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jcr: Offline
Hochschule/AG: Dr.-Ing. ![]() Beitrag Datum: 01.08.2005 Uhrzeit: 21:30 ID: 10343 | Social Bookmarks: Zitat:
Beispiel: Dresdner Altmarkt. Den hat "die Gesellschaft", mit der bei allgemeiner Verwendung nur "das Volk" gemeint sein kann, weitestgehend nicht zu verantworten, mit Ausnahme der Arbeiter, die zwangsweise die Häuser aus dem zerbombten Nichts schaffen mußten. Stattdessen: „Grundsätze eines deutschen Städtebaus“ 1950, Aufbaustädte, Formalismusdiskussion usw., also Ideologien, welche die Architekten zu repsektieren hatten (und die interessanterweise aus der Anwendung eben des genanten retrospektiven Kollektivismus: Pöppelmann-Barock als "progressives Erbe" (stand so in irgendeinem SED-Papier) des Volkes - in der jeweiligen Zeit usw. hervorgegangen sind) Zitat:
Wenn ich mir, um beim Beispiel zu bleiben, das den Kothaufen rechtfertigende Geseiere "Her newest works initiated a profound questioning of the boundaries of the artwork and art practice, challenging the status of art as a privileged object." usw. anhöre, kommen mir da leise Zweifel, denn zu oft täuschen das bloße Übertreten der Konvention und das Marketinggeschwätz der Galeristen über die eigentliche Mediokrät vieler, aber nicht aller heute als Kunst deklarierten Objekte hinweg. Das ist bei der Architektur nicht anders. Wir könnten ja mal eine Seite aus irgendeiner A.-Zeitschrift auf die Interpretationstiefe des Dargestellten hin untersuchen. Wieviel ich an einem Kunstwerk herum- und in es hineininterpretieren kann, sagt nichts über seine Qualität aus. Guten Abend. Hinweis: Beiträge haben sich zeitlich überschnitten. | ||
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Architektur ist gefrorene Musik vs. Architektur ist zu Stein gewordene Musik | Florian | Entwurf & Theorie | 3 | 23.11.2005 16:02 |