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Alex1986: Offline
Beitrag Datum: 01.09.2011 Uhrzeit: 17:38 ID: 44845 | Social Bookmarks: Ich muss in meiner Magisterarbeit zwei moderne Gebäude beschreiben (zwischen Brutalismus und Neuem Bauen), jeweils 25 Seiten lang. Dafür bräuchte ich eine Art Checkliste, was alles mit rein muss. Ähnlich wie hier: http://www.thomasgransow.de/Fachmeth...nalysieren.htm Leider ist dies unbrauchbar, da es auf ältere Bauten abgestimmt ist. mein Thema: Die Bibliotheksarchitektur des Alexander von Branca – Die Zentralbibliothek der Universität Regensburg und die Universitätsbibliothek Würzburg |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 01.09.2011 Uhrzeit: 23:51 ID: 44853 | Social Bookmarks: Ich kann Dir nichts Fertiges anbieten, da die Gliederung auch vom konkreten Bauwerk abhängt. Das kunsthistorische Vorbild, das Du oben verlinkt hast, bleibt bei der Analyse des Bauwerks m. E. sehr an der formalen Oberfläche. Als Einführung würde ich die drei Grund-Bedingungen für die Entstehung eines Bauwerks beleuchten: A. Bauherr (Wer wollte da mit welchen Motiven und Mitteln was Erschaffen?) B. Architekt (Welche persönliche Qualifikation und Beziehung hat der Architekt zu dieser Bauaufgabe?) und C. Ort (Wieso sollte gerade an dieser Stelle dieser Stadt zu dieser Zeit ein Bauwerk mit dieser Nutzung errichtet werden?). Bei der Gebäudeanalyse würde ich grundsätzlich vom Großen zum Kleinen und von außen nach innen gehen, also: D.1 Städtebau D.2 Kubatur D.3 Außenräume D.4 Äußere Erschließung D.5 Fassadengliederung und -relief D.6 Materialität, auch in Bezug zum Kontext D.7 Nutzungsdisposition D.8 Innenräumliches Konzept D.9 Innere Erschließung D.10 Materialkonzept und Innenarchitektur D.11 Lichtführung / natürliche u. künstliche Belichtung D.12 Innere Blickbezüge, Bezüge Innen/Außen, D.13 Akustik D.14 Detailausbildung, Fügungsprinzipien D.15 Konstruktion / Bauweise Alle Aspekte kann/sollte man mit historischen Vorläufern, Ideal-Typen und mit aktuellen Vergleichsbauten in Bezug setzen (ähnlich, gleich, divergierend). Am Ende könnte eine summarische, bildhafte Wertung der vorgefundenen Entwufsentscheidungen bzgl. Raumdramaturgie, Szenographie, Nutzungsphilosophie stehen: Was ist das für ein Ding, wie spielen die unterschiedlichen Entwurfsparameter ineinander? Sind die vom Architekten/Bauherrn behaupteten bzw. angestrebten Qualitäten erfüllt? Sind richtige Entwurfsfehler erkennbar, d.h. hat sich der Architekt in einem Punkt verschätzt/geirrt? Wird es von den Nutzern anders gebraucht als beabsichtigt? Gibt es ungewollte/kalkulierte Brüche? Gibt es unbeabsichtigte Qualitäten? Wie wird sich das Gebäude perspektivisch verändern (Alterung der Materialien, strukturelle Wandlungsfähigkeit, Nachhaltigkeit des Gesamtansatzes?) Vielleicht hilft das ein wenig ... T. |
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