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michael_62: Offline


michael_62 is on a distinguished road

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Datum: 05.02.2010
Uhrzeit: 11:33
ID: 37586



AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe?

#1 (Permalink)
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Bequemlichkeit siegt immer.

Aber so wie du es schilderst, klicken wir künftig nur noch die Puzzeldetails der Hersteller zusammen.

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Adam1984: Offline

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Datum: 05.02.2010
Uhrzeit: 11:47
ID: 37588



AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe?

#2 (Permalink)
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Jetzt will ich noch eine zurzeit in vielen Bereichen aktuelle Perspektive einbringen! Was haltet ihr von Web 2.0 Anwendungen wie Facebook, Twitter und co. als Marketinginstrument in unserem Baustoff/Baumaterial Kontext?

Habe gestern im HBM (BWL Magazin) in einem Artikel gelesen, dass viele Personalchefs die Web 2.0 Anwendungen gezielt einsetzen um ihr Unternehmen nach Außen zu profilieren und attraktiv zu machen.

Bspw. werden die Twittereinträger verschiedener Mitarbeiter auf einer Seite zusammengefasst (auf der Seite gibt es natürlich noch mehr). In den Twittereinträgen posten die Mitarbeiter was sie machen, Zufriedenheit aber auch (und das ist ganz wichtig! sonst ist die Glaubwürdigkeit dahin) Probleme im Alltag des Unternehmens.

Glaubt ihr würde sowas auch als Marketinginstrument für einen Materialanbieter funktionieren? (z.B. Postet die Firme selbst über aktuelle Projekte, Probleme und wie diese gelöst wurden, aber eventuell auch Inhalte von Architekten)

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Datum: 05.02.2010
Uhrzeit: 12:16
ID: 37593



AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe? #3 (Permalink)
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Was ist Twitter ???

Okay, ich weiß, was Twitter ist, aber in meinem Umfeld gibt es keinen Architekten, der das nutzt.

Okay, beim Marketing muss man wohl immer mit dabei sein. Aber ich würde mich nicht zu sehr darauf konzentrieren.

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Datum: 05.02.2010
Uhrzeit: 12:37
ID: 37594



AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe? #4 (Permalink)
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Abgesehen, davon:
die meisten Firmen, ich würde sogar sagen alle, und auch Architekten, kotzt die Korrespondenz an. Es ist schon nervig genug dem Motto: "wer schreibt, der bleibt" gerecht zu werden. Das hat in den letzten 20 Jahren stark Überhand gewonnen. Ich bezweifle, dass irgendjemand aus der Baubranche dann noch Lust hat, über die notwenige Korrespondenz mit den anderen Baubeteiligten auch noch zu twittern. Und wenn dann doch wohl eher, um zusätzlich Druck bei Meinungsverschiedenheiten auszuüben, statt Lobeshymnen zu zwitschern.
Könnte also sein, dass Dein Ansatz gewaltig nach hinten losgehen könnte.

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Adam1984: Offline

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Adam1984 is on a distinguished road

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Datum: 05.02.2010
Uhrzeit: 13:30
ID: 37598



AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe? #5 (Permalink)
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Also ich hatte da mehr folgenden Gedanken, ich will jetzt Web 2.0 gar nicht zu sehr auf Twitter reduzieren.

Ich dachte da eher an Twitter einträge des Unternehmens (eine Art News/Neuigkeiten so wie es schon viele Unternehmen betreiben) jedoch aktueller mit der Möglichkeit der Interaktion (ist bei normalen News eher nicht gegeben).

Eine weitere Idee wäre eine Art Blog/Forum etc. wo von der Firma Erfahrungen bzw. Problemlösungen/Fragen (die tatsächlich Auftraten, z.B. Möglichkeit des Einsatzes eines bestimmten Materials bei einem tatsächlichen Projekt bei gewissen Rahmenbedienungen möglich?) mit Einverständnis des Planer gepostet werden mit der Möglichkeit den Planer bei dem Wunsch nach mehr Infos zu kontaktieren.

So könnte im Laufe der Zeit eine Art Support/Erfahrungsblog entstehen!

Mit dem Hintergedanken mehr Service und daher auch Kundenzufriedenheit zu bieten. Es geht mir nicht darum Architekten oder Planer (deren Zeit sicherlich knapp ist) zu zwingen Beiträge zu schreiben oder das Unternehmen zu loben.

