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SommerJD: Offline
Beitrag Datum: 28.09.2012 Uhrzeit: 22:52 ID: 48117 | Social Bookmarks: Hallo, ich habe vor kurzem mein Architektur-Studium mit Erfolg abgeschlossen und suche jetzt beruflich nach einer neuen Herausforderung im Ausland. Ich interessiere mich für eine Arbeit im Ausland, besonders für Jobs in Dubai, Schweiz, oder Norwegen bei deutschen Firmen. Leider habe ich bisher noch keine Auslandserfahrungen, beherrsche die englische Sprache allerdings recht gut. Suche jede Art von Auslandsjobs, um schnellstmöglich viel Auslandserfahrung zu sammeln. Auf der Website www.jobsuche-dubai.com wird über Arbeiten im Ausland bei deutschen Firmen berichtet, wo Monteure bis 8000 Euro pro Monat verdienen. Deswegen wollte ich von euch gern mal wissen, wer schon einmal im Ausland bei deutschen Firmen arbeiten durfte, wie er an die Stelle gekommen ist und welche persönlichen Erfahrungen er sammeln konnte... Würde mich über jede Antwort freuen... Liebe Grüße Matthias. |
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JoergS: Offline
Beitrag Datum: 28.09.2012 Uhrzeit: 23:17 ID: 48118 | Social Bookmarks: Hei Matthias, ich arbeite seit 7 Jahren in Norwegen, allerdings war ich nie bei deutschen AG angestellt und habe noch nie 8000 Euro verdient (auf jeden Fall nicht in einem Monat :-) )! Was möchtest du denn? ...schnell reich werden und dabei Auslandserfahrungen sammeln?? Was kannst du denn eigentlich und warum möchtest du unbedingt bei einem deutschen AG arbeiten? Gruß aus Bergen Jörg |
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SommerJD: Offline
Beitrag Datum: 28.09.2012 Uhrzeit: 23:49 ID: 48119 | Social Bookmarks: Hey Jörg, warum ein deutscher Arbeitgeber? Wegen der Absicherung. Über deutsche Firmen verdient man als Monteur (Hilfsarbeiter ohne Vorkenntnisse und Erfahrungen) pro Monat fast den vierfachen Lohn, als in Deutschland. Das nur wegen der hohen steuerfreien Fernauslösung pro Tag (75-195 Euro bei ca. 300 Arbeitsstunden). Übrigens verdienen Monteure in Norwegen im Hochspannungsbau ca. 12.000-15.000 Euro netto pro Monat. Auf norwegischen Bohrinseln verdient man in zwei Wochen (192 Stunden bis zu 10.000 Euro netto als Monteur). Aber ohne Sprachkenntnisse und ausländischen Wohnsitz hat man fast keine Chancen im Ausland einen solchen Job zu bekommen. Umzug ist immer notwendig, was ich aber nicht will. Bei einer Deutschen Firma benötigt man meist keine Sprachkenntnisse und man hat zudem bis ca. 30.000 Euro steuerfrei, und wenn man mehr als 183 Tage im Jahr im Ausland arbeitet, hat man alles steuerfrei. Mit einem Job in Norwegen und 1.Wohnsitz in Deutschland müßte ich mich zusaetzlich in Deutschland absichern, sprich alle sozialen Abgaben und Versicherungen, wie Rentenversicherung, Krankenversicherung, etc... was ca. 4000 Euro im Monat kosten würde. |
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JoergS: Offline
Beitrag Datum: 29.09.2012 Uhrzeit: 00:42 ID: 48120 | Social Bookmarks: wow, da hast du dich "wirklich gut informiert", Matthias Die von dir genannten Einkünfte sind mir bekannt, ich kenne eine Reihe Monteure und auch Leute, die auf einer Plattform arbeiten. Keiner erzielt auch nur annähernd das, was du anscheinend ergoogelt hast und das ist ja wohl anscheinend Grund für dein post hier! Ich selbst bin 46 Jahre alt, spreche 3 Sprachen, beherrsche Autocad und Revit, habe 30 Jahre Bauerfahrung, als Handwerker und als Planer, wohne in Norwegen und erziele (trotz stolzem Gehalt) nicht annähernd dein gewünschtes Einkommen! Ich arbeite allerdings auch "nur" die erlaubten 37,5 Std./Woche - und Leute, die dieses System versuchen zu zerstören kann und werde ich nicht unterstützen... macht das in Deutschland- in Dubai oder der Schweiz! Edit: Das mit deinen Abgaben stimmt nicht, du bist, sobald du hier angestellt bist auch sozialversichert! Diese Abgaben betragen hier ca. 30% deines Bruttoeinkommens! Geändert von JoergS (29.09.2012 um 00:54 Uhr). Grund: Edit |
