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Wie ich bereits schrieb, würde ich mich freuen, wenn sich auch Leute aus der Region bewerben, da ich da zunächst die langfristigsten Perspektiven sehe. | ||
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 23.06.2012 Uhrzeit: 18:46 ID: 47098 | Social Bookmarks: Hast Du es schon in der Stellenbörse der Kammer Deines Bundeslandes versucht? Diese Börsen sind eher regional bezogen. Und der Charakter der Anzeigen ist bodenständiger. High-Flyer schauen da i. d. Regel gar nicht rein. Ein weitere Aspekt kann ein größerer Anreiz hinsichtlich der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten sein. Du sprichst ja auch von einer langfristigen Bindung. Evtl. kannst Du die Möglichkeit in den Raum stellen, nach 5-8 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit Partner zu werden. Denn das gehört m. E. zu einer "langfristigen Perspektive" beim Arbeiten in der relativen Provinz dazu. Große andere Stationen oder Entwicklungsmöglichkeiten sind nämlich, wenn man mal ein paar Jahre in einem No-Name-Büro in der Wallachei war, nicht mehr drin. Erst recht, wenn man da gleich als Berufsanfänger gestartet ist. T. |
Social Bookmarks: Zitat:
Zitat:
Provinz ist im Sprachgebrauch oft negativ behaftet, dabei sehe ich hier für eine langfristige Zusammenarbeit häufig eine bessere Basis wie im Ballungsgebiet. Schau Dir Peter Zumthor an, der mit seinen knapp 20 Mitarbeitern in einem 1000-Einwohner-Ort sitzt. Zitat:
Langfristig aber wohl nur für Wenige eine feste Bank. Es gibt doch glücklicherweise mehr No-Name-Büros in der Wallachei als Starbüros, so dass die Auswahl nicht wirklich eingeschränkt ist und auch Entwicklung ist vielleicht dort eher möglich als in der Entwurfsschmiede eines Großen. Denn die, die dort einige Jahre verbracht haben werden auch kaum von kleinen Büros als wirklich einsetzbar betrachtet. Der direkte Kontakt zu Bauherrn/Firmen und die Sache im Kleinen gut machen ist für mich persönlich wichtiger als als Mitarbeiter Nr. 47 bei irgendeinem Großprojekt in der Presse mitaufzutauchen. Ich suche Leute, die genauso denken. | ||||
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 24.06.2012 Uhrzeit: 16:39 ID: 47106 | Social Bookmarks: Zumthor, der Dalai Lama der Architektur, sitzt da in seinem Gebirgsdorf bei Höhenluft genau richtig ... So, wie Du Eure Bedingungen beschreibst, sollte sich da jemand finden lassen. Es gibt ja auch sehr heimatverbunde Leute, die nach dem Studium zurück in ihre Region wollen. Einige nutzen auch die intensiven Erfahrungen mit Bauherren und Behörden, die man in "kleinen Büros" machen kann, um sich nach 3-5 Jahren selbständig zu machen. Es muss halt zum eigenen Lebensentwurf passen. Argumente pro gibt es, wie ich auch finde, einige. T. |
Social Bookmarks: Zitat:
Ich finde aber das heute bei "Architektur" bzw. interessanten Jobs im Architekturbereich sich viel zu viel um Projektgröße, Umsatzhöhe, Anzahl der Mitarbeiter und einen möglichst großen Projektradius dreht. Wenn sich hauptsächlich darüber ein Büro definiert, hat das erstmal herzlich wenig mit Baukunst, guter Umsetzung oder Kostentreue zu tun. Aber schließlich zielen auch die VOF-Ausschreibungen kaum direkt auf Architektur, sondern auf eindrucksvolle Büroeckdaten ab. Warum sollen Bewerber das wesentlich anders sehen? | ||
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 02.07.2012 Uhrzeit: 17:06 ID: 47178 | Social Bookmarks: Ein wenig SPON-Geplänkel zum Thema, das böse P-Wort muss man ja nicht in voller Härte auf sich beziehen: Jobs in der Provinz: Sehnsucht nach der Heimat - SPIEGEL ONLINE T. |
Social Bookmarks: Zitat:
...und warum finden eigentlich alle Toskana so toll? | ||
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optimas: Offline
Beitrag Datum: 18.11.2012 Uhrzeit: 13:44 ID: 48528 | Social Bookmarks: Hi Archimedes Ist zwar schon etwas älter dein Forenbeitrag, aber vieleicht ist dein Anliegen immer noch aktuell. Ich bin Student am Standort Osnabrück. Dort haben wir die Möglichkeit Online über ein Portal Jobangebote zu poasten. Zum anderen haben wir Aushänge (Schwarzes Brett) wo man Anzeigen aushängen kann. Falls du Interesse hast, kann ich das für dich machen. Da wird sich der eine oder andere besimmt drüber freuen. Wenn das Jobangebot schon veraltet ist, kann ich auch ein Aushang für Praktikanten anbringen falls du auch solche suchst. Ich finde das ganz toll dass du Architekten als Berufsanfänger suchst, die Bauleitertätigkeiten übernehmen sollen, da sehr viele Büros/Betriebe nur mit Berufserfahrung suchen. |
