ehem. Benutzer Registriert seit: 01.05.2003
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Oliver: Offline
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Hochschule/AG: Architekturkritiker Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 01:00 ID: 5707 | Social Bookmarks: Ich denke, den heutigen jungen Architekten fehlt einfach der Mut ein "wirklich schönes" neues Haus mit viel Ornamentik zu bauen. Man könnte ja ins Rampenlicht geraten und von der eigenen Architektengemeinde schräg angesehen werden, weil man keine Bauhaus-08/15-Kiste baut. Da geht der Jungarchitekt lieber auf Nummer sicher und entwirft dann im Stile eines "van der Rohe" wie in den 1920er Jahren ein Museum oder ein Wohnhaus. Das sich seitdem aber die Erde mehr als 80 mal um die Sonne gedreht, die Technik wahnsinnig weiterentwickelt hat und überhaupt die Welt eine ganz andere als früher ist, ist bei vielen Architekten aber noch nicht angekommen. Der Pavillion in Barcelona ist ja noch sehr schön anzuschauen; sieht man aber den 1.000.000sten Bauhauskasten aus Glas in Wanne-Eickel stehen, so muss einem doch langsam klar werden, daß es so nicht weitergehen kann. Ein paar Striche mit AutoCad - und fertig ! Das kann es nicht sein. Ein bisschen mehr Liebe am "klassischen" Detail sollte es schon sein... So etwa ! Mehr davon gibt es hier: http://www.aphforum.de/forum/viewtopic.php?t=261 |
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Flo: Offline
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Hochschule/AG: 3D Grafiker Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 01:09 ID: 5708 | Social Bookmarks: Zitat:
Wie definierst Du "schön"? Florian | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 01.05.2003
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Oliver: Offline
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Hochschule/AG: Architekturkritiker Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 01:33 ID: 5710 | Social Bookmarks: "Schön" finde ich ein Haus, wenn es eine verspielte, elegante, niemals langweilig werdende, stabile, ruhige und erhabene, wohl proportionierte Fassade und Innenarchitektur hat. Das ist doch schon mal was, oder ? Beste Grüße Oliver |
ehem. Benutzer Registriert seit: 31.10.2004
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arch_stud: Offline
Ort: Koeln Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 01:35 ID: 5711 | Social Bookmarks: sorry Oliver, aber die bauten in deinem Bild finde ich ja sowas von überhaupt nicht zeitgemäß! das sind bauten aus einer nunmal extrem vergagenen zeit. gegen stile wie den new urbanism ist ja nix zu sagen oder dem neo klassizismus den Kolhoff vertritt! Sogar mehr für mich ist das wahre Architektur! Aber solche Bauten gehören einfach nicht mehr in unsere Zeit, viel zu überladen mit Ornamentik! Das Ornament ist ja ansich kein Verbrechen, kann in disem Punkt Loos leider nicht recht geben, aber zu viel davon ist genau so unschön wie zu viel Werne Eickler Plattenbau! Davon abgesehn bin ich der Meinung dass der junge Architekt Bauten wie dem New Urbanism und klassichen Bauten nicht neg. gegen übersteht! Ein guter Arch. sollte sich mit beidem STilrichtungen gut halten! |
ehem. Benutzer Registriert seit: 01.05.2003
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Hochschule/AG: Architekturkritiker Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 01:51 ID: 5712 | Social Bookmarks: Zitat:
In Hildesheim habe ich vor Monaten das Knochenhaueramtshaus gesehen. Hier auf diesem Bild ( ) könnte man meinen, es wäre ein Fachwerkbau aus dem Mittelalter mit mittelalterliche Ornamentik. Stimmt aber nicht ! Es hat Ornamente aus unserer Zeit. Das Bild ist leider denkbar schlecht, weil man die vielen Malereien auf der Fassade nicht erkennen kann. Aber es sind z.B. auch Wesen aus unserer Zeit geschnitzt worden und dort eingesetzt, Malereien mit "Terminator"- Köpfen etc. Das Haus ist im übrigen sonst dem ursprünglichen Bau, der vor dem Krieg dort stand nachempfunden worden. Bis auf Teile der Ornamentik. Ich finde jedenfalls die Verbindung aus mittelalterlichem Fachwerk mit Gegenwartsornamentik extrem spannend... | |
