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ube: Offline
Beitrag Datum: 20.05.2013 Uhrzeit: 20:41 ID: 50132 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, ich wollte mal allgemein in die Runde fragen, wie viele Urlaubstage ihr so habt? Ich habe seit einigen Wochen meinen ersten Job nach dem Studium in einem kleinen Büro in Berlin (Festanstellung) und bin etwas enttäuscht über die Anzahl der Urlaubstage, die in meinem Vertrag stehen, nämlich 22. Ich hätte mir schon so 25 oder 26 vorgestellt. Ich überlege ob ich das ansprechen soll und mehr verlangen kann, möchte es mir aber auch nicht verspielen, da ich noch in der Probezeit bin. Was könnt ihr mir raten? Für Tips und Erfahrungen bin ich sehr dankbar! viele Grüße ube |
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Social Bookmarks: Bei 5 Wochenarbeitstagen müßte man Dir gesetzlich nur 20 Urlaubstage geben. Häufig gibt der Aerbeitgeber freiwiliig 25, wobei er das nicht müßte. Das ist vielen AN auch noch zu wenig, aber ich finde es ausreichend in unserem Beruf. | |
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 20.05.2013 Uhrzeit: 22:42 ID: 50136 | Social Bookmarks: Also immer diese ständig unzufriedenen AN! Erst nehmen sie die Arbeit und dann wollen sie auch noch Urlaub dafür. |
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ube: Offline
Beitrag Datum: 20.05.2013 Uhrzeit: 23:16 ID: 50137 | Social Bookmarks: Hallo Archimedes, Zitat:
Aber vielleicht hast du recht und ich sollte zufrieden sein, überhaupt einen Job zu haben... | |
Social Bookmarks: Man sollte die Urlaubstage natürlich irgendwo in die Gesamtbetrachtung aus Gehalt, Überstunden (bezahlt/unbezahlt), Büroklima, Art des Jobs, usw. miteinbeziehen. Wir stehen in Deutschland (jetzt mal unabhängig von der Branche Architektur) was die Arbeitsbedingungen angeht schon wirklich gut da. 20 bzw. 25 Urlaubstage sind international betrachtet nicht schlecht. Dazu kommen relativ viele Feiertage. Wenn ich schreibe "in unserer Branche ausreichend", dann meine ich damit, dass es auch Job's gibt, die geistig anstrengender sind, aber vor allem welche, die den Arbeitnehmer körperlich mehr fordern und deshalb mehr oder längere Auszeiten bedingen. Man darf sich natürlich nicht mit Staatsbedienstenten vergleichen, aber darüber möchte ich mich jetzt nicht auslassen. | |
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Beitrag Datum: 21.05.2013 Uhrzeit: 12:38 ID: 50140 | Social Bookmarks: .... ich finds immer wieder interessant dass den niemand kennt, bzw. ernst nimmt: http://www.tarifregister.nrw.de/mate...rchitektur.pdf und nein, 20 tage sind nicht ok. wenn man bedenkt, dass bei einem 40 stunden vertrag oft 5 - 10 überstunden die woche vereinbahrt werden, die weder finanziell noch mit Freizeit ausgeglichen werden, finde ich es eine Frechheit, gleichzeitig nur den mindesturlaub anzubieten. |
Social Bookmarks: Zitat:
Die Empfehlungen sind aller Ehren wert, aber für die Wenigsten bindend. Vor allem, wenn man sich die Gewerkschaftsbosse wie Sommer und Co. ansieht, die großen Verbänden vorstehen und vom "kleinen Arbeitnehmer" sprechen, aber selbst wie die großen Vorstände abräumen, wird mir speiübel. Den Sinn, warum ein Büro dort (bei ASIA) Mitglied werden sollte und noch einen zusätzlichen Büroapparat finanzieren soll, erkenne ich auf Anhieb auch nicht. Es gilt demnach das Bundesurlaubsgesetz: Bundesurlaubsgesetz ? Wikipedia mit 20 Urlaubstagen bei 5-Stunden-Woche. | ||
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Beitrag Datum: 21.05.2013 Uhrzeit: 13:40 ID: 50142 | Social Bookmarks: Zitat:
