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chrisly: Offline
Beitrag Datum: 17.09.2004 Uhrzeit: 12:18 ID: 4791 | Social Bookmarks: Hallo! Wie seht ihr die Chancen eines Berufswechsel vom öff. Dienst in die freie Wirtschaft (größeres Planungsbüro)? Ich bin befristet bei einer Kommune angestellt, und werde mich vor dem Ende meines Zeitvertrages auch bei privaten Büros bewerben. Wie seht ihr die Chancen? Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit. Ich denke, im öff. Dienst hat man vielleicht nicht unbedingt die handwerklichen Grundfertigkeiten gelernt (die habe ich bei vorherigen Arbeitgebern in der Privatwirtschaft kennengelernt), aber dafür gute Kenntnisse im Baurecht, Verwaltungserfahrung, Projektmanagement. Der Knackpunkt ist eben in unserer Branche der, daß in den üblichen kleinen 3-5 Mann bzw. Frau-Büros der Chef alles macht, was mit Management, Akquise, Projektbesprechungen etc. zu tun hat. Für LVs schreiben und Pläne schrubben ist man als ehem. Angestellter im öff. Dienst eher weniger geeignet und wahrscheinlich auch zu teuer. Im Gegensatz zu anderen Branchen ist die Bezahlung nach BAT ja fast schon über den Durchschnittslöhnen der Angestellten in freien Büros. Über ein Feedback würde ich mich freuen!! Besten Dank und viele Grüße Chrisly |
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Tobias: Offline
Ort: NRW
Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 17.09.2004 Uhrzeit: 12:55 ID: 4793 | Social Bookmarks: Hi, ich denke mal es kommt immer drauf an, welche Tätigkeit man später ausführen will. Wenn du gerade in großen Büros in der Genehmigungsplanung eingesetzt werden willst, ist deine bisherige Erfahrung bestimmt sehr wertvoll. Allgemein - und jetzt nicht auf die Architektur reduziert - habe ich mal gelesen, dass es eher schwierig ist von Behörden zur freien Wirtschaft zu wechseln, da es unter den Unternehmern immer noch gewisse Vorurteile gibt. Aber wie sich das in der Baubranche sich verhält habe ich keine Erfahrungen. |
Social Bookmarks: Ich habe mich mal vor kurzem mit architekten darüber unterhalten und die meinten, dieser wechsel sei ehr schwierig - ich weiß dummerweise nicht mehr warum - vielleicht fand ich den Grund auch nicht sehr einleuchtend Ich würde aber auch vermuten, dass Du ehr Chancen in größeren Büros hast, wo Du weniger ein Projekt durchgehend betreust, sondern nur in speziellen Gebieten , z.B. Baugenehmigungsverfahren, eingesetzt wirst. Vielleicht sind auch Sachen in Richtung Gutachten für dich das richtige?! Die bezahlung in der freien Wirtschaft ist sicherlich schlechter. Festanstellungen kannst Du knicken. I.d.R. sind es Projektbezogene oder Jahresverträge. Langfristigere Planung gibts nicht. Bei Them Bezahlung im öffentlichen Dienst, mußte ich vor einigen Tagen etwas grinsen - oder ehr verwundert den Kopf schütteln, als im Fernsehn (Tagesthemen ?) von einer Grundschullehrerin berichtet wurde, die sich beschwerte, dass sie ja NUR 2500 EUR Einstiegsgehalt bekäme und dafür von 8:00 bis 13:00 durchgehend arbeiten muß! (Ich glaube viel Unterricht Vorbereiten und Klausuren korrigieren muß man in der Grundschule nach 13:00 Uhr nicht...) Grüsse Florian
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