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Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 11:04 ID: 5713 | Social Bookmarks: Warum sollte man heutzutage einen historischen Baustil nachahmen und dem unerfahrenen Betrachter damit vermitteln, dass es sich um ein historisches Gebaeude handelt obwohl es das garnicht ist !?? Ich finde Gebaeude aus vergangenen Epochen sehr spannend, bin aber der Meinung, dass man immer nach dem aktuellen Stand der Technik entwerfen sollte und das gilt auch fuer die Optik - nichts anderes hat man damals uebrigends auch getan... |
ehem. Benutzer Registriert seit: 16.11.2004
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Hochschule/AG: .bauzeichner | gfx'ler Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 13:58 ID: 5714 | Social Bookmarks: dem stimme ich 100% zu. es ist ja auch alles eine sache der eingliederung. wo sollte man denn ein gebäude mit elementen älterer epochen hinstellen? das hübsche einfamilienhaus im renaissance-stil in der neubausiedlung? oder das rathaus im stile dorischer tempel im ortskern? die idee finde ich utopisch und in der vergangenheit waren auch diejenigen verpönt, die nicht gerade im aktuellen baustil gebaut haben. das wäre auch heute so - zurecht. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 31.10.2004
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Ort: Koeln Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 22:09 ID: 5724 | Social Bookmarks: mich würde von den zwei oben geschrieben beiträgen interessieren was ihr denn von scott adams, hans kolhoff und patschke denkt, sie bauen ja in einem klassischen stil, ich finde aber nicht dass diese art von gebäude einem vorgaukelt alt zu sein! im gegenteil, man iseht sofort dass sie aus unserer zeit stammen! |
ehem. Benutzer Registriert seit: 01.05.2003
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Hochschule/AG: Architekturkritiker Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 22:43 ID: 5726 | Social Bookmarks: Zitat:
hineinstellen kann, sollte ein Fachwerkgebäude dort nicht hineinpassen ? Wahrscheinlich würde das Fachwerkgebäude sogar noch besser dort hinpassen ! Grüße Oliver | |
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Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 23:49 ID: 5729 | Social Bookmarks: Zitat:
Wie gesagt, ich kann nicht nachvollziehen, warum man auf einen alten Baustiel zurueckgreift - auch bei Adams, Kohlhoff und Patschke verstehe ich das nicht und halte es fuer unpassend. Bezueglich der drei genannten Architekten moechte ich mal eine Gegenfrage stellen - Warum sollen in der Nachbarschaft von historischen Gebaeuden nicht moderne Gebaeude entstehen, warum darf ein historisches Gebaeude nicht modern renoviert werden!? Ich halte den Kontrast von "alt" und "neu" fuer sehr spannend und sinnvoll! Und noch etwas, bitte frag mal einen Passanten in der Leipziger Strasse wie alt er die Gebaeude dort schaetzen wuerde... | |
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Beitrag Datum: 01.12.2004 Uhrzeit: 23:54 ID: 5730 | Social Bookmarks: Zitat:
Es handelt sich um einen gewachsenen Ortskern, warum darf er nicht auch in unserer Zeit weiter wachsen und zwar mit Gebaeuden die, die heutige Zeit wiederspiegeln!?? | |
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Hochschule/AG: Dr.-Ing. Beitrag Datum: 02.12.2004 Uhrzeit: 00:38 ID: 5731 | Social Bookmarks: Zitat:
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ehem. Benutzer Registriert seit: 31.10.2004
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Ort: Koeln Beitrag Datum: 02.12.2004 Uhrzeit: 03:34 ID: 5733 | Social Bookmarks: Zitat:
was ich viel mehr meine ist einfach warum so verbissen! ja kolhoff greift auf klassiche stilelemente zurück! und? sehen seine gebäude nicht toll aus, funktionieren sie nicht? stimmt das konzept nicht! ich kann nicht verstehen warum viele architekten immer nur gearde ausgucken und ihre scheuklappen nicht abnehemn! ich finde beides toll, mies, kolhoff, foster, piano, adams, patschke! alles ganz hervorragende architekten! was ich nur nicht begreife wo liegt das problem in den bauten kolhoffs, ich meine sie haben sich immerhin bewährt! stadtbaulich perfekt intregiert und von den menschen angenommen, zudem optisch noch sehr ansprechend! | |
archINFORM Registriert seit: 23.08.2004
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archinform: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 02.12.2004 Uhrzeit: 09:48 ID: 5734 | Social Bookmarks: Zitat:
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Beitrag Datum: 02.12.2004 Uhrzeit: 17:42 ID: 5747 | Social Bookmarks: Zitat:
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