht vieles noch nach Gutdünken...Z.B. feht im Architektengesetz m.W. ( ich gucke sicherheitshalber gleich noch mal nach) der Passus für die Umtragung aus einer anderen Kammer völlig. Hier muss der Antragsteller wie ein Newbie wieder ganz von vorn anfangen und alle gesammelten Unterlagen (wie z.B. Diplom, Seminarbestätigungn etc etc) vorzeigen... Lass dir die LPH 8 u. a. von deinen Chefs bestätigen. Mehr kannst du eigentlich nicht machen. Dann heißt es (nach Vorgabe) Pläne einreichen und hoffen, daß es gut geht. Viel Glück! |
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alya 32: Offline
Beitrag Datum: 08.03.2012 Uhrzeit: 10:52 ID: 46312 | Social Bookmarks: Hallo Archiologe, vielen Dank schonmal für deine schnelle Antwort. Ja, so ähnlich hatte ich mir das auch schon gedacht - ich werde es einfach versuchen! Was die Umtragung aus anderen Kammern angeht: das scheint schon möglich (meine Kollegin kam aus NRW und konnte sich umtragen lassen; das ist allerdings auch schon ein paar Jahre her), allerdings habe ich nichts Genaues im Architektengesetz darüber nachgelesen, aber die bezifferte Gebühr für die Umtragung steht in den Schnellinfos... Also: Chacka! Viele Grüße zurück. |
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Archiologe: Offline
Beitrag Datum: 08.03.2012 Uhrzeit: 11:12 ID: 46313 | Social Bookmarks: Hallo alya32, klar ist das natürlich möglich, aber in anderen Kammern wird man ohne weitere Prüfung umgetragen. Dazu sind sie laut deren Architektengesetz verpflichtet! In HH ist das halt nicht im Architektengesetz festgeschrieben. Die können auch andere weitere Nachweise (außer der der Austragungsbestätigung) verlangen und/oder dich ganz neu begutachten. Das meinte ich u.a. mit Gutdünken... |
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Demia: Offline
Beitrag Datum: 09.03.2012 Uhrzeit: 09:47 ID: 46319 | Social Bookmarks: Hi Ich bin nun gerade Anfang dieses Jahres in die Architektenkammer Hamburg aufgenommen worden. Ich habe nun hauptsächlich bei Bauträgern von Ein- und Mehrfamilienhäusern gearbeitet. Zwar habe ich vor allem im Büro gearbeitet, aber auch, zumindest bei meinem vorigen Arbeitgeber, an der Bauleitung mitgewirkt und auch Urlaubsvertretung gemacht. Wie das nun mit einem Dauchausbau ist, weiß ich nicht genau. War es denn wirklich nur ein "Ausbau" oder vielleicht eine "Aufstockung" oder "Erweiterung". Vielleicht kommt es auch ein wenig darauf an, wie du das Bauvorhaben beschreibst und definierst. Nach Deiner Beschreibung hört es sich zumindest nicht an, wie ein "reiner" Ausbau. VG Demia |
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alya 32: Offline
Beitrag Datum: 09.03.2012 Uhrzeit: 12:08 ID: 46320 | Social Bookmarks: Hallo Demia, Das macht doch mal ein bisschen Mut - Dankeschön :-) Das Dachgeschoss gab es vorher schon als reinen Dachboden - aber der ganze Dachstuhl wurde abgetragen und wieder neu aufgebaut, dann eben als Wohngeschoss... Vermutlich kann die Beschreibung da tatsächlich einiges in die richtige Richtung lenken. Viele Grüße, Alya |
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Demia: Offline
Beitrag Datum: 10.03.2012 Uhrzeit: 18:51 ID: 46324 | Social Bookmarks: Hallo alya Nach deiner Beschreibung würde ich das Projekt eher "Komplettsanierung eines Dachstuhls (eines MFHs?) mit Umnutzung zum Wohnraum" nennen oder so. Wenn noch neue Gauben eingesetzt wurden kann man auch von "Erweiterung" sprechen. Wenn Du in den anderen Leistungsphasen auch gut was vorweisen kannst, sehe ich da kein Problem. Ich habe mir vorher auch viele Gedanken gemacht. Aber andere konnten mich beruhigen. Die Architektenkammer freut sich über neue Mitglieder, gibt ja auch wieder mehr Mitgliedsbeiträge ;-) Gruß Demia |
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alya 32: Offline
Beitrag Datum: 10.03.2012 Uhrzeit: 19:22 ID: 46325 | Social Bookmarks: Hallo Demia, Dankeschön für deine erneute Antwort - Deine Beschreibung klingt wirklich gut, das werde ich mir merken. Und auch danke für's Mutmachen! Weiß der Kuckuck, warum der Mensch da am Telefon so abweisend und verunsichernd sein muss... Ich wünsche noch ein schönes Wochenende, Alya |
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