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Social Bookmarks: Nochmal das Thema Einstiegsgehalt, weil es bei uns derzeit aktuell ist: Ich würde alle Neueinsteiger (bis zwei Jahre in der Praxis) bitten hier mal einen aktuellen Überblick über die derzeitigen Einstiegsgehälter gerade für den Bereich ab LPH 5 (Ausführungsplanung) und LPH 6-8 (AVA und Bauleitung) zu posten. Ich stelle derzeit fest, dass gerade das Einarbeiten von Berufsanfängern (Dipl.Ings. Architektur) in den Bereich AVA extrem defizitär für mein Büro ist. Bedeutet konkret, dass die Leute sich auch nach einigen Monaten in dem Bereich und trotz fachbezogenen Seminaren noch so schwer tun, dass sie etwa 4-5 mal mehr Bearbeitungszeit für relativ einfache Leistungsverzeichnisse als ein erfahrener Architekt brauchen, obwohl sie auf einen guten Fundus an büroeigenen LVs, alle projektbezogenen Infos/Pläne, Fachplaner und Fachberater der Produkte frei zugreifen können, in alle Gespräche eingebunden werden und im Büro jederzeit nachfragen können. Das Ergebnis dieser Erkenntnis müßte nüchtern und wirtschaftlich betrachtet heißen, dass ein junger Architekt der über Monate hinweg nur 20-25% der Leistung eines erfahrenen Architekten bringt (also 4-5 mal so lange braucht) auch nur 20%-25% von dessen Gehalt erhalten sollte bis er leistungsfähiger geworden ist. Würde bedeuten, dass das bei einem Gehalt eines erfahrenen Ausschreibers von ca. 3.000 Euro/brutto im Monat gerademal 600 - 750 Euro/brutto Monat wären. Die Forderungen von Arbeitnehmerseite beginnen aber bei mind. 2.000 Euro. Vergessen wird hierbei sogar noch, dass er weitere Arbeitskräfte im Büro durch Fragen Zeit kostet. Natürlich ein Skandal, aber wer soll die Zeche für monatelanges Einarbeiten bezahlen? Der AG alleine? Wohl kaum. Fakt ist, dass man mit jungen Abolventen, wie bei einem 16-jährigen Bauzeichnerauszubildenden häufig ganz von vorne anfängt, zumindest wenn sie nicht im Bereich Entwurf/Planung eingesetzt werden. Im Bereich AVA fällt es vermutlich extrem auf, aber auch dort werden halt Nachwuchskräfte benötigt. | |
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Social Bookmarks: Zitat:
Es sollte hinterfragt werden, ob 3000 EUR für einen erfahrenen Ausschreiber nicht viel zu wenig sind... ![]()
__________________ Florian Illenberger tektorum.de - Architektur-Diskussionsforum archinoah.de Architektur Portal - Forum für Architektur: | ||
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Social Bookmarks: Geschickt um eine möglicherweise prekäre Antwort herumgedrückt, würde ich sagen ![]() Natürlich verdienen wiedermal alle zu wenig, aber ein guter Ausschreiber muss ja nichtmal ein Architekt sein. Häufig sind es Bautechniker mit langer Berufserfahrung. Aber selbst, wenn Jemand ein exzellenter und unersetzbarer Ausschreiber ist und dann mit 3.500 Euro brutto oder mehr im Monat nach Hause geht, bleibt die Frage, was denn dann angemessen ist für den der nur 20-25% der Leistung bringt?? | |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 20.07.2011
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Patrick123456: Offline
![]() Beitrag Datum: 08.07.2013 Uhrzeit: 20:20 ID: 50421 | Social Bookmarks: Mal abgesehen von der wirtschaftlichen Problematik stellt sich da die Frage ob dein Mitarbeiter, den Du ja wahrscheinlich selber eingestellt hast, in seiner Position eher unglücklich und/oder überfordert ist. Es ist ja alles kein Hexenwerk, so wie Du es beschreibst sollte sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten schon eine deutliche Verbesserung abzeichnen. Grundsätzlich verstehe ich die Argumentation nicht so ganz, wenn der Mitarbeiter weniger verdient, wird er auch nicht besser Ausschreiben und ärgern wirst Du dich trotzdem. Schwierig ist es ja eher geeignete Personen für die jeweiligen Aufgabenstellungen zu finden. Klar dauert es als Absolvent seine Zeit bis man wirklich drin ist. Wenn Wille und ein bisschen Biss vorhanden sind und es trotzdem nicht so recht klappt, glaube ich dass da irgendwas anderes nicht stimmt. |
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Social Bookmarks: Zitat:
Es kann einfach nicht sein, dass Dinge in LVs, die man bereits zweimal korrigiert und schriftlich am Rand vermerkt hat beim dritten! Durchsehen immernoch falsch sind und Dinge dort stehen, die überhaupt keinen Sinn ergeben und in keinem Zusammenhang stehen. Das ist schlimmer als die Korrektur eines Diktates in der dritten Klasse. Abschreiben und Copy-Paste kann jede Sekretärin oder sogar ein Schülerpraktikant auf Anhieb besser. Dafür muss man sich nicht Dipl.-Ing. nennen. Ich verstehe sogar ein Stück weit, dass man nach dem Abschluß des Studiums in ein kleines Loch fällt und sich erstmal wieder finden muss, aber dass es zu so wenig brauchbaren Ergebnissen über Monate hinweg führt kann kein AG dauerhaft verkraften. | ||
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bimfood: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 09.07.2013 Uhrzeit: 08:59 ID: 50425 | Social Bookmarks: Zitat:
Planzeichnungen. Es kostet mich viel Energie dann sachlich zu bleiben. Ich frage mich wie viel Energie man in solche Fälle investiere sollte. Vor allem weil es einem letztlich doppelt auf die Füße fällt: Man hat die Arbeit des Anlernens und muss hinterher die ursprünglichen Arbeitsinhalte doch selbst erledigen, damit einem das Projekt nicht auf die Füße fällt. | |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 02.01.2009
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Archiologe: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 09.07.2013 Uhrzeit: 09:56 ID: 50427 | Social Bookmarks: Was heißt hier kleines Loch? Nach dem schönen und kreativem Studium als gefühlter Stararchitekt - dann furztrockene Leistungsverzeichnisse. Und nicht mal eine Woche lang, sondern dauernd. Ich finde, besonders diese Ausschreibungsarbeiten sollten vorallem Leute machen, die daran Spaß haben. Soll es ja wirklich geben. Meine Stimmung und Motivation gehen jedenfalls auch gegen Null, wenn ich im LV dann jeden Arbeitsschritt und jede Unterlegschraube beschreiben soll. |
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Social Bookmarks: Es kann halt nicht nur geniale Entwerfer geben....auch wenn die meisten jungen Architekten sich dafür halten. | |
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Registriert seit: 22.02.2005
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Kieler: Offline
Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 09.07.2013 Uhrzeit: 20:52 ID: 50431 | Social Bookmarks: Zitat:
Die wussten doch bestimmt, dass Du einen Ausschreiber suchst... | |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 11.06.2009
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montague: Offline
![]() Beitrag Datum: 12.07.2013 Uhrzeit: 13:26 ID: 50446 | Social Bookmarks: Diplom 2004 (Innen)architektur 3840,- Brutto, Überstunden unbezahlt Markenarchitektur in NRW Geändert von montague (12.07.2013 um 13:28 Uhr). Grund: Anonymität |
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Social Bookmarks: Welche Leistungsphasen bearbeitest Du? Bist Du projektverantwortlich? Wie lange im Unternehmen? Wieviele Wochenarbeitsstunden/Überstunden? Urlaubstage? Sorry, für die nervigen Fragen, aber nur so kann man es besser einschätzen, weil der Lohn verhältnismäßig hoch ist. | |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 16.11.2008
Beiträge: 63
Funky: Offline
![]() Beitrag Datum: 17.08.2013 Uhrzeit: 17:24 ID: 50737 | Social Bookmarks: Für fast 10 Jahre Berufserfahrung findest du 3800 Euro viel? Ich finde das ehrlich gesagt erschreckend wenig. Ich kenne von Freunden andere Zahlen. |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 09.04.2005
Beiträge: 463
Lang: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 26.08.2013 Uhrzeit: 08:57 ID: 50795 | Social Bookmarks: |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 14.05.2003
Beiträge: 99
milivanili: Offline
Ort: Wuppertal ![]() Beitrag Datum: 20.10.2013 Uhrzeit: 12:47 ID: 51206 | Social Bookmarks: Architekt für die Ausführungsplanung im Raum FFM mit 5 jähriger Berufserfahrung. Was würdet ihr verlangen? |
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Social Bookmarks: Stadt oder Land? Bürogröße? Art der Projekte? Projektverantwortung? Gezahlt wird vermutlich zwischen 2.500 - 3.000 Euro/Monat. | |
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