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Als Hürde zum Verfahren hatte die Richterin eine Art "Drohkulisse" für alle Beteiligten aufgebaut. Sie beschrieb eingehend das mögliche weitere Vorgehen mit Sachverständigen und Gutachten (einschl. möglichen Gegengutachten), die erstmal durch den Kläger, also mich, vorfinanziert werden müssten und dann mind. zwei weitere Gerichtstermine am ca. 200 km entfernten Gerichtsstand. Angesichts dieses Zeit- und Kostenaufwandes nimmt man nach kurzem Überlegen den Spatz in der Hand, statt die Taube auf dem Dach. Durch so eine Erfahrung wirst Du wegen "kleinen" Forderungen (unter 3.000 Euro) zukünftig vermutlich gar nicht mehr den Weg zum Gericht suchen, weil Dein eigener Aufwand, dass was Du maximal durch einen Vergleich und nach Abzug aller Kosten erzielen kannst, übersteigt. Das eigentliche Verfahren wird Dir, obwohl Du Dich ganz klar im Recht siehst, so unattraktiv dargestellt und ausgeredet. Nebenbei bedeutet der Vergleich für Richter und Anwälte weniger Arbeit bei gleichzeitig höheren Honorarsätzen für die Anwälte. Ein ganz klares Zeichen des Rechtsstaates, dass es ausdrücklich erwünscht ist seinen Mandanten zum Vergleich zu lotsen. Recht-Sprechen ist da Nebensache. | ||
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Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 31.07.2012 Uhrzeit: 16:46 ID: 47410 | Social Bookmarks: Zitat:
Die AK Niedersachsen ist da auch mit im Boot, die AK RLP soweit ich sehe auch. Die AK NRW hatte es mal zur Probe unterstützt, lässt jetzt zum Thema aber nichts mehr verlauten. Auch öffentliche Bauherren sind ja keine vorbildlichen Zahler, auch wenn es einen Architektenvertrag mit Brief & Siegel in der beleuchteten Vitrine gibt. Da geht es Architekten nicht anders als Handwerkern oder anderen Wirtschaftsakteuren. Ob Metallbau Kammermitglied ist und für ihn der obige Service in Frage kommt, kann ich nicht übersehen. T. | |
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Die Rechtsreferenten der Kammer sind allerdings sehr zurückhaltend und reagieren sehr zögerlich bzw. gar nicht z.B. auch auf vorliegende Mindestsatzunterschreitungen. Mit Inkasso habe ich schonmal beschäftigt, allerdings nicht über die Kammer. Für ein Büro mit Honorarumsätzen > 200.000 Euro/Jahr könnte sich die Zusammenarbeit mit einem freien Inkasso-Unternehmen tatsächlich lohnen, denn die bieten Ihre Dienste ab ca. 1.000 Euro/Jahr an und unabhängig von der Zahl der Schuldner. Bei einer 50/50 Erfolgsquote und möglicherweise 2-3% Zahlungsausfall pro Jahr bleibt da noch was übrig. Jedenfalls mehr als beim gerichtlichen Vergleich. Ein persönliches Infogespräch mit einem Inkassounternehmen kann ich als Erfahrung nur Jedem empfehlen. Das detailierte Erklären der vier hauseigenen Mahnstufen war sehr interessant. ![]() | ||
Social Bookmarks: Ich glaube, ich zahlen demnächst einfach ein paar Rechnungen nicht - Scheint man ja gut mit durchzukommen... (Kopfschütteln)
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | |
Social Bookmarks: Weder Du noch ich sind skrupellos genug dafür, aber es gibt Leute, die das regelmässig durchziehen. Komischerweise gehören die meist einem Klientel an, welches sich das Zahlen der Rechnungen spielend leisten könnte. Ich weiß, dass selbst Rechtsanwaltskanzleien häufiger unbezahlte Rechnungen ausbuchen, obwohl die sicher wissen, wie man zu seinem Recht kommt. | |
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