Social Bookmarks: Danke für Dein Angebot. Wir sind zwischenzeitig fündig geworden und bisher entwickelt sich die Sache positiv. | |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 23.11.2012 Uhrzeit: 19:16 ID: 48566 | Social Bookmarks: Die Diskussion an sich ist aber ganz interessant. Bauleitung in der "Provinz" bedeutet aber auch, das die BL eben nicht Tag ein, Tag aus in einer Containerburg hasuen, sondern oft von dem Büro aus agieren und mehrmals in der Woche ihre Baustellen anfahren. Alleine das macht schon einen Reiz für einen Bauleiter aus. Mir tun die Jungs und Mädels immer leid, die ich als Bauleiter bei Großbaustellen antreffe. Ganz abgesehen von den vielen, oft unbezahlten Überstunden, bekommen die nicht viel Abwechslung mit, finde ich. Da sind oft die kleineren Baustellen viel abwechslungsreicher. |
Social Bookmarks: Kleine Baustellen ist genauso relativ zu sehen, wie der Begriff "Provinz". Natürlich lachen Hadid, HdM, GMP und Co. sicher über alles was weniger als 20 Mio. kosten soll, aber für unsere Bürogröße und Region sind 3 Mio. Euro-Projekte schon eine ordentliche Größe und auch die müssen vernünftig abwickelt werden. Der Punkt Kostentreue wird bei kleinen Projekten aus meiner Sicht sogar wesentlich größer geschrieben, denn bei mehr als 5% Kostenüberschreitung ist schon so richtig was los, während man bei Megaprojekten oft genug von 50%, 100% oder 300% Überschreitung liest. | |
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grungelook: Offline
Beitrag Datum: 29.11.2012 Uhrzeit: 12:57 ID: 48621 | Social Bookmarks: Wäre es denn nicht sinnvoll solche Leute direkt an den Universitäten anzusprechen? Beispiel: Man macht sich zuerst eine Liste von den Universitäten wo eine Architektur Fakultät existiert. Dann schreibt man die Studienkoordinatoren an und fragt ob diese netterweise einen Aushang am schwarzen Brett von der Fachschaft hängen könnten. Viele werden es natürlich nicht tun, aber durch diejenigen die es tun, wirst du definitiv ein Paar Angebote ergattern können denke ich. Wäre das eventuell eine Lösung für Dich und deine FIrma? Liebe Grüße Geändert von Tom (29.11.2012 um 22:27 Uhr). Grund: Versteckten Werbe-Link entfernt. |
Social Bookmarks: Danke für den Vorschlag! Wie bereits erwähnt, hatten wir ja bereits Erfolg und suchen derzeit nicht mehr. Ich finde es allerdings bedenklich, wenn man in einem eigentlich überlaufenen Berufszweig wie Architektur an die Hochschulen hausieren gehen muss, damit man überhaupt Mitarbeiter findet. Und leider begegnet man dort dann wirklich Vielen, die selbst nicht so recht wissen was sie wollen und können, aber in Illusionen schwelgen. Ich glaube fast, der Branche geht's noch zu gut.... Das ewige Klagen kann ich jedenfalls jetzt nicht mehr hören, wenn ich diese Bequemlichkeit, Selbstüberschätzung und Aber-Haben-Wollen-Mentalität miterleben muss. | |
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bimfood: Offline
Beitrag Datum: 29.11.2012 Uhrzeit: 19:58 ID: 48630 | Social Bookmarks: Stimme ich zu. Ist auch meine Erfahrung. |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 29.11.2012 Uhrzeit: 23:01 ID: 48634 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich bin gegen Absolventen-Bashing. Niemand muss sich für seine Interessen & Leidenschaften schräg anquatschen lassen. Entwerfer sollen Entwerfer sein dürfen. Wenn sie im Markt nicht unterkommen, werden sie es irgendwann verstehen. Jeder, der Architekt/in werden will, wird früher oder später die Wichtigkeit der späten LPH entdecken. Schlimm allerdings, wenn man vorher nicht Entwerfen gelernt hat. Das kann man in der Praxis nie mehr nachholen. Es gibt nicht zuviele Entwerfer, sondern viel zu wenige gute. Da herrscht genau so ein Bedarf wie bei Bauleitern und -innen. In dieser Diskussion werden zwei Dinge auf unzulässige Weise vermischt: Die Tatsache, dass man "Bauleitung" an Architekturhochschulen nicht lernen kann - noch nicht mal theoretisch (das könnte und sollte geändert werden, zumindest alle Phasen der Bauentstehung sollten qualifiziert behandelt werden). Und zweitens die Tatsache, dass Leute, die Architektur studieren, in der Regel alles wollen, außer sich mit den Niederungen der "Bauabwicklung" zu beschäftigen (das ist nicht zu kritisieren, niemand muss Bauleiter werden wollen). T. | |
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