![]() |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
|
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Es ist wie überall: Angebot und Nachfrage. Wir leben in einer sozialen Markwirtschaft. Das ist schon ein großer Vorteil für Arbeitnehmer gegenüber der USA. Wer überhaupt keine Lust hat irgendein Angebot anzunehmen oder absolut nicht arbeiten möchte, bekommt hier zumindest genug zum Überleben. Es zwingt niemanden ein Angebot anzunehmen, was ihm nicht schmeckt. Anbieten darf man erstmal quasi "alles" was noch im rechtlichen Rahmen vertretbar ist. Aufregung darüber ist unangebracht. Beispiel: Es steht ein Haus zum Verkauf, welches mir gut gefällt, aber 500.000 Euro Festpreis kosten soll. Ich habe aber nur 300.000 Euro zum ausgeben. Warum soll ich mich dann auf dieses Angebot stürzen und auf Teufel komm raus verhandeln und anschl. noch gekränkt sein, weil ich abgeblitzt bin. Ist doch Blödsinn. Direkt die Finger davon lassen und etwas suchen, was zu meinem Budget paßt. Es muss Niemand einen 48 Stundenvertrag annehmen. Es gibt aber vielleicht Leute, die sich dafür interessieren und es leisten können und wollen. Ich sehe darin überhaupt kein Problem und Anlaß für endlose Diskussionen. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Argumentation könnte aufgehen, wenn es denn nicht mehr Nachfrager als Anbieter gebe. Wie handelt denn nun derjenige Anbieter, der eine Unwucht in diesem Verhältnis ausnutzt? Ist denn die Motivation nicht: "Da wird schon einer kommen, der genug in Nöten ist das Angebot anzunehmen" oder ist die Triebfeder tatsächlich eine gute Kraft für gutes Geld und zu fairen Bedingungen einstellen zu wollen, der dann auch länger arbeitet, weil er einem dann mehr Gutes tut? Zitat:
wie hoch aktuell am Markt die Schwelle des Leidensdruckes zum gerade noch Annehmbaren ist. Natürlich bei vier netto sieht das dann schon wieder anders aus, aber auf der Seite der Waagschale ist dann meistens nichts... |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Aber tun wir doch nicht so, als wäre unsere Branche eine Ausnahme und hören mit dem Selbstbemitleiden auf. Natürlich wird jede Situation und Marktschwäche ausgenutzt und es finden sich auch immer Leute, die sich ausnutzen lassen. Das ist aber doch nicht eine Erfindung der Architekturbranche, sondern in allen Bereichen zu beobachten. Wieso hat denn Jeder von uns schonmal bei Amazon irgendwas 10% billiger per Internet gekauft, während die nette Buchverkäuferin zwei Straßen weiter um's wirtschaftliche Überleben kämpft? Bequemlichkeit, Geiz, fehlendes Mitgefühl... Eigenschaften, die man selbst an den Tag legt, aber Arbeitgebern gerne vorwirft und fehlende Moral anprangert. Zitat:
Ich bleibe dabei: Ich finde an einem 48-Stundenvertrag zunächst nichts Verwerfliches. Man muss die sonstigen Bedingungen betrachten und für sich befinden, ob es akzeptabel ist. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich ich hatte bei meiner Antwort die Infos des Themenstarters im Hinterkopf: Zitat:
kleinen Onlineshop, mit Laufkundschaft verdient doch niemand mehr Geld. ;) |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Zitat:
|
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Leider sind die Mitarbeiter solcher Leute nicht konsequent genug und machen eben solche Spielchen Jahre lang mit, statt zu einem Büro zu wechseln, wo ihr Wert geschätzt wird. Man macht es den AGs zu leicht, der Arbeitsmarkt schafft es einfach nicht skrupellose AGs "auszuhungern". Es finden sich regelmässig neue Opferlämmer. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Ich finde ein 48Stunden Vertrag ist eine Frechheit. Mit solchen Verträgen wirtschaftet sich die Branche doch selbst runter, jetzt stelle ich Leute mit 48 Stunden ein und unterbiete die Preise meiner Mitbewerber. - Die machen das jetzt genauso. - Es fängt doch schon bei den Stellenanzeigen an, wenn ich mir hier die meißten der Ausschreibungen ansehe so steht dort: Büro XY sucht Architekt für Aufgabe XY der muss können 1. - 2. - 3. ...... . Was demjenigen geboten wird ist dort nicht aufgezählt wenn es gut läuft steht dort noch was von "faire Bezahlung". Wenn ich mind. 4 Jahre studiert habe muss ich danach mehr verdienen wie jemand mit einer Ausbildung. Das ist rein rechnerisch erforderlich um den Verdienstausfall und somit auch die geringeren Einzahlungen für die Vorsorge ausgleiche zu können. aber das betrachten ja die wenigstens. Jeder muss für sich selbst wissen was am besten ist. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
In vielen (gerade kleinen und mittelgroßen) Büros sind Leute mit einfacher Ausbildung oder Techniker die verlässlichsten Leistungsträger. Warum soll man Leute, die für's Büro mehr leisten, schlechter bezahlen? Jeder sollte sich selbst und die Situation einschätzen können. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich @Archimedes: Du bist wie ein Zoodirektor, der sich in einen Tierschutz-Thread verlaufen hat und erklärt, warum ein Zoo eben wirtschaftlich geführt werden muss. Die Arbeitgeber-Perspektive ist hier irrelevant. Hier geht es darum, ob ein Arbeitsvertrag aus Arbeitnehmerperspektive annehmbar bzw. empfehlenswert ist. Berufsanfängern in unserer Branche werden doch 3- oder 6-Monats-Verträge geboten, mit 1600-1800 EUR brutto. Andere Ingenieurabsolventen können auch nicht mehr, wenn sie von der Hochschule kommen. Nur, dass sie in gesunden, stabilen Unternehmen die Chance bekommen, sich einzuarbeiten und sich zu entwickeln. Da wird das mittel- bis langfristige Potential gesehen, nicht die Frage, ob der Herr oder die Frau Absolvent(in) schon am ersten Tag eine perfekte Ausschreibung hinzaubert oder eine fehlerfreie Bauleitung macht. Was investiert ein Arbeitgeber in unserer Branche denn in seine Mitarbeiter? Wie loyal steht er zu ihm? Welche Perspektiven bietet er ihm? Bietet er ihm überhaupt - auch nach 10 Jahren - ein Einkommensniveau, mit dem er sein Leben leidlich gestalten kann? Klar, als Arbeitgeber ist man den Zwängen der Branche weitgehend unterworfen, und wenige haben den Mut und das Geschick, die Dinge anders aufzuziehen. Aber bitte die miesen Verhältnisse nicht als fair und angemessen darstellen - denn das sind sie nicht. T. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich @Tom: Ich weiß nicht was der Zoodirektor hier zu suchen hat, aber es geht sehr wohl auch um die Arbeitgebersicht, denn die gestalten die Angebote und schreiben die Bedingungen zunächst fest. Wenn man hier als Arbeitnehmer auch diese Seite verstehen möchte und sich nicht nur mit einigen anderen unzufriedenen und sich mißverstanden fühlenden Jobsuchenden in selbstbemitleidenen Diskussionen vergraben will, dann sollte man vielleicht froh sein, auch mal was von der anderen Seite zu hören. Schönfärberei, Halbwahrheiten und heroische Ansagen kursieren hier schon ausreichend. Ja, auch in unserer wirklich schwierigen Branche gibt es noch Büros, die in ihre Mitarbeiter investieren, sich für deren langfristige Perspektiven interessieren und ihnen auch neben dem Büro ein gutes Auskommen ermöglichen wollen. Leider sind es oft die jungen Mitarbeiter, die es umtreibt und die wenig Durchhaltekraft an den Tag legen. Was aber genau so unangebracht ist, wie das Darstellen von Niedrigstlöhnen als faire Entlohnung, ist das Scharfmachen von jungen Arbeitnehmern und Absolventen mit Verweisen auf andere Branchen und Unternehmen, die in ganz anderen Rahmenbedingungen und unter deutlich besseren wirtschaftlichen Vorzeichen existieren und funktionieren. Das führt zu Mißverständnissen und verhärteten Fronten lieber Dompteur. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Zitat:
