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Datum: 17.09.2010
Uhrzeit: 15:27
ID: 40940



AW: Sozialistische Architektur?!

#1 (Permalink)
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Zitat von Tom Beitrag anzeigen
Diese soziale Segregation in den westlichen Nachkriegs-Trabantenstädten kam aber erst nachher; der Billig-Eindruck entstand erst im Laufe der Zeit (schlecht behandelt, schlecht gewartet, selten oder nie renoviert, wenn ja, dann in der fortgeschrittenen Verwahrlosungsphase schnell wieder demoliert). Für die soziale Negativ-Dynamik, die diese Siedlungsformen entwickeln können, lagen keine Erfahrungswerte vor. Hintergrund war das schnelle Wachstum der westdeutschen Großstädte in den 60er und 70er Jahren und eine gewisse Faszination der Entscheidungsträger für alle Aspekte hoch-rationalisierter, serieller Planungs- und Baukonzepte, die sich irgendwann eines verfeinerten architektonischen Qualitätsverständnisses entledigt haben.

Abstraktion & Repetition, so hat es Koolhaas irgendwo mal pointiert benannt, sind die beiden Kernbegriffe der klassischen Moderne, die sich als die Haupt-Irrtümer des modernen Großsiedlungsbaus herausgestellt haben. Aber auch diese Kritik läuft in die Irre, wenn sie schlagwortartig verstanden wird. In den undogmatischen (?) Niederlanden sind ja geglückte jüngere Beispiele für "Wohnen in der Großform" und von raffinierter Serialität zu besichtigen. Zum Glück sind die Fragen nicht so einfach ...
Ich denke auch, dass Serialität an sich nichts schlechtes sein muss. Wenn man sich mal Vorstadtsiedlungen in den USA anschaut, das ist doch Häuserbau in Serie, mit dem Unterschied, dass hier noch ein bisschen grün um die Häuser ist und die Häuser je nach Schicht halt größer sind und mehr Wohnraum bieten.

Wie man eine bessere "Durchmischung" herstellen könnte, ist mir nicht ganz klar. Man kann ja niemanden zwingen irgendwo zu wohnen. Und wer wohnt nicht gern in einem "besseren Viertel" wenn man es sich leisten kann?

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Datum: 18.09.2010
Uhrzeit: 01:32
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AW: Sozialistische Architektur?!

#2 (Permalink)
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Ich denke auch, dass Serialität an sich nichts schlechtes sein muss. Wenn man sich mal Vorstadtsiedlungen in den USA anschaut, das ist doch Häuserbau in Serie, mit dem Unterschied, dass hier noch ein bisschen grün um die Häuser ist und die Häuser je nach Schicht halt größer sind und mehr Wohnraum bieten.
Zitat:
Wie man eine bessere "Durchmischung" herstellen könnte, ist mir nicht ganz klar. Man kann ja niemanden zwingen irgendwo zu wohnen. Und wer wohnt nicht gern in einem "besseren Viertel" wenn man es sich leisten kann?
Deine Antworten bedienen sich reiner Klischees und Halbwissen: die Vorstadtsiedlungen in den USA spiegeln keinesfalls geglückte Siedlungsformen wieder. Nachzulesen in Städtebauliteratur.

Die Durchmischung findet dort stadt, wo soziale Wohnungen in ein Umfeld von normalen Wohnungen integriert werden. Z.B. gibts in Paris entsprechende Gesetze, nur leider kommen in den HLM-Appartements in besseren Vierteln nur Staatsdiener unter (die haben in Frankreich Anspruch auf ein subventioniertes Appartement)

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Datum: 30.01.2016
Uhrzeit: 21:30
ID: 55193



AW: Sozialistische Architektur?! #3 (Permalink)
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Sozialistische Architektur Diskussion
Eine Nachbemerkung zur Diskussion Sozialistische Architektur.
Um mich für eine weitergehende Diskussion zu entscheiden, ist für mich wichtig ob echtes Interesse vorhanden ist, oder ob nur allgemeine Laberei und Antikommunistischer Blödsinn hier runter gedudelt wird. Ich habe nix gegen Unwissenheit wenn man offen damit umgeht. Wie z.B. "flash", der Fragen stellt und Antworten haben möchte. Genau das Gegenteil ist "fst" der mit platten Antikommunismus und westlicher Propaganda Gedöns sein niedriges Niveau auf zu hübschen versucht. Sich Wissen über Sozialismus und Kommunismus anzueignen ist tausendmal schwieriger (kann auch nicht jeder weil nicht nur Theorie sondern ebenso Erfahrungen dazu gehören) als nur rumnörgeln und platte Kritik vorzubringen. Wenn man nicht verstanden hat, dass jeder der Lohn (Gehalt) bekommt, weder Millionär noch Konzernchef ist, und sich nur von seiner Arbeitskraft ernährt, zur Kategorie der Arbeiter (Angestellter) gehört, dann hat diese Person weder verstanden in welchen System sie lebt noch wer sie ist. Oder um es ganz einfach zu sagen, mit Analphabeten über Grammatik zu diskutieren ist blödsinnig.

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fst
 
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Datum: 31.01.2016
Uhrzeit: 01:55
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AW: Sozialistische Architektur?! #4 (Permalink)
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Wie willst Du denn diskutieren, wenn Gegenargumente bzw. andere Meinungen einfach als westliche Propaganda abgetan werden oder unter Deinem intelektuelle Niveau sind?

Bei diesem Satz kann ich jetzt schon nicht sicher definieren, was Du damit ausdrücken möchtest. Liegt wohl an meinem Niveau.

"Wenn man nicht verstanden hat, dass jeder der Lohn (Gehalt) bekommt, weder Millionär noch Konzernchef ist, und sich nur von seiner Arbeitskraft ernährt, zur Kategorie der Arbeiter (Angestellter) gehört, dann hat diese Person weder verstanden in welchen System sie lebt noch wer sie ist"

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ehem. Benutzer
 
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Datum: 01.02.2016
Uhrzeit: 01:35
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AW: Sozialistische Architektur?! #5 (Permalink)
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Eine Diskussion ist immer schwer, wenn eine Person eben keinerlei Argumente gelten lassen will, sondern nur seine Meinung vertreten möchte

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Datum: 03.02.2016
Uhrzeit: 22:35
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AW: Sozialistische Architektur?! #6 (Permalink)
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Zitat von torgalf Beitrag anzeigen
...Genau das Gegenteil ist "fst" der mit platten
Antikommunismus und westlicher Propaganda Gedöns sein niedriges Niveau auf
zu hübschen versucht...
Naja der Thread ist fast sechs Jahre alt, fst hat sich inzwischen enorm weiterentwickelt

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