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Bobbele: Offline
Beitrag Datum: 26.11.2012 Uhrzeit: 16:36 ID: 48583 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, ich bin neu in diesem Forum und hoffe, ich bin an dieser Stelle richtig mit meiner Frage. Ich habe vor 1 Jahr mein Architekturstudium beendet und arbeite seitdem in einem Unternehmen, in dem es sich um Gebäudezertifizierungen, Gebäudebewertungen etc. dreht. Da ich mich sehr für Gebäudetechnik bzw. Bauphysik interessiere und mich gerne auf dem Gebiet weiterbilden möchte, dachte ich, könnt ihr mir vielleicht etwas helfen. Das Interesse für diese Weiterbildung liegt sicherlich auch nicht nur bei mir, sondern auch bei meiner Firma. Ich habe mich bereits nach verschiedensten Studiengängen umgeschaut, die möglichst berufsbegleitend laufen sollen (also ein Master auf mein Dipl-Ing). Dort bin ich u.a. bei "Bauphysik" oder "Gebäudetechnik" fündig geworden. Was haltet ihr von dieser Idee? Ist es eher Zeitverschwendung, oder lohnt sich eine Zusatzqualifikation in diese Richtung? Mir kommt es (nicht nur) auf die finanziellen Vorteile, die man evtl. dadurch haben könnte an, sondern viel mehr auf das Gebiet, in dem man dann arbeiten kann und möglichst "glücklich wird". Seht ihr es als sinnvolle Zusatzqualifikation? Ich würde mich sehr über Antworten freuen! Viele Grüße Bobbele |
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Social Bookmarks: Hört sich interessant an und ich schleiße mich gerne der Diskussion an. Ich könnte mir auch vorstellen noch eine Zusatzqualifikation zu erwerben, allerdings müßte sich der Umfang auf ca. 1 Tag pro Woche bzw. 3-4 Tage im Monat beschränken lassen, da es neben meiner Selbständigkeit funktionieren sollte. Ich bin nur am Überlegen, ob ein Studium das Richtige ist oder eine Vielzahl von Seminaren vielleicht doch letztlich mehr bringt und aktueller ist. Ich habe mittlerweile gemerkt (8 Jahre nach dem Diplom und nach 4,5 Jahren Selbständigkeit), dass zahlreiche Abschlüsse und Titel an sich recht wenig bedeuten und mancher Quereinsteiger ohne Titel mehr drauf hat, als die mit den meisten Semestern. Mir reicht mein Titel Architekt, Dipl.Ing.(FH) um ernstgenommen zu werden, aber mehr Wissen ist halt nie schlecht. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 26.11.2012
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Beelzebub: Offline
Ort: Mainz Beitrag Datum: 26.11.2012 Uhrzeit: 23:43 ID: 48586 | Social Bookmarks: Hallo Leute, Hallo Bobbele, Ich bin ebenfalls neu hier in diesem Forum. Ich kann dir zwar nicht bei deiner eigentlichen Frage behilflich sein, aber da du grade das Thema Weiterbildung angesprochen hast, könntest du mir vielleicht kurz eine Frage beantworten, da du scheinbar genau der Richtige dafür bist. Ich bin jetzt auch seit einem halben Jahr mit meinem Architekturstudium fertig und arbeite seitdem freiberuflich als Architekt. Seit je her habe auch das Bedürfnis mich weiterzubilden oder mich auf irgendetwas zu spezialisieren, da ich das Gefühl habe in der Architektur nicht wirklich Fuß fassen zu können mit "nur" abgeschlossenem Architekturstudium. Auch wegen dem schlechten Verdienst in der Branche. Jetzt würde ich mich gerne als Immobiliensachverständiger für Grundstücksbewertung weiterbilden. Die Kurse dazu gehen über 9 Monate jeweils ein Wochenende im Monat und schließt mit der Tüv-Cert Prüfung ab und man kann danach auch die Prüfung nach EU-Zertifizierung DIN EN ISO/IEC 17024 beantragen und darf sich danach "zertifizierter Immobiliensachverständiger" nennen. Nach einigen Jahren berufserfahrung kann man auch als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger nach Eintragung arbeiten. Da du ja in der Brache rund um Gebäudezertifizierungen und Gebäudebewertungen arbeitest wie du schreibst, könntest du mir sagen ob sich eine Weiterbildung in diese Richtung lohnt? Macht die arbeit Spaß? Wie sind die Verdienstmöglichkeiten so? Da du dich ja selbst anderweitig Weiterbilden willst, kann man davon ausgehen, dass dir das arbeiten in dieser Branche keinen Spaß macht? Grüße Beelzebub |