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Datum: 05.02.2010
Uhrzeit: 17:24
ID: 37608



AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe? #6 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Adam1984 Beitrag anzeigen

Eine weitere Idee wäre eine Art Blog/Forum etc. wo von der Firma Erfahrungen bzw. Problemlösungen/Fragen (die tatsächlich Auftraten, z.B. Möglichkeit des Einsatzes eines bestimmten Materials bei einem tatsächlichen Projekt bei gewissen Rahmenbedienungen möglich?) mit Einverständnis des Planer gepostet werden mit der Möglichkeit den Planer bei dem Wunsch nach mehr Infos zu kontaktieren.

So könnte im Laufe der Zeit eine Art Support/Erfahrungsblog entstehen!
Das könnte natürlich schon von Interesse sein, dass wäre dann quasi so, wie wenn die alten Hasen aus dem Nähkästchen plaudern. Aber haben Hersteller von Bauprodukten Interesse daran, die Erfahrungen, eben auch negative, preis zu geben ? Oder wäre da dann gesteuert, welche Informationen veröffentlicht werden. Dann würde die Bedeutung des Blogs schnell an Glaubwürdigkeit verlieren.

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Datum: 05.02.2010
Uhrzeit: 18:11
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AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe? #7 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Adam1984 Beitrag anzeigen
(... ^^Twitter, etc...)
So könnte im Laufe der Zeit eine Art Support/Erfahrungsblog entstehen!
theoretisch: ein guter Ansatz - - - ABER:
praktisch: Totaler Informationsüberfluss.

Am Beispiel gezeigt: Der Katalog von eines bekannten
Dämmstoffherstellers für Schaumglasdämmung ist bezüglich der
Produktvarianten soooo umfangreich, dass sich der Werkplaner die
entsprechenden Seiten des Kataloges gar nicht ansieht, sondern sich direkt
den Berater ins Haus holt, um die geplante Konstruktion mit ihm zusammen
zu entwickeln. Gleiches gilt für viele Fensterhersteller usw.

Ich stelle mir gerade den Erstkontakt per Telefonhotline vor. Da würde mir
dann gesagt, ich solle im Blog oder sonstwo nachsehen. Im übertragenen
Sinne würde mir der hersteller damit sagen "nerv mich nicht, hol dir deine info
doch selbst zusammen." Solche Hersteller machen einen faulen und unwilligen
Eindruck und fliegen in der Regel als erste raus.

Im Planungs- und Entwicklungsprozess funktoniert nur Face-To-Face
Kontakt mit umfassend geschulten Beraten. Alternative Kommuniktaionswege
können maximal dazu dienen, einen Beratungstermin vor- bzw. nachzubereiten.
__________________
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Datum: 05.02.2010
Uhrzeit: 18:32
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AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe? #8 (Permalink)
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WEB 2.0


So wie ich Web 2.0 verstehe liegt das Wesen in wechselseitiger
Kommunikation
. "Plumpes" zugeballert werden mit Twitter-Nachrichten
und zieloses Absetzen von Information (d.h. ohne speziellen Adressaten) in
Blogs (ums mal auf die Spitze zu treiben, und mein Verständnis von Adams
Beiträgen provozierend darzustellen) gehört in die Kategorie Web 1.0.

Um Web 2.0 im Marketingprozess anzuwenden muss sich zunächst auf beiden
Seiten (Anbieter/ Baustoffhersteller UND Interessent/ Architekt) die
Unternehmenskultur wandeln. Web 2.0 heißt für mich neben "Erzählen"
vor allem "Zuhören".