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SommerJD: Offline
Beitrag Datum: 29.09.2012 Uhrzeit: 12:23 ID: 48121 | Social Bookmarks: Hallo Jörg, auf einer Plattform in Norwegen verdient man als Anfänger und als Norweger ca 6000 Euro netto, je nach Tätigkeit. Selbst ein Koch verdient auf der Plattform fast 3500 Euro netto. Das ist einsame Spitze. Ein Norweger der z.B. im Golf von Mexiko arbeitet, kommt hier aufgrund der steuerfreien Auslösung schnell auf ein Einkommen von über 10.000 Euro. In Deutschland verdient ein Monteur, welcher bundesweit die ganze Woche im Einsatz ist z.B. im Brandschutz oder im Maschinenbau ca. 4000 Euro netto im Monat. Auf Auslandsmontage verdienen diese Monteure bis zu 9.000 Euro netto pro Monat. Ich weiss das, da mein Nachbar zur Zeit bei einer Hamburger Firma im Maschinenbau in Kolumbien arbeitet und nicht unter 7000 Euro netto heimkommt. Er ist 21 und ist jetzt erst 6 Monate dabei. Seine Kollegen, verdienen bis zu 2000 Euro mehr. Das Gehalt steigert sich mit den Jahren. Das Gehalt ist meist genau so hoch wie in der BRD, nur bekommt man im Ausland steuerfreie Auslösung, bei der Bundeswehr sind es z.Z. nur 92 Euro pro Tag in Afghanistan, (ein Soldat (22 Jahre, 4 Jahre verpflichtet) verdient in unserer Kaserne ca. 1600 Euro netto plus Dienstwagen, in Afghanistan verdienen Soldaten bis zu 4700 netto) und zudem wird auf Montage ca. 300 - 450 Stunden gearbeitet. Selbst in Deutschland kommen Monteure selten unter 250 Stunden pro Monat nach Hause. Daher der hohe Verdienst. Es ist alles relativ, Fakt ist auf Auslandsmontage verdient man als Deutscher über Deutsche Firmen ca. das dreifache Gehalt als in Deutschland und man ist zudem abgesichert. Es sind spezielle Firmen, nicht jede Firma zahlt so gut. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 29.09.2012 Uhrzeit: 13:42 ID: 48122 | Social Bookmarks: was willst Du eigentlich wissen, Du weißt doch offensichtlich schon alles, und persönliche Erfahrungsberichte hast Du aus dem näheren Bekanntenkreis? Auch wenn ich weiß, dass hier mehrete Leute im Forum schon länger im Ausland arbeiten/gearbeitet haben, so glaube ich kaum, dass ein Koch auf einer Bohrinsel darunter ist. Auch ist zu bezweifeln, dass man bei der von Dir beschriebenen Anstellung bei einer Deutschen Firma überhaupt von Auslandserfahrung sprechen kann, zumindest auf Baustellen ist das eher ein "wir" und "die" und wenn es ganz schlimm kommt, arbeitest Du sogar im Deutschen-Ghetto, mit Zaun drumrum und allem Deutschen PiPaPo... |
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Beitrag Datum: 29.09.2012 Uhrzeit: 19:25 ID: 48125 | Social Bookmarks: Hallo, eben weil ich weiss, was man so verdienen kann, möchte ich diese Chancen nutzen, denn nirgendwo bekommt man mehr Erfahrung und wie ich meine hat man mit Arbeiten im Ausland gleich dreifache Chancen, finanziell (hohes Einkommen), beruflich (ca. 15 Jahre Arbeiten - dann Rente) und privat (Abenteuer, mehrere Staatsbürgerschaften, Auslandserfahrungen, Internationale Kontakte, etc...). Erfahrungsberichte wären hier von Vorteil, die ich in diesem Forum finden möchte. Scheinbar gibt es nur Neider, und solche die soviel Zeit haben, in diesem Forum nur Vermutungen zu posten. |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 29.09.2012 Uhrzeit: 20:00 ID: 48126 | Social Bookmarks: es gibt hier nicht "nur" Neider, lediglich Jörg und mich, die Dir aber um die gewünschte Auslandserfahrung voraus sind. Tut mir Leid, dass wir Dir nicht sagen was Du hören willst |
