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mrg is on a distinguished road

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Datum: 08.02.2005
Uhrzeit: 16:26
ID: 6757



BauKo: 2-schaliges MW auf Fundament

#1 (Permalink)
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Hallo allerseits,

ich brauche für meine Bauko-Übung ein Detail mit dem Anschluss eines Zweischaligen Mauerwerkes zum Fundament / Bodenplatte. Im Frick/Knöll sowie im Mauerwerksatlas finde ich lediglich Detaillösungen von einem 2-schaligen MW -Sockel auf einen gemauerten Keller!

Ich hab mal ne Datei mit dem aktuellen Stand angefügt. Dort zu sehen ist die 11,5er Vorsatzschale, die 10er Wärmedämmung vor dem Mauerwerk. Ich habe mir schon überlegt die Bodenplatte rauszuiehen und das Fundament mittig unter die zwei Mauerschalen zu zeichnen, aber bei der Lösung weis ich nicht wie der Sockel gestaltet wird. Wenn ich mein fertiges Gelände auf Höhe OK Bodenplatte ansetze würde doch bei starkem Regen das Wasser durch die Luftungsfugen in der Vorsatzschale laufen und die Wärmedämmung durchfeuchten?!?

Vielen Dank schonmal im Vorraus,
Gruß mrg'
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BauKo: 2-schaliges MW auf Fundament-hilfe.jpg  

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Beitrag
Datum: 08.02.2005
Uhrzeit: 21:08
ID: 6772



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Je nach Dämmaterial muß diese natürlich gegn Feuchte geschützt werden. Im Sockel/Fundamentbereich wird daher meißtens eine Andere Dämung benutzt als weiter oben.
Bei MWWänden muß Du natürlich noch dringend eine Feuchtigkeitssperre - z.B. Teerpape - einplanen, damit keine Feuchtigkeit von unten durch Kapilarwirkung nach oben steigt. Eine solche Schicht wird meißtens nach der ersten MW Lage gelegt.
Wie eine tatsächlich gemauerte Vorsatzschale befestigt wird, wenn Sie keinen Bodenkontakt hat, kann ich Dir leider auch nicht sagen, allerdings kann ich mich nicht entsinnen ein Gebäude gesehen zu haben, bei dem eine Klinkerfassade bis zum boden reicht. Eigendlich gibt es immer einen mind. 30 cm hohen ockel als Spritzschutz. Vielleicht könnte man soetwas mit einer Schlitzrinne und vorgelagertem Splitt realisieren?!


Grüsse
Florian

P.S. versuch mal eine Lehrbuch für Mauerer zu bekommen, die sind da viel besser als die Architektenwerke!
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Datum: 08.02.2005
Uhrzeit: 21:14
ID: 6773



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Hi mrg,

endlich mal jemand,d er gleich seinen aktuellen Stand in Bild hier einbringt. So kann man direkt helfen!

Bevor ich auf deine Frage komme eine kleine Korrektur, was den Fussbodenaufbau angeht: Deinen Fussbodenaufbau musst du von der Wand trennen und z.B. einen kleinen Dämmstreifen einbringen. Sinn der ganzen Sache ist es, aufkommenden Dehnungen des Estriches entgegenzutreten. Zudem kommt dadurch eine Schallentkopplung zustande, die du momentan noch nicht hast. Bei der Standard-Lösung geht der Putz nie bis auf die Bodenplatte herunter sondern nur bis zur Fußbodenoberkante (wo o.g. Trennungsfuge endet). Meist montiert man hier noch eine Fußleiste, um einen sauberen Abschluß zu gewährleisten. Man kann zwar auch ohne Fußleiste arbeiten, eine saubere Fügung ist aber meist teurer und schwer herzustellen.

Generell solltest du für Dämmung die richtige Schraffur verwenden. Dämmung und Estrich müssen durch eine Folie getrennt sein!

Sperrschichten udn Folien solltest du auch im Wandaufbau bei diesem Maßstab darstellen!

Nun aber zu deiner eigentlichen Frage:
Im Prinzip verwendest du das gleiche Detail, wie im Frick. Bei deinem Beispiel ist es nur nicht die Kellerwand, sondern gleich das Fundament. Der unterste Stein, sollte aber dämmend sein, damit keine Wärmebrücke entsteht.
Was bisher noch unklar ist: willst du dein Verblendmauerwerk bis zum Boden mauern oder willst du die sog. Spritzwasserzone anders ausführen?

