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bimfood: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 03.10.2012 Uhrzeit: 17:54 ID: 48155 | Social Bookmarks: Ein interessantes Thema! Zitat:
merke (teilweise auch aus direkten Gesprächen), dass sich mein Chef mit ähnlichen Gedanken befasst. Zitat:
Zitat:
Ich glaube, man muss sich für einen Weg entscheiden. Entweder eine sehr stark persönlich geprägte Architektur die als Ergebnis eines intensiven persönlichen Kontaktes zwischen Architekt und Bauherrn entsteht ODER eine zwar technisch sorgfältig durchgearbeitetes Gebäude mit abstrichen bei der "architektonischen Seele" dafür mit termintreuem und gerichtssicheren Projektmanagement bei dem dann auch mal bei der Bemusterung von Türklinken beide Augen zugedrückt werden. Klar, jetzt wird der ein oder andere hier mit Ausnahmeprojekte wie Chipperfields Neuem Museum kommen und erklären, dass auch beides unter einen Hut zu bringen ist. Aber ob in solchen Büros Geld jemals die Entscheidende Rolle gespielt hat mag ich bezweifeln. Damit meine ich nicht Baukosten sondern die finanziellen Startvoraussetzungen des Büroinhabers. Zitat:
einer ähnlichen Situation sein, auch bei mir breit machen. Die angesprochene Qualtität der verfügbaren Fachkräfte ist in der Tat als mangelhaft einzustufen. Insbesondere wenn man Personen für verantwortungsbehaftete Aufgaben sucht. Das beginnt bei "wie lege ich eine sorgfältige Zeichnung an" (siehe meinen Thread von August) und endet beim Achselzucken des jungen Bauleiters wenn morgens entgegen aller Vereinbarungen die Handwerker nicht auf der Baustelle befinden. Ja sogar an kleineren Alltagssituationen spürt man wie Leute die Verantwortung geradezu von sich schieben: z. B. mit dem ans-telefon-gehen wenn jemand anderes gerade für einen moment nicht an seinem Platz sitzt. Ich selbst habe das Glück als immer-noch-Berufseinsteiger (Diplom seit zwei Jahren) durch meinen Chef gerade mehr Verantwortung übertragen zu bekommen. Es ist ein holpriger Weg, da eine Verschiebung der Tätigkeitsfelder für alle neu ist. UND: Das weitere Dilemma aus Sicht eines Büroinhabers: Kaum ist ein Mitarbeiter aufgebaut, der Verantwortung übernehmen kann wird er das Büro verlassen, "weil er es auch selbst schaffen kann". Gerade bei kleinen Ein-Personen-Chef-Büros scheint hier ein großes Hindernis in der Entwicklung zu liegen. Ob hier die von Tom angesprochene Beteiligung am Gewinn Abhilfe herbeiführen kann bezweifel ich: - Es würde zur Folge haben den Gewinn offenlegen zu müssen. Mindestens Projektweise, da sich anderenfalls der Mitarbeiter verballhornt fühlt. - Warum hat sich der Chef entschlossen sein Büro allein zu betreiben: Nicht selten liegt das an ausgeprägtem Misstrauen anderen gegenüber. Dieses Mißtrauen führt einerseits zu sorgfältigem Arbeiten des Chefs, begrenzt gleichzeitig die Fähigkeit Verantwortung abgeben zu wollen/ können. In der Regel haben Chefs (häufig) die oben beschreibene Erfahrung gemacht und sehen sich dadurch in Ihrem Mißtrauen bestätigt. - Warum sollte man sich als junger verantwortungsbewusster Architekt auf eine Beteiligung bei einem jungen - und damit wirtschaftlich meist instabilen - Büro einlassen, wenn der Markt sich quasi um einen reißt und attraktive Arbeitsangebote mit weniger Risiko ohne eigenes Bemühen angeflattert kommen. Ich beende den Beitrag hier etwas plötzlich und lasse die Positionen offen stehen. | ||||
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