Social Bookmarks: Eine Zertifizierung als anerkannter Sachverständiger für die Wertermittlung von bebauten und unbebauten Grundstücken habe ich auch. Diese kannst Du in einem Crashkurs in einigen Tagen erwerben, aber wichtiger als die Zertifizierung selbst ist hier halt das Hintergrundwissen, die ständige Fortbildung und ganz wichtig: das regelmässige (quasi wöchentliche) Erstellen von Wertgutachten, damit Du in der Materie auch drin bleibst. Das mit dem öffentlich bestelltem und vereidigten Sachverständigen braucht es heute (selbst vor Gericht) nicht mehr unbedingt, denn das ist nach Umstellung auf EU-Richtlinien ein deutsches Auslaufmodell. Interessant: Sachverständiger oder Gutachter ist kein geschützter Begriff. Wenn Du Dich durch Deine Sach-/Fachkenntnisse in der Lage siehst Dinge richtig zu analysieren und zu bewerten, darfst Du Dich sofort so nennen. Natürlich kannst Du für Deine Bewertung haftbar gemacht werden. Vor allem dann, wenn sie Formfehler enthält und Du Wertermittlungsrichtlinien/ -verordnungen nicht beachtet hast. | |
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Bobbele: Offline
Beitrag Datum: 29.11.2012 Uhrzeit: 11:26 ID: 48619 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, super, danke für eure Antworten. Ich habe es leider noch nicht früher geschafft, mich zu melden, aber werde da nun mal meinen Senf zu geben Da ich erst 1 Jahr in dem Gebiet Gebäudezertifizierung/Bewertung arbeite, kann ich leider nicht richtig sagen, welche Weiterbildung sich lohnt. Ich lerne hier wie man so schön sagt "Learning by doing". Ich muss aber sagen, dass ich das Gebiet sehr interessant finde! Ich möchte zwar gerne auch das Grundlagenwissen eines "normalen" Architekten bekommen, dennoch fühle ich mich hier sehr gut aufgehoben. Da ich es eben so interessant finde, und Bauphysik/Gebäudetechnik immer ein Thema ist, möchte ich mich in die Richtung weiterbilden lassen. Die Frage, ob es nun direkt ein tudium sein muss, ist allerdings berechtigt und schwebt auch in meinem Kopf. Auch, wenn sich das nun etwas merkwürdig anhört: Ich habe vor, in gar nicht so langer Zeit eine Familie zu gründen, wäre dann eine Weile in Mutterschutz und genau aus diesem Grund könnte ich mir ein Studium, welches neben dem Beruf etc läuft, sehr gut vorstellen. Ich möchte ungerne den Anschluss verlieren und denke, dass es sich in einem Lebenslauf gut machen würde, sich in der Mutterschutzzeit weitergebildet zu haben. Habt ihr eventuell sogar Vorschläge, welche Weiterbildungen/Studienfächer diese Richtugn vertreten? Ich finds super, dass ihr euch auch für das Gebiet interessiert. Einfach "nur Architekt" zu sein, ist vielleicht bei der Anzahl der Mitbewerber auf die Dauer nicht das beste Ziel?! Oder doch?! Freue mich auf weitere Diskussion Bobbele |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 29.11.2012 Uhrzeit: 23:43 ID: 48635 | Social Bookmarks: Zitat:
T. | |
Registrierter Nutzer Registriert seit: 26.11.2012
Beiträge: 3
Bobbele: Offline
Beitrag Datum: 30.11.2012 Uhrzeit: 09:47 ID: 48641 | Social Bookmarks: Was genau ich da werden möchte, ist mir ehrlich gesagt noch nicht ganz klar. So als Berufseinsteiger muss man ja auch ersteinmal ein bisschen ausprobieren. Ich fände es aber schon super und vor allem interessant, Spezialist auf dem Gebiet TGA/Bauphysik zu sein. Ist nur die Frage, ob das als Architekt so sinnvoll ist?! Ich weiß von meiner Firma, dass TGAler (zumindest bei uns) sehr gefragt sind. Wir finden z.B. seit Ewigkeiten keinen "guten". Und da dies genau meinen Interessenbereich trifft, wäre das doch eine Chance?! |
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