|
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Es ist mit Sicherheit auch ein Stück weit ein Generationenwechsel und eine andere Haltung da. Ich diskutiere veil auch mit Arbeitgebern aus anderen Branchen. Es ist durchgängig zu erkennen, dass die Leistungsbereitschaft bei einen großen Zahl junger Menschen rückläufig ist, während die Erwartungshaltungen und Ansprüche gestiegen sind. Nenn es Bequemlichkeit, falsche Erziehung, mangelndes Pflichtbewußtsein, Überangebot zu Hause...wie auch immer, es ist tatsächlich so, dass sich da in den letzten 20 jahren gesellschaftliche Werte gewaltig verschoben haben. Das ganze Ausmaß wird man vermutlich erst in 20 - 30 Jahren erkennen können, wenn wirkliche Führungskräfte fehlen, nur noch schlecht ausgebildete Handwerker und unmotivierte Angestellte unterwegs sind und diese dann auch noch für eine wachsende Zahl von Rentnern sorgen sollen. Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht. Zitat:
|
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
(Wenn die Absolventen denn überhaupt soviel bekommen). Das jemand dann für das Geld evt. keine 60Stunden die Woche arbeiten möchte ist doch verständlich. Der Stundenlohn errechnet sich nunmal Gehalt/Stunden, rechne es doch selbst mal aus bei den hier genannten 48Stunden ergibt sich ein Stundenlohn von: (bei 1600€/Monat) 192Std (da ist schon der Urlaub abgezogen, der Monat hat ja mehr als 4 Wochen) = 8,33€/Std. bei 2000€/Monat wären es 10,40€/Std. Dann kann ich auch 40 Stunden als ungelernte Kraft arbeiten und trage nebenher noch Zeitungen aus und verdiene mehr. Man muss die Branche mit anderen vergleichen!! warum haben die Architekten denn in den 60er 70er bis in die 80er gut Geld verdient? - Die Branche hat sich durch dieses Lohndumping und dadurch fallende Preise selbst kaputt gemacht, bei Notaren z.B. gibt es sowas nicht. Zitat:
Ich bin froh das ich nie als Architekt gearbeitet habe, nach dem Studium habe ich direkt einen anderen Weg eingeschlagen. Kenne aber aus dem Studium genug Leute die in dieser Mühle hängen, denen sage ich immer unter diesen Bedingungen würde ich nicht arbeiten. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Auch in den vergangenen Jahrzehnten sah es gar nicht durchweg so rosig aus, wie man sich das heute gerne weiß machen möchte und trotzdem wurde ähnlich viel gearbeitet. Notare, Rechtsanwälte, Zahnärzte und Co. hatten damals schon etwa im gleichen Verhältnis mehr als Architekten, wie heute. Sicher gab es immer einige gut verdienende Architekten, aber ich weiß z.B. das ein "normaler" angestellter Architekt vor 20 Jahren (1993) mit ca. 1.600-1.700 DM Nettolohn im Monat nach Hause gegangen ist (bei 40 Wochenstunden und ein paar unbezahlten Überstunden). Ich habe 1991 meine Ausbildung im Architekturbüro begonnen. Da gab's 400 DM im ersten Lehrjahr, 480 im zweiten und 600 DM (brutto) im dritten Jahr. Toll wa? Momentan geht ein Architekturabsolvent bei uns mit rund 1.650 Euro netto im Monat nach Hause (bei 40 Wochenstunden und wenigen unbezahlten Überstunden). Das sind 2.500 brutto. Geht's uns heute wirklich schlechter oder heulen wir nur gerne rum? Manchmal fühle ich mich echt von Dramaqueens umgeben. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Was soll das denn für ein Vergleich sein mit der Ausbildung ?? - Ich habe meine Ausbildung am Bau 1999 begonnen und im ersten Lehrjahr 700DM und im 3ten ca. 1100DM verdient. - Während meinem Studium habe ich gar kein Geld bekommen.... . Wenn man bei euch zum Einstieg 2500€ verdient ist das ja auch in Ordnung, entspricht ja auch knapp dem TVÖD. - Kenne aber genug die nach dem Studium (ich spreche vom Jahr 2009) richtig verarscht wurden, mit Löhnen von 1500€ als freier angestellter direkt nach dem Studium usw. da sind viel dabei die verdienen jetzt mit 4-5 Jahren Berufserfahrung noch lange keine 2500 BRUTTO. - Hier sind bestimmt einige die direkt bei dir/euch anfangen würden bei den Konditionen. Natürlich geht es uns heute schlechter da die Zukunft einfach viel unsicherer ist als es früher der Fall war. - Und eins kann ich für mich ganz persönlich sagen, bis 67 arbeite ich nicht. - Wer bringt denn hier Dramaqueen Statements mit z.B. ".... Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht". "Ich arbeite um zu leben und lebe nicht um zu arbeiten" - Das ist mein Motto. Was der Rest macht ist mir egal. - Mein Schiffchen segelt da wo der Wind am besten weht. ... |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
|
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich werde so lange, wie möglich arbeiten, aus heutiger Sicht, denn das was nach einem Arbeitsleben folgt, ist, wenn ich mir große Teile der verrenteten Bevölkerung anschaue, nicht erstrebenswert. Nach einem erfüllten Arbeitsleben warten Manche tatsächlich nur auf den Deckel auf der Kiste. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Das kann niemand erklären, das sollte mal psychologisch erforscht werden. Ohne dieses Missverhältnis zwischen Engagement und Entlohnung würde die Branche gar nicht funktionieren. Und dann siehst Du also den Hauptansatzpunkt bei den Absolventen und jungen Mitarbeitern selbst? T. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Was mal erforscht werden sollte, ist der Grund für diese Entwicklung: Zitat:
|
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Es gibt kaum eine dereguliertere Branche als die Architektur. Arbeitgeber können mit ihren Beschäftigten hinsichtlich Gehalt, Arbeitszeit, Kündigungsschutz, Befristung, fingierter Selbständigkeit etc. fast verfahren, wie sie wollen. Betriebliche Sozialleistungen oder Gehaltserhöhungen, die auch nur alle 5 Jahre die Inflationsrate ausgleichen, gibt es nicht. Die strukturell schwache Position der Arbeitnehmer wird von jedem Arbeitgeber mehr oder weniger unkritisch und mit einem mehr oder weniger unguten Gefühl ausgenutzt. Die Eingangsfrage des TE ist in diesem Kontext zu bewerten. Und da meinst Du (@Archimedes), hier mit Aufklärer-Tremolo der Perspektive der Arbeitgeber Recht verschaffen zu müssen? Die Sorgen ihrer Chefs kennen die meisten Leute hier wahrscheinlich sehr gut. Aber diese haben unter den gegebenen Bedingungen die Möglichkeit, einen Großteil ihrer unternehmerischen Risiken auf die Mitarbeiter zu verlagern und sie auszuknautschen bis zum Vorletzten. Deshalb ist die Heldenpose des aufopfernden Chefs total wirklichkeitsfremd und irreführend. Das ist sicher kein angemessener Beitrag, um die Diskussion hier der Realität näher zu bringen. T. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Hier fehlt sehr viel Aufklärung unter jungen ANs und Absolventen. Diese und die AG-Sicht im Keim ersticken zu wollen ist die gleiche Methode mit der Professoren das praxisfremde Architekturstudium durchziehen lassen und dann die "hilflosen" Absolventen auf dem Markt aussetzen. Es reicht nicht die jungen Wilden zur Revolution auf die Straße zu zerren und aus dem Hintergrund reißerische Parolen zu rufen. Die unterrepräsentierten AGs im Mod-Team dürfen dazu gerne auch mal was beitragen. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Wenn dem so wäre, hätten sich die Architektengehälter in den vergangenen 20 Jahren nicht von beispielsweise 1.600 DM netto zu 1.600 Euro netto fast verdoppelt. Bei den Honoraren der AGs hatte sich erst 2009 was geändert, die waren seit 1996 unverändert geblieben. Die Gehälter in Architekturbüros steigen im Schnitt so ca. um 2% im Jahr. Die Anpassungen passieren möglicherweise nicht jährlich oder regelmässig, aber sie erfolgen in vielen Betrieben. Wann endet denn hier eigentlich die Märchenstunde? |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
T. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Ich hoffe, dass es Deinen Mitarbeitern (falls vorhanden) so gut geht wie bei uns, dann steckt nämlich auch bei Dir mehr dahinter als bloße Propaganda im Absolventen-Camp. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Also: Come on, es geht noch was! T. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Ich bin Angestellter, meine Firma würde mir kaum das Geld bezahlen wenn sich das für die Firma nicht lohnen würde. Wenn es aber dort nach einiger Zeit nicht weiter geht, habe ich auch kein Problem damit die Firma oder auch die Branche zu wechseln wenn ich mir woanders bessere Chancen ausrechen oder dort bessere Rahmenbedingungen erhalte. - Ich habe es hier auch schon geschrieben, schau dir mal die Stellenausschreibungen von Konzernen oder anderen Bereichen an, dort steht was gefordert wird, aber auch was geboten wird. - In der Architekturbranche steht zu 90% nur was gefordert wird. - Das zeigt für mich schon alles. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Es gäbe sicher noch viel zu sagen, aber lass uns doch lieber am gelebten Beispiel arbeiten, bevor wir hier heißlaufen. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Aber hier kaperst Du einen Thread, der von etwas anderem handelt, für Deine eigene Agenda. Und das ist nicht i. O. ... T. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Bitte dann auch Verweise an pauschales AG-Bashing und Themen wie Burnout. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Banken in London: Arbeitete sich deutscher Praktikant zu Tode? - SPIEGEL ONLINE ich weiß, es ist ein ganz anderes metier, (ob sowas bei architekten vorkommen kann weiß ich nicht) aber ich denke jeder hier hat schonmal die ein oder andere nacht durchgearbeitet. von daher ein interessanter beitrag zur disskussion finde ich |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Drecksblatt! |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Wow! Wie schnell Artikel aus Deutschlands Käseblatt Nr.1 das Niveau des Forums gegen Null trudeln lassen. Wer liest so einen Mist? Dann die Praktikantenstory aus dem Spiegel...man gehts uns schlecht! |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Was hat das mit "Käseblatt" zu tun? Studie ist Studie. Endlich mal ein brauchbarer Beitrag in dieser Zeitung. Und gleich noch einer hinterher: so-krank-macht-uns-das-buero- Die 99 Cent für den Artikel kann ich euch von meinem Minilohn leider nicht vorstrecken.;) |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Wer so etwas als Bestätigung braucht oder sieht, der soll es lesen. Sicher ist an jeder Studie was dran, aber es ist immer eine Frage, wie man es versteht, wie wichtig man es nimmt, es verbreitet, verallgemeinert und auf sich selbst bezieht. Vermutlich folgen noch die revolutionären Artikel bzw. "Studien": "90% der Arbeitgeber sind gnadenlose Ausbeuter" "Viele Bürokräfte verlassen Ihre Familie und wohnen im Büro" "Soviel Lebensqualität kostet mein Job" "TFT-Displays zerstörten mein Leben" "Lasst uns die Siesta einführen!" "Architekten leben durchschnittlich 3,8 Jahre kürzer" Wem hilft das? Erstmal nur den Medien und Zeitungsmachern. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Zitat:
Zitat:
schade, der link war eigentlich als Beitrag zur disskusion gedacht, und nicht als steigbügel zur polemik. ich gehe mal davon aus, dass mit käseblatt nr 1 die bild gemeint ist, nicht der spiegel. ich verstehe den artikel auch nicht als bestätigung (m)einer these. was ich an dem artikel - der zugegebenermaßen teilweise recht reisserisch daherkommt - interessant finde, ist die frage was jemanden dazu antreibt, offenbar mehrfach in einem monat 3 tage am stück durchzuarbeiten. der spass an der arbeit kann es m.E: nach nicht sein, wer das selbst schonmal versucht hat (und - wenn auch in geringerem umfang - hat das im studium wahrscheinlich schon jeder mal erlebt) weiß, dass es definitiv ab der 2ten nacht keinen spass mehr macht. und egal wie groß der Termindruck ist, da läuft nicht mehr viel. ein weiterer aspekt ist, dass in der zitierten branche ist wahrscheinlich mehr geld sitzt als in unserer. daher greift das argument, man könne halt nicht besser zahlen (was bei architekten in einigen fällen ja auch stimmen wird) hier nicht, und dass ganze scheint demnach nicht branchenspezifisch oder gehaltsabhängig zu sein, wie man ja vermuten könnte. (ich weiß, ich weiß, wer mehr verdient kann auch mehr arbeiten, aber mehr als 100 % geht halt nicht, und die auch nicht auf dauer). ich denke so etwas entsteht aus einer kombination von falschem ehrgeiz angst/ unerfahrenheit auf arbeitnehmerseite und teils gewollter, teils ungewollter (schlechter) arbeitsplanung / skrupellosigkeit gegenüber dem mitarbeiter seitens der Arbeitgeber resultiert. was also tun? keine Ahnung. ich glaube es handelt sich um ein arbeite-ethisches phänomen (um es mal so zu nennen) was unter anderem aus dem steigenden druck auf dem arbeitsmakrt allgemein resultiert. p.s.: es wäre schön, wenn sich alle interessierten konstruktiv an der debatte beteiligen würden, ich finde das Thema zu wichtig, um es auf (Bild)niveau zu diskutieren. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Zitat:
Diese Praktikanten ziehen über einige Wochen oder wenige Monate ein enormes Arbeitsopensum durch nur um auf sich aufmerksam zu machen. Keiner von denen möchte später vermutlich Tage lang durcharbeiten. Ob ein Chef tatsächlich die lange Anwesenheit oder die Produktivität als wichtigen Maßstab angelegt wäre die Frage. Denn wenn ich Praktikanten höre, gehe ich zunächst nicht von einer hohen Produktivität aus, weil die Erfahrung einfach fehlt. Ich lese viel im Spiegel, aber dieser Artikel dient mehr der Unterhaltung, als der seriösen Information. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich ... eben. auf auf grund von falschem Ehrgeiz. und genau da sehe ich dass problem, bzw. den punkt an dem die arbeitgeber wieder ist spiel kommen: manchmal muss man - gerade junge Arbeitnehmer- diesbez. wahrscheinlich ein stück weit vor sich selbst schützen. sei es bei arbeitsverhältnissen in einer solch extremen ausformung, aber auch in unserer branche. sonst machen sich auf dauer die leute kaputt, und da hat niemand was davon. |
AW: 48 Arbeitsstunden wochentlich Da steckt ein Teil des Problems: Viele Berufs- oder Jobanfänger versuchen am Anfang fehlende Erfahrung und Produktivität durch längere Anwesenheit bzw. Überstunden auszugleichen. Die wenigsten Chefs werden sie wohl dabei bremsen, denn häufig erwarten Anfänger bereits gute bzw. recht hohe Einstiegsgehälter. Diese lassen sich für den Betrieb/das Büro allerdings nur über Produktivität und nicht über Anwesenheit realisieren bzw. beim Kunden wieder einspielen. Wenn die Lohnerwartungen nicht branchenbezogen so hoch wären, dann wären es die Erwartungen auf Arbeitgeberseite sicher auch erstmal nicht. Kaum ein Einsteiger akzeptiert allerdings im ersten Jahr ein deutliches reduziertes Gehalt um sich einzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln. Wer mit 80% des Gehaltes eines erfahrenen Mitarbeiters einteigen möchte, darf sich auch nicht wundern wenn der Chef nach kurzer Einarbeitungsphase auch 80% der Leistung, verglichen mit erfahrenen Kräften, sehen möchte. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:15 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
SEO by vBSEO
Copyright ©2002 - 2025 tektorum.de®