leidergottes gibt es a) zu viele architekten, und b) können es sich die wenigsten leisten, einen schlechtbezahlten job abzulehnen, da der ja immer noch besser ist als gar keiner... ... wird einem zumindest an der uni schon so eingebläut. | |
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Ort: Kiel
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 21.05.2013 Uhrzeit: 13:40 ID: 50143 | Social Bookmarks: Bei dem Pensum sind 20 Tage ausreichend! Zitat:
a.a.R.d.T ist) oder Mindestlohn. Auch wenn ich selbst von 20 Tagen nur träume, ich find´s zu wenig und Zitat:
Da wir aber in der Praxis tatsächlich ganz weit vorn liegen, scheint der gesetzliche Mindesturlaub keine allgemein anerkannte Regel zu sein | ||
Social Bookmarks: Zitat:
Gezwungen wir man schon bei genügend Dingen und wie man aus dem Link von Kieler entnehmen kann klagen wir auf allerhöchstem Niveau. Wenn wir zukünftig nur noch Veralter von Firmen im Ausland sein wollen, dann sollten wir den Bedingungen für kleine Unternehmen und Selbständige weiter verschlechtern. Dann schaffen wir uns selbst ab und haben unbegrenzt Urlaub. Haufenweise unbezahlte Überstunden muss keiner machen. Das liegt bei Jedem selbst. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die Architektengehälter und die Zahl der Urlaubstage bei den Büros oftmals gar nicht höher sein können, weil es sonst einfach nicht mehr hingeht. Jetzt kann man wild spekulieren woran das liegt: Ineffiziente Mitarbeiter, zuviele Leerläufe, entscheidungsunwillige Bauherrn, zu niedrige Honorare, Verschwendung von Einnahmen, schlechte Büroorganisation, zu hohe Nebenkosten... Man kann aber den Leuten nur max. das zahlen bzw. geben, was man selbst einnimmt. Da hilft nur eins: Branche wechseln, wenn's nicht mehr zu ertragen ist. | ||
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Beitrag Datum: 21.05.2013 Uhrzeit: 15:43 ID: 50145 | Social Bookmarks: [QUOTE=Archimedes;50144] Haufenweise unbezahlte Überstunden muss keiner machen. Das liegt bei Jedem selbst.[QUOTE=Archimedes;50144] tut es eben nicht. solange die arbeitsmarksituation so ist wie sie ist, und man solche sachen wie unentgeltliche überstunden in den abeitsvertrag diktiert bekommt, ohne das man eine wirksame handhabe dagegen hat, liegt es eben nicht bei einem selbst. Zitat:
anderes beispiel: betriebsbedingte kündigung, da keine Aufträge mehr kommen, gleichzeitig wir ein neuer firmenwagen angeschafft, der den gegenwert einer kleinen eigentumswohnung hat. 4 (!) wochen später wird dann eine stelle ausgeschrieben. wir jammern auf hohem Niveau, das gilt aber für beide Seiten. dieses gejammer von wegen " soviel können wir uns ja selbst nicht bezahlen " bleibt halt nur bis zu einem gewissen grad glaubhaft. und nocheins: stellenangebot: gesucht wurde ein mitarbeiter, lph 3-9, mit min. 5 jahren Berufserfahrung. im vorstellungsgespräch wird dann noch erwähnt das zu den o.g. arbeiten auch noch die arbeiten eines büroleiters übernommen werden sollten.(koordinieren der andernen Mitarbeiter, etc...) soweit, so gut, ist ja erstmal ein interessanter job. das gehaltsangebot des arbeitgebers lag bei 2500 Euro netto als freier mitarbeiter (in der Ausschreibung wurde noch von einer festanstellung gesprochen), auf basis einer monatspauschale, also nicht auf stunden umgelegt. unterm strich bedeutet dies im günstigsten fall, dass man die regelarbeitszeit von 40 stunden vorausgesetzt, einen Stunden"lohn" von 15,63 €, von dem man sich bitte noch selbst kranken- und rentenversichern soll. und je mehr man arbeitet, desto weniger verdient man, ist