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mrg
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Beitrag
Datum: 08.02.2005
Uhrzeit: 21:42
ID: 6775



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hi, danke für eure antworten

tobias: danke für den tipp mit dem randstreifen. den hätte ich noch nicht eingezeichnet - für das pic hier im forum hab ich nur das von archicad generierte detail mit dem von mir eingegebenen fußbodenaufbau genommen. fußbodenaufbauten und deren wandanschlüsse hab ich schon en masse gezeichnet

ich hab noch n bissl im internet und diversen zeitschriften gewühlt und bin mittlerweile auf folgenden stand gekommen: (siehe bild)

was genau für eine dämmung verwendet wird, kann ich leider nicht sagen (vielleicht hat ja jemand ne idee?) was passiert wenn die dämmung feuchtigkeit bzw. wasser zieht und diese dann nach oben ins mauerwerk führt .. ich meine über die bitumen-pappe in der 1. mauerwerksschicht. oder kann die kapillarwirkung nicht so extrem sein?

der unterste vormauerstein wird als entwässerungsstein vorgesehn, der darüber für die belüftung.
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BauKo: 2-schaliges MW auf Fundament-unbenannt-1.gif  

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Datum: 08.02.2005
Uhrzeit: 22:05
ID: 6776



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Ich glaube bei Dämmung spricht man nicht von Kapilarwirkung. Kapilare sind sozusagen feinste Risse im Stein, in denen das Wasser durch einen physikalischen Vorgang nach oben gezogen wird. Bei Dämmung kann Feuchtigkeit möglicherweise auch etwas nach oben ziehen... bin ich mir aber nicht ganz sicher. Hab gerade keine Glaswolle da, um sie mal in die Badewanne zu halten :P
Wenn du aber z.B. Styrodur nimmst, sollte das kein Problem sein.
"Styrodur C ist schwerentflammbar,
Baustoffklasse B 1 nach
DIN 4102 und ist nach DIN 18 164
güteüberwacht. Da Styrodur C
unverrottbar ist, kann es auch
im Erdkontakt und sogar bis
3,5 m tief im Grundwasser"
(aus www.isover.at/pdf/Styrodur%202800%20CS.pdf)

Und lies mal hier (ungefähr mittig) http://www.hagebau.de/staticsite/sta...193&topmenu=81 -> "...und nehmen praktisch keine Feuchtigkeit auf."

P.S. Ich weiß garnicht wie die früher ohne Internet Häuser bauen konnte
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Florian Illenberger

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Datum: 08.02.2005
Uhrzeit: 22:57
ID: 6777



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Hi mrg,

dass dein Fundament nun 6 Zentimeter aus der Erde schaut, hast du sicherlich übersehen. Zudem ist dein Bauwerk aufgeständert. UK Decke liegt 15 cm über Gelände-OK!!!

Deine OKFFB liegt jetzt etwa 45 cm über Gelände. Du weißt, dass du in diesem Fall mind. 3 Stufen benötigst??

Deinen "Entwässerungsstein" kannst du weglassen, wozu soll der auch gut sein? Das bischen Feuchtigkeit soll ja gerade durch die Hinterlüftung entweichen.




Zitat:
Originally posted by Florian
P.S. Ich weiß garnicht wie die früher ohne Internet Häuser bauen konnte
Im alten Ägypten konnten sie sogar OHNE Computer Bauwerke errichten, die bis heute noch stehen

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Datum: 08.02.2005
Uhrzeit: 23:13
ID: 6778



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hm.. gute frage, tobias .. von dem standpunkt hab ich das noch gar nicht betrachtet .. sch**sse. in unsrem bauko-skript ist ne zeichnung, die meiner sehr ähnlich kommt. auch mit dem entwässerungs-stein?!?

jetzt fang ich doch wieder an zu schwitzen .. 1-2 stufen sind egal - aber das detail sollte schlüssig sein. hat nich noch jemand ne idee? an bauko kann man echt verzweifeln

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Datum: 08.02.2005
Uhrzeit: 23:59
ID: 6779



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Zitat:
Deinen "Entwässerungsstein" kannst du weglassen, wozu soll der auch gut sein? Das bischen Feuchtigkeit soll ja gerade durch die Hinterlüftung entweichen.
Also eigentlich ist das schon ganz richtig. Bei einer vorgesetzten Fassade eine art Notentwässerung anzubieten, damit sich dort kein Wasser staut, wenn es aus welchem Grund auch immer eingetretetn ist.


Zitat:
Im alten Ägypten konnten sie sogar OHNE Computer Bauwerke errichten, die bis heute noch stehen
Da isses ja auch trockener
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Florian Illenberger

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Datum: 09.02.2005
Uhrzeit: 00:47
ID: 6780



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Was hast du denn da die ganze Zeit mit deinem Entwässerungsstein?? Meinst du etwa mörtelfreie Bereich zwischen den Steinen? Diese freie Fuge ist gleichzusetzen mit der Belüftungsfuge!

Am besten setzt du deinen Fußboden wieder auf ein Niveau, das so hoch ist, dass du eine Stufe oder Ranmpe verwendest, um in das Haus zu kommen. Das Vormauerwerk ziehst du bis an die Erde herunter, siehst aber in diesem Fall einen Spritzschutz in z.B. Form eines schmalen Kiesstreifens vor.
Deine Dämmung braucht nicht das Fundament hinunter gezogen werden, wenn du den untersten Mauerstein der tragenden Mauerschicht hochdämmend machst. Z.b. Wärmebrückenstein Perinsul® SL aus Foamglas.

Unter deine Bodenplatte gehört zudem noch eine Suaberkeitsschicht mit Abdichtung (Folie).

