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Alberti: Offline
Ort: BRD Beitrag Datum: 03.11.2012 Uhrzeit: 23:50 ID: 48400 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, Ich arbeite seit über 3 Jahren in einem führenden architekturbüro im Ruhrgebiet. Meine Tätigkeiten belaufen sich hauptsächlich mit der Bearbeitung von Wettbewerben. Ich habe schon erfolgreich Wettbewerbserfolge erzielt. Daher denke ich drüber nach meinem Chef gegenüber das Thema Bonuszahlung anzusprechen. Habt Ihr Erfahrungen damit? Kann man das ansprechen? Und wie könnte man eine Bonuszahlung vereinbaren, sprich wie hoch, woran anknüpfen? Es wäre super, wenn ihr eure Erfahrungen und Wissen mit mir teilt. Vielen Dank |
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Social Bookmarks: Ob Bonuszahlungen möglich sind, hängt, so glaube ich, stark davon ab, ob das Büro mit den Wettbewerben tatsächlich etwas verdient oder ständig drauflegt. Wenn natürlich eine gut dotierte Realisierung aus einem gewonnenen Wettbewerb entsteht, wäre eine Anerkennung/Bonuszahlung für die am Erfolg Beteiligten angemessen. Wenn man ständig mehr Geld investiert als das was die Preisgelder wieder einspielen, dann ist für Bonuszahlungen wohl kaum Spielraum. | |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 04.11.2012 Uhrzeit: 16:30 ID: 48405 | Social Bookmarks: Zitat:
T. | |
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k-roy: Offline
Beitrag Datum: 04.11.2012 Uhrzeit: 17:18 ID: 48406 | Social Bookmarks: Vielleicht wäre es eine Abmachung, den gewonnenen Wettbewerb auch tatsächlich als Projektleiter bearbeiten zu können - |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 04.11.2012 Uhrzeit: 17:31 ID: 48407 | Social Bookmarks: ... was aber in stark arbeitsteiligen Büros unrealistisch ist. Normalerweise kann ein spezialisierter Hochleistungsentwerfer größere Projekte gar nicht in den späteren LPH weiterbetreuen. Ich denke bei dem Ausgangspost eher an die klassische Wettbewerbsabteilung, die mit Jung-Absolventen besetzt ist (1-2 Jahre Berufserfahrung), die 1.800-2.000 EUR bekommen. Sicherlich hat nur jeder 3.-5. Wettbewerb Erfolg, und die Preisgelder decken nur zum kleinen Teil die wahren Kosten. Aber das Verhältnis Entlohnung <-> Leistung ist bei den Entwerfern besonders schlecht. Deshalb finde ich eine Art Erfolgsbonus gerechtfertigt und auch darstellbar. T. |
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k-roy: Offline
Beitrag Datum: 04.11.2012 Uhrzeit: 19:36 ID: 48409 | Social Bookmarks: ich versuche nur anzuregen, wie man irgendwann aus der "klassische Wettbewerbsabteilung" rauskommt hehe. kenne auch kaum Büros, die so etwas (noch) haben. Selbst in größeren Büros gibt es Wettbewerbteams, die dann das gewonnenen Projekt weiter bearbeiten (gmp zB) |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 04.11.2012 Uhrzeit: 20:13 ID: 48411 | Social Bookmarks: Zitat:
T. | |
Social Bookmarks: Nach 3 Jahren und hauptsächlich Wettbewerbsarbeit sollte man wirklich schauen, dass man im Büro weiterkommt. Auf kaum einer anderen Position ist man so leicht austauschbar, wie auf der des Entwerfers. Vielleicht wäre die Frage nach einem Bonus so was wie der Schleudersitz. | |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 04.11.2012 Uhrzeit: 21:11 ID: 48414 | Social Bookmarks: Zitat:
T. | |
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Alberti: Offline
Ort: BRD Beitrag Datum: 04.11.2012 Uhrzeit: 21:16 ID: 48415 | Social Bookmarks: Ja leider sitzt man als Entwerfer sowieso im Schleudersitz. Im Wettbewerbsteam, mit durchschnittlich unbezahlten 80 überstunden im Monat, denke kann man ruhig nach Bonuszahlung anfragen. Aber wie könnte diese aussehen? Ich suche nach einer Formel. Vielleicht 10-15 % vom Preisgeld?? |
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Alberti: Offline
Ort: BRD Beitrag Datum: 04.11.2012 Uhrzeit: 23:45 ID: 48417 | Social Bookmarks: Ich sehe das genauso wie Tom es geschildert hat. Nur auf dem Weg zum Asociate Partner ist meist ein langer Weg mit wenig Gehalt und sehr sehr viel Arbeit. |
Social Bookmarks: Ich denke, dass hier Ausnahmen die Regel bestätigen bzw. dass es sich auf vier, vielleicht fünf Dutzend größere Büros in D. beschränkt, wo man diese Karrierechance hat und die Anzahl der Partner ebenfalls stark beschränkt ist. Die Zahl derer, die nach einigen Jahren Wettbewerbsschrubben wieder freigesetzt wird, ist vermutlich ungleich höher. Es werden von den deutschen Hochschulen Jahr für Jahr ca. 5.000 Leute neu auf den Markt geworfen, die vornehmlich zum Entwerfer ausbildet wurden. Wenn davon nur ein Prozent erstklassige Entwerfer sind, dann gibt es wieder 50 neue Konkurrenten. Innerhalb von 3 Jahren schon 150. Für die anderen Leistungsphasen gibt es erstmal kaum geeignete Anwärter, weshalb man dort bei entsprechender Leistung die Position schneller festigen kann. | |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 06.11.2012 Uhrzeit: 14:48 ID: 48424 | Social Bookmarks: Zitat:
T. | |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 06.11.2012 Uhrzeit: 15:00 ID: 48425 | Social Bookmarks: Zitat:
Zitat:
T. | ||
Social Bookmarks: Ich halte Bonuszahlungen für gewonnene Wettbewerbe durchaus für denkbar, aber für wenig lukrativ... An einem durchschnittlichen, geladenen Wettbewerb nehmen doch 20-30 Büros teil. D.h. rein rechnersich liegen die Chancen für einen 1. Preis bei unter 5%. Mehr als 10 Wettbewerbe sind im Jahr nicht zu schaffen - und das wäre schon viel. So gesehen würde nur alle 2 Jahre etwas abfallen. Wenn man etwas besser ist, kommt vielleicht jährlich ein 1. Preis bei raus... Die Summen für die weiteren Preise und anerkennungen sind sso viel geringer, dass damit in keinem Fall der Wettbewerb zu finanzieren ist. In VOF Verfahren könnte man noch damit argumentieren, dass auch der 2. und 3. Preis zu einem Auftrag führen kann - aber meistens macht's doch der erstplatzierte. Ich würde gewonnene Wettbewerbe als Anlass nehmen um über die "Grundabsicherung" - sprich das feste Gehlt - zu verhandeln. Davon hat man länger etwas...
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