Im Falle des Herstellers würde dieser dann von sich auch gezielt nachfragen,
an welchen Stellen seiner Produkte und Planungsunterlagen
Verbesserungsbedarf ist. Diese Mentalität ist mir bei (Hersteller-)"Vertretern"
bisher nur ein-/ zweimal untergekommen. (Habe zusammengenommen
allerdings erst gut ein Jahr Berufserfahrung) Die meisten sind eher überzeugt
bis stolz auf das was sie anzubieten haben.
__________________
jochenvollmer.de

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Datum: 06.02.2010
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AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe? #9 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Adam1984 Beitrag anzeigen
Eine weitere Idee wäre eine Art Blog/Forum etc. wo von der Firma Erfahrungen bzw. Problemlösungen/Fragen (die tatsächlich Auftraten, z.B. Möglichkeit des Einsatzes eines bestimmten Materials bei einem tatsächlichen Projekt bei gewissen Rahmenbedienungen möglich?) mit Einverständnis des Planer gepostet werden mit der Möglichkeit den Planer bei dem Wunsch nach mehr Infos zu kontaktieren.

So könnte im Laufe der Zeit eine Art Support/Erfahrungsblog entstehen!

Wenn ich es mir recht überlege, werden Probleme zwischen Architekten und Unternehmen meistens direkt verhandelt. In der Planungsphase (Entwurf bis Ausführungsplanung) kommen dann Objektberater von Firmen ins Büro und helfen Lösungen zu finden.
So etwas hat rechtlich überhaupt keinen Belang, wenn es über einen Blog etc. läuft. Dabei geht es doch genau darum. Als Architekt brauche ich verlässliche Aussagen und Angaben zu den Leistungen und Produkten. Es ist ohnehin schon schwierig, da der Objektberater nur einen Hersteller eines Produkts vertritt, ich aber eigentlich Angaben zur Verarbeitung (Einbau etc.) und Gewährleistung brauche. Was wahrscheinlich einer der Gründe ist, warum es zunehmend relativ große Firmen gibt die alles zusammen "verkaufen". Das hat dann aber andererseits oft die Kehrseite, dass die Aussagen zwar relativ verlässlich sind, die Möglichkeiten zur Problemlösung sich allerdings nur innerhalb des Portofolios der Firma bewegen. (Handwerk vs. Produkt)

Ich denke, Dein Ansatz kann sich nur auf die Phase vorher und nacher beziehen. Also "vorher" auf das Produkt mit dem "nachher" aufmerksam machen. Das dazwischen funktioniert einfach anders als beim normalen Konsumgut. In dem "Dazwischen gibt es z.B. noch den Baustoffhandel und die Bauunternehmer mit eventuell Subunternehmern als Verarbeiter" und daneben gibt es dann auch noch die Fachplaner.
Wenn Du aber in das Dazwischen einhaken willst, solltest Du Dir die Struktur (Entscheidungsstruktur) einfach mal veranschaulichen, und nachvollziehen wie die Kommunikation da, wann wie und warum statt findet.

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Datum: 05.02.2010
Uhrzeit: 13:36
ID: 37599



AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe? #10 (Permalink)
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Zitat:
Bequemlichkeit siegt immer.

Aber so wie du es schilderst, klicken wir künftig nur noch die Puzzeldetails der Hersteller zusammen.
..... oder wir zeichnen vor der Werkplanung erst mal 1-2 Wochen uns alle Bauteilschnitte selbst aus der Katalogseite ab.


@ Adam

Soziale Netzwerke sind zweifelhaft. Wir sind die erste Generation, die diese Netzwerke knüpft. Die aktuelle Diskussion über Datenschutz zeigt, dass viel zu viele User viel zu viele sensiblen Daten von sich preisgeben.

Viele Arbeitgeber recherchieren bei Neueinstellungen über die Bewerber. Aussagen und Freundeskreise bei Facebook und Twitter lassen viele Rückschlüsse zu, und verzerren natürlich auch enorm. Wer also als Partyhase aktiv ist, wird bei der nächsten Bewerbung unter umständen direkt mal aussortiert.

Firmen und Politiker haben die sozialen Netzwerke ja auch für sich entdeckt, doch wie viel Informationsgehalt steckt in diesen Aussagen? Oft steckt eine kalkulierte PR-Absicht dahinter, wie muss ich z.B. Aussagen eines Unternehmens einschätzen, das auf Facebook Werbung über sich selbst macht?

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Datum: 05.02.2010
Uhrzeit: 13:54
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AW: Wo und wie informieren sich Architekten/Bauplaner über Baustoffe? #11 (Permalink)
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Will nur kurz drauf hinweisen, dass der Trend jetzt in die andere Richtung gehts. Bewerber informieren sich über Firmen durch Social-networks. Aber back to topic

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