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Vanora: Offline
Beitrag Datum: 26.03.2014 Uhrzeit: 00:57 ID: 52410 | Social Bookmarks: Hallo allerseits! Ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch und mir wurde eine Stelle als AIP, jedoch in Form eines freien Mitarbeiters, angeboten. (BaWü) Gehaltsangebot: 2200 Euro Brutto (Also eigentlich Tageslohnsatz von 100€) Wenn ich nun richtig verstanden habe, drückt sich der Arbeitgeber auf diese Art darum die Hälfte anteilig an den ganzen Beiträgen (Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, etc.) zu zahlen. Wenn ich mich auf diesen Handel nun einließe, was kommt dabei für mich unterm Strich raus? Ihr würdet mir sehr helfen, wenn ihr ein wenig Klarheit ins Dunkel bringen könntet. Bin derzeit ein wenig überfordert. LG Vanora Geändert von Vanora (26.03.2014 um 01:17 Uhr). Grund: Zusätzliche Info |
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Registrierter Nutzer Registriert seit: 07.08.2006
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 26.03.2014 Uhrzeit: 09:38 ID: 52415 | Social Bookmarks: Schau mal in diesem Thread: http://www.tektorum.de/studium-beruf...in-gehalt.html |
Social Bookmarks: Folgende Faustformel habe ich mir mal gebildet: Stundensatz (netto) für Freie Mitarbeiter = vergleichbares Bruttogehalt Angestellter / 100 Also wenn Du als angestellter Architekt 2.200 Euro brutto verdienen könnstest, dann solltest Du als freier Mitarbeiter (Selbständiger) ca. 22 Euro pro Stunde zzgl. MwSt. berechnen. Ist nur ne Faustformel, aber es bringt Dir einen guten Anhaltspunkt um deine Kosten zu decken. | |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 26.03.2014 Uhrzeit: 18:29 ID: 52423 | Social Bookmarks: Autsch! Wir sind ja auch quasi "freie Mitarbeiter". Und ich kann aus leidiger Erfahrung sagen, dass ein Selbständiger in der Regel bei einem Stundensatz von unter 40€ seine Resourcen gnadenlos ausdünnt (wenn man das mal so beschreiben will) 40€ / Std. solltest du mittelfristig anpeilen, sonst ist es günstiger, morgens die Decke über den Kopf zu ziehen und so Energie zu sparen |
Social Bookmarks: Das ist auch so korrekt, denn wenn man 4.000 Euro brutto verdienen möchte, dann müßte man nach der groben Faustformel auch 40 Euro/Stunde zzgl. MwSt. berechnen, damit man am Ende, je nach Steuersituation, Krankenkasse, Rente etc., dann auch 2.300 - 3.300 Euro netto/Monat raus hat. Allerdings wird kaum ein Architekturbüro einem freien Mitarbeiter mehr als 35 Euro/Stunde zzgl. MwSt. zahlen, da dass dann eine Grenze überschreitet ab welcher der festangestellte Mitarbeiter immer günstiger sein wird. Bei manchen Projekten liegen die eigenen Honorare der Architekturbüros unter 40 €/Stunde, wenn man die Honorare nach HOAI auf eingesetzte Stunden umlegt. | |
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Patrick123456: Offline
Beitrag Datum: 26.03.2014 Uhrzeit: 21:21 ID: 52426 | Social Bookmarks: Bist Du Bachelor oder Master? Ich würde mir das sehr gut überlegen, ich halte für 2200,00 definitiv für nicht auskömmlich, auch nicht als AIP. Wenn Du dich seriös mit dem Thema Rente bzw. Versicherung beschäftigt und einen gewissen Lebenstil pflegen möchtest wirst Du schnell merken dass das einfach nicht reicht, auch wenn Du dich jeden Tag 10 Stunden ins Büro setzt. Finde freie Mitarbeit als Einstieg grundsätzlich nicht verkehrt, wenn Du aber längerfristig nicht planst dich selbstständig zu machen, rentiert sich es imo nicht. Ich würde mich garnicht trauen jemandem so einen Stundensatz vorzuschlagen. Viel Erfolg. |
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FoVe: Offline
Ort: Wetzlar Beitrag Datum: 27.03.2014 Uhrzeit: 10:19 ID: 52429 | Social Bookmarks: Archimedes, ich glaub, wir liegen ja konform. Ich sag ja nur, dass man längerfristig mit einem Stundensatz von 22€ als Selbständiger hinkommt. Das mag für einen Einstieg eine gewisse Zeitlang hinhauen, aber mittel- und längerfristig "verhungert" man damit am langen Arm bei vollem Malochen. Ich frag mich schon lange, ob das die Auswirkungen einer "Architektenschwemme" sind? Wäre da das Angebot kleiner, müsste doch die Nachfrage resp. der PReis steigen. Oder ist das ne Milchmädchenrechnung? |
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