doch ein super angebot, oder? ... Ich komme selbst aus einem selbstständigenhaushalt, und kann durchaus nachvollziehen, dass man wirtschaftlich handeln muss. Ich kann mich momentan auch wirklich nicht beklagen was die konditionen angeht, und der überwiegende teil der Arbeitgeber scheint auch fair zu verhandeln. es ist auch klar dass man sich selbst, mehr bezahlt als seinen angestellten, da man ja den ganzen rattenschwanz der verwaltung, aquise, versicherung, miete, etc an der backe hat, aber ein bisschen loyalität den eigenen angestellten gegenüber wird man angesichts dessen,was teilweise verlangt (und meistens ja auch geleistet wird) sollte man schon erwarten können. "ich arbeite soviel und verdiene ja auch nicht mehr" ist kein argument, es ist dann ja auch die eigene Firma, mit all ihren vor- und nachteilen. und wenn man wirklich drauflegt, hat man schlecht gewirtschaftet. sich den lebenstraum von der selbstständigkeit auf dem rücken der mitarbeiter zu ermöglichen ist und bleibt nicht in ordnung. | |
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Beitrag Datum: 21.05.2013 Uhrzeit: 15:46 ID: 50146 | Social Bookmarks: ... um beim thema zu bleiben: ich finde 24 tage + 1-2 tage fortbildungsurlaub sollten mindestens drin sein. In aller regel nimmt man den Jahresurlaub ja sowieso nicht vollständig. |
Social Bookmarks: Zitat:
Es hat auch keiner geschaut, wieviel sich diese Leute früher absparen mußten, welche Risiken sie eingegangen sind, wie lange sie ne Rostlaube gefahren sind oder wieviel Jahre sie selbst ohne Jahresurlaub 70-80 Stunden pro Woche gebuckelt haben. Wenn andere die Ernte einfahren beneidet man sie gerne, aber beim säen und ackern will man nicht dabei sein. Trifft nicht auf alle zu, denn manche Büroinhaber bekommen es wirklich in den Schoß gelegt, aber dieses Neidgehabe begegnet uns doch recht oft. Auch als Angestellter hat man jede Wahl. Nur scheut man zu gerne das Risiko des Selbständigen. Ausreden gibt's zuviele. Wie ich schon ganz weit oben schrieb, finde ich 25 Urlaubtstage OK und halte nichts von haufenweise unbezahlten Überstunden. 2-3 pro Woche sind allerdings normal, schließlich legt man auch nicht jede Pause auf die Waagschale. Fortbildung sollte 1-2 pro Jahr auch drin sein. | ||
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Beitrag Datum: 21.05.2013 Uhrzeit: 16:02 ID: 50148 | Social Bookmarks: ... ich geile mich hier an garnix auf, und gestehe jedem auch seinen erfolg zu. aber wenn jemand offensichtlich wasser predigt, und wein säuft, dass geht einfach nicht. |
Social Bookmarks: Zitat:
Mancher Arbeitgeber hingegen hat lange Zeit Wasser getrunken und darf sich nach einer gewissen Zeit mal ein Glas Wein gönnen. Das geht schon, wenn er es sich erarbeitet hat. Bis dahin vergehen aber 10, 20, vielleicht 30 Jahre. Das sollte man neidlos anerkennen. Das Beispiel mit der Entlassung aufgrund mangelnder Aufträge kann ich auch gut verstehen. Es ist vielleicht für beide Seiten die angenehmste Art ein Beschäftigungsverhältnis zu beenden. Denn wem würde es etwas bringen, wenn der Chef statt der Auftragslage vielleicht andere Gründe z.B. das Versagen oder die Inkompetenz des betroffenen Mitarbeiters nennen würde? Es würde den Mitarbeiter entmutigen, vielleicht würde er es auch nicht verstehen wollen und noch übel über das Büro sprechen, weil er sich mißverstanden fühlt. Mit der Aussage: "aufgrund schlechter Auftragslage" können Beide leben und sich in die Augen sehen, auch wenn zumindest eine Seite (AG), den wahren Grund kennt. | ||
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