Ich hoffe, du kommst so weiter.

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Datum: 09.02.2005
Uhrzeit: 11:21
ID: 6827



morgen allerseits, #10 (Permalink)
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ich habe das detail wie auf dem bild zu sehen gelöst. hab heute morgen mit einem kollegen gesprochen, der hat eine detaillösung aus nemetschek ausgedruckt, die ich dann in ähnlicher form auf mein projekt zugeschnitten habe. hab nur grad gemerkt dass ich die folie zwischen estrich und wärmedämmung vergessen hab.. jetzt noch ne ordentliche beschriftung und bemaßung dran und ich kann direkt mit dem flachdach weitermachen

nochmals vielen dank an alle für die hilfe!

gruß mrg'
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Datum: 09.02.2005
Uhrzeit: 20:58
ID: 6842



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Jep, sieht das vernünftig aus. Ich hoffe nur, dass du nicht nur stur abgezeichnet hast und auch verstanden hast, wieso das auch so aussehen muss.

Hat zwar mit dem Detail an sich nichts zu tun: Wenn du aber schon Randstein und Bodenbelag im Freibereich darstellst, sollte der Randstand aber auch in einem Mörtelbett liegen, das ihn auch richtig hält. Bei dem was du gezeichnet hast, kippt der Stein ja beim kleinsten Windchen um

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Datum: 09.02.2005
Uhrzeit: 23:45
ID: 6846



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Zwei verbesserungen:
1. Innenputz nur bis OKFF, und Dämmmaterial dann schön von der Sockelleiste verdecken lassen.

2.) Fundament Dämmen, damit keine Wärembrück zum Innenraum hergestellt wird. Fausregel in DE. Erst 1m Beton hat ausreichend wärmedämmende Eigenschaften.
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Florian Illenberger

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Datum: 10.02.2005
Uhrzeit: 00:06
ID: 6847



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ja tobias, hab alles verstanden

und zum putz: wenn du den nicht bis zum rohfußboden ziehst kannst du davon ausgehn dass du in koblenz direkt nen roten kringel drum kriegst. ne begründung gibt's nicht. bin im 1. semester in die falle getappt. das detail vor einem jahr war genau dem detail aus frick/knöll's baukonstruktionslehre nachempfunden (also es ging nicht um einen fehler von mir, sondern rein um die konstruktion) ... naja - kann man nix machen.

ähnliches gilt für das fundament, da im skript nirgendwo das fundament gedämmt ist, lass ich es lieber. sicher ist sicher

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Datum: 10.02.2005
Uhrzeit: 20:37
ID: 6870



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Zitat:
Originally posted by mrg
ja tobias, hab alles verstanden

und zum putz: wenn du den nicht bis zum rohfußboden ziehst kannst du davon ausgehn dass du in koblenz direkt nen roten kringel drum kriegst. ne begründung gibt's nicht. bin im 1. semester in die falle getappt. das detail vor einem jahr war genau dem detail aus frick/knöll's baukonstruktionslehre nachempfunden (also es ging nicht um einen fehler von mir, sondern rein um die konstruktion) ... naja - kann man nix machen.

ähnliches gilt für das fundament, da im skript nirgendwo das fundament gedämmt ist, lass ich es lieber. sicher ist sicher
Hi mrg, ich weiß zwar nicht wer dir damals das so gesagt hat. Wenn es Tutoren, also Studenten waren, wissen die es einfach nicht besser. So, wie Florian es geschrieben hatte und ich schon weiter angedeutet hat, ist der Putz bis zur Rohdecke falsch. In der Regel wird erst der Boden fertg gemacht, erst anschließend die Wände. Wie willst du also nach Fertigstellung des Bodens die Wand bis zur Rohdecke putzen? Ein anderer Fall: Der Putz muss erneuert werden - hier kannst du dann ohne Beschädigung des Fußbodens nie den kompletten Putz erneuern!

Was das Fundament angeht, muss man es nicht unbedingt dämmen, allerdings hast du eine Wärmebrücke. Die einfachste Lösung (leider auch etwas teurer, aber im Studium egal ) ist die Verwendung des Wärmebrückensteins aus Foamglas. Den setzt du als erstes, so dass eine durchgehende Dämmung entsteht. In deinem Fall kannst du dne untersten Stein Xen. Weitere Infos unter www.foamglas.de

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mrg
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Datum: 11.02.2005
Uhrzeit: 02:09
ID: 6874



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ich glaub du hast mich falsch verstanden, tobias. ich wollte damit ausdrücken dass ich weis wie es normalerweise gemacht wird, aber in unsrem skript beispielsweise ist nur die lösung mit dem putz auf die rohdecke vermerkt und das will der prof sehn. wenn du das nicht machst wird's angestrichen. mir scheint - und es wird von vielen studenten (auch höhere semester) bestätigt - dass man besser das machen sollte was im skipt steht (die lösung die der prof mag, ob korrekt oder nicht), anstatt die realistische lösung. jedenfalls in koblenz

achja - und dass der boden respektive estrich vor der aussenwand fertiggestellt wird denke ich mal nicht =)

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