Social Bookmarks: Zitat:
Ich gönne Jedem das Ausland und hohes Einkommen, aber irgendwie erinnert mich diese Erwartungshaltung an die Aussteigerdesaster bei "Goodbye Deutschland"-TV. Deine Quellen im Internet sind auch nicht besonders gut. Die dort genannten 60.000 Euro brutto + Firmenwagen verdient in Deutschland kaum ein einfacher Ingenieur am Anfang. Mit der Hälfte davon wären Viele schon mehr als froh. | ||
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Beitrag Datum: 29.09.2012 Uhrzeit: 21:57 ID: 48128 | Social Bookmarks: Lnn: Offshore-arbeider - MinInntekt.no "tjener mindre enn" heisst verdienen weniger Hier kannst du nachlesen, wie die Einkommensverteilung im Offshore Bereich aussieht. Schau oben einfach auf die Prozentverteilung, der Umrechnungskurs liegt bei 1:7,6 (NOK). Doppelte Staatsbürgerschaft gibt es hier nicht, in der Schweiz sieht es noch schwieriger aus. Abenteuer erlebt man sicher, allerdings auch viele, aud die man sehr gerne verzichtet hätte. In Norwegen steht du in der "Hack"-/ und Lohnordnung als Ausländer ohne Sprachkenntnisse sehr weit unten. Die deutschen Firmen auf den Plattformen arbeiten als Subunternehmer, erwarte nicht, dass du das Geld verdienst, dass dein norwegischer Kollege bekommt. Ein Durchschnittshandwerker mit 5-10 J. Berufserfahrung bekommt ca. 350.000,- Kr., also netto ca.2.700,- Euro - ich verdiene in einem Architekturbüro netto 4.000,- Euro ! Die Lebenshaltungskosten sind hier 30-50% (je nach Lebensstil) höher. Anders wie du sehe ich es mit der sozialen Absicherung... hier sind die Renten sicher, in D habe ich viel Geld für nichts bezahlt! Das war auch der Hauptgrund für uns nach Norwegen auszuwandern! Bei einer Festanstellung durch einen norweg. AG bekommst du in den ersten 2 J. Steuervergünstigungen, kannst also Mehrbelastungen durch den Auslandsaufenthalt geltend machen! |
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 30.09.2012 Uhrzeit: 21:51 ID: 48133 | Social Bookmarks: Zitat:
T. | |
Social Bookmarks: Also für die gesetzliche Rentenkasse sehe in Deutschland auch schwarz. Glücklicherweise gibt es die Versorgungswerke. Ich hoffe, diese bleiben noch die nächsten 30 Jahre von der Politik unangetastet. | |
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Beitrag Datum: 30.09.2012 Uhrzeit: 22:39 ID: 48135 | Social Bookmarks: Zitat:
Durch die neuen Ölfunde sind enorme Geldreserven vorhanden, allerdings geht das auch zu Lasten der Leistungsbereitschaft der Bevölkerung - und hier haben die Norweger wirklich "zu knabbern"! Kredite werden an jeder Ecke verteilt und die Leute werden einfach fauler und fauler... Aber auch ein ganz anderer Aspekt machte uns das "alt werden in Norwegen" schmackhaft - nämlich Eigentum! Wir haben uns "auf Pump" (wie hier üblich) ein Haus gekauft, etwas renoviert, aber durch die enorme Wohnungsnot ist der Wert innerhalb von 2 Jahren um 50.000,-Euro gestiegen! Da macht das Arbeiten eigentlich richtig Spass, privat UND auf der Arbeit! | |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 30.09.2012 Uhrzeit: 23:00 ID: 48136 | Social Bookmarks: Zitat:
T. | |
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Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 30.09.2012 Uhrzeit: 23:06 ID: 48137 | Social Bookmarks: Zitat:
T. | |
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