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Lang: Offline


Lang is a jewel in the rough Lang is a jewel in the rough Lang is a jewel in the rough Lang is a jewel in the rough

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Datum: 25.02.2013
Uhrzeit: 21:31
ID: 49580



gehaltserhöhung - wie angehen?

#1 (Permalink)
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ich bin jetzt seit 2 jahren in einer neuen stelle, und hab in dieser zeit 2 projekte mit den üblichen problem(chen) abgeschlossen.
da jetzt auch neue projekte anstehen, denke ich es ist an der zeit für ne gehaltsverhandelung. (die erste in den 2 jahren).

mein aufgabengebiet wird sich vorraussichtlich nicht großartig erweitern (bei uns macht jeder projektleitung für "eigene" projekte, es gibt einen büroleiter, den man fragen kann wenn man sich irgendwo unsicher ist), allerdings habe ich in den 2 jahren einiges an erfahrung sammeln können, und arbeite mittlerweile um einiges selbstständiger als zu beginn.

die wirtschaftliche situation ist momentan auch gut,(sofern ich dass beurteilen kann), von daher denke ich, dass es zeitlich eigentlich ganz gut passt.
ich hab schonmal um einen gesprächstermin bei den chefs angefragt, der in den kommenden tagen stattfinden wird. vorranging soll es dabei um neue projekte gehen, ich will aber auch mal wegen einer gehaltserhöhung anfragen.

da ich vor nur als freier mitarbeiter gearbeitet habe, hab ich leider keine ahnung, wie ich sowas angehen soll.

meine fragen:
- wie gehe ich so ein gespräch am besten an?
- was kann man verlangen?

mein minimalziel ist es, die 200 € brutto, die man mich bei der einstellung "runtergehandelt" hat mehr zu bekommen.
zur zeit: 2800 EUro Brutto, 5 jahre Berufserfahrung


vielen dank schonmal für eure tips

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dk0815: Offline

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Datum: 26.02.2013
Uhrzeit: 13:37
ID: 49588



AW: gehaltserhöhung - wie angehen?

#2 (Permalink)
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Hallo,

grundsätzlich bin ich mir nicht mehr so sicher, ob man solche Erhöhungen im Architekturbüro überhaupt erzielen kann, aber das kann natürlich auch an mir liegen.

Das grundsätzliche Problem ist halt daß du im Einzelunternehmergeschäft dem Chef auf Gedeih und Verderb ausgeliefert bist, da es über die individuelle Verhandlung ja keine z.B. tariflichen Festlegungen gibt. Hatte z.B. schon Situationen, in denen es hieß "es ist ja schön für Sie, wenn Sie sich Summe x vorstellen, das ist ja utopisch und hat hier noch nie jemand verdient, deshalb biete ich Summe Y an..."
Wenn so eine Aussage gefallen ist, kannst du dann nen Kopfstand machen und es wird sich doch nichts tun. Und wenn dein Chef dir nichts geben will, wirst du nichts bekommen. Das hat dann damit ob du zwei Jahre oder länger da bist, schon lange keine Erhöhung mehr hattest, etc. nichts zu tun.

Aber man muss ja nicht immer nur vom Negativen ausgehen. Grundsätzlich würde ich dennoch versuchen mal in ner ruhigen Minute ein Gespräch zu führen. Wenn in deinem Büro die Gehälter totgeschwiegen werden bzw. der Chef über solche Dinge alle im Unklaren läßt könnte es evtl. sogar außerhalb des Büros sinnvoll sein bzw. sollte es abseits von Kollegen sein. Wenn es keine richtigen Gehaltstrukturen gibt, und ein Chef Leute sehr unterschiedlich nach Gutdünken bezahlt kann dies nämlich sehr schnell Böses Blut geben.
Ein Gesprächseinstieg könnte z.B. die Frage nach seiner Einschätzung deiner Leistung sein. Einfach mal versuchen rauszufinden, wie man denn so im Gefüge eingeschätzt wird. Dann könnte man es darauf lenken wie er denn die Entwicklung so sieht. (will er dir mehr zutrauen, dich langfristig halten, etc....)
Man sollte auch mit reinbringen wie man seine Situation selber sieht (gefällts einem, traut man sich mehr zu.....). Und in diesem Zusammenhang kann man dann auch mal aufs Geld kommen. Ob man 200€ mehr gleich fordern kann oder es durchbringt kann ich nicht sagen (s.o.) Vielleicht kann man es ja auch nur mal anstossen, daß man gern mehr verdienen würde und es gibt noch ein anderes Gespräch....

Ich glaube grundsätzlich gibt es da nicht den Weg, aber vielleicht hilft es dir ja weiter. Ich für meinen Teil kann nur sagen, daß man im klassischen Angestelltenverhältnis wohl doch mehr "Kante zeigen" muss, wie es neudeutsch so schön heißt, anstatt angesichts der vielen Arbeitslosen Architekten, dankbar daß man überhaupt in dem Beruf arbeiten darf, alles mit sich machen läßt und immer nur abnickt.

Gruss Daniel

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Lang: Offline


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Datum: 26.02.2013
Uhrzeit: 14:18
ID: 49589



AW: gehaltserhöhung - wie angehen? #3 (Permalink)
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... ganz so schwarz sehe ich es nicht, ein kollege von mir ist genau mit der selben argumentation gut gefahren.... ich denke in einem fall wie du ihn beschreibst, hilt über kurz oder lang nur ein wechsel des arbeitgebers

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Datum: 26.02.2013
Uhrzeit: 15:15
ID: 49592



AW: gehaltserhöhung - wie angehen? #4 (Permalink)
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Hallo Lang,

was meinst du mit der selben Argumentation ?
Vorgehensweise wie ich sie beschrieben hab, oder der Verzicht bei der Einstellung ?

Gruss Daniel

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Datum: 26.02.2013
Uhrzeit: 16:07
ID: 49593



AW: gehaltserhöhung - wie angehen? #5 (Permalink)
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was meinst du mit der selben Argumentation ?

... zwei jahre im büro, erfahrung gesammelt, etc... als argumentation für eine erhöhung.

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Datum: 26.02.2013
Uhrzeit: 17:49
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AW: gehaltserhöhung - wie angehen? #6 (Permalink)
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auf jeden Fall solltest Du nicht Jammern (wie Gunter Gabriel) sondern dem Chef
deutlich machen, welchen Nutzen er von Dir hat.
Zwei Jahre im Büro zu sein ist natürlich auch noch kein Erfolg ("was, so lange
schlepp ich Sie defizitären Sack schon durch"), das ist antiquarische Mentalität,
genauso wie "Erfolg durch Anwesenheit".
Ich glaube Du bist auf dem richtigen Weg, wenn Du herausarbeitest wie viel
effektiver und selbständiger Deine Arbeit geworden ist und wie das Büro
dadurch von Deiner Arbeit profitiert. "Tu Gutes und sprich darüber" ist
Architekten meist verhasst, kann man aber trotzdem ab und an mal machen...
200€ sind 7%, mehr als die IG Metall grad fordert, mal sehen wer gewinnt, viel Erfolg!

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