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Roman20: Offline
Ort: Wien Beitrag Datum: 14.11.2005 Uhrzeit: 00:29 ID: 11803 | Social Bookmarks: Hallo! Ich hoffe ihr könnt mir hierbei helfen, ich weiß nämlich nicht mehr weiter!! Ich habe für ein Uniprojekt, bei dem eine Schwimmhalle geplant wird angedacht, das Schwimmhallendach großzügig zu öffnen um die Halle auch im Sommer nutzbar zu machen. Konstruktiv habe ich mir im ersten Konzept dazu aber nicht viel überlegt, aber jetzt ist es soweit: Ich hab keine Ahnung wie man so etwas realisieren könnte. Und mein Konzept steht und fällt natürlich mit dieser Öffenbarkeit! Das Dach hat die Form eines Pultdaches, wobei nur das mittlere Drittel aufschiebbar sein soll. Dieses Drittel sollte aus Glas (oder eventuell einer EFTE-Membrankonstruktion wenn es sich so leichter realisieren lassen würde) sein. Die Spannweite für diesen beweglichen Glasteil wären in etwa 30 Meter. Die Glasfläche müßte sich halt irgendwie zusammenfalten, ineinanderschieben oder ähnliches. Kennt jemand vielleicht Projekte, bei denen ich mir so eine Konstruktion anschauen könnte, oder Bücher, Zeitschriften wo etwas ähnliches mal gemacht wurde?? Das einzige, dass ich bis jetzt finden konnte waren einfache Membranen die als Regen oder Sonnenschutz über Stadien etc. gezogen werden!-Das ist aber aus Wärmeschutzgründen bei der Schwimmhalle natürlich völlig inakzeptabel! Ich hoffe Ihr habt einige Tipps für mich!!! Viele Dank und schöne Grüße Roman |
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Social Bookmarks: Für Membarnkonstruktion ist Schleich-Bergermann das führende Ingenieurbüro. Vielleicht findest Du bei denen oder unter dem Namen etwas. Allgemein ist eine Membrankonstruktion aus meiner Sicht für eine Schwimmhalle nicht so geeignet, da alleine die Dämmwirkung dieses Materials nicht besonders hoch ist. Um einen Innenraum halbwegs gut gedämmt zu bekommen, müsstest Du drei Membaranen übereinander setzen.
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 14.11.2005 Uhrzeit: 13:31 ID: 11812 | Social Bookmarks: "leicht weit - Light Structures", S. 131-163 Jörg Schlaich, Rudolf Bergermann Deutsches Architekturmuseum Ffm / Prestel Verlag http://www.sbp.de/ - Schlaich Homepage http://www.arup.com/ - Ove Arup Homepage http://www.covertex.de/ - Membranhersteller (z.B. Allianz-Arena) http://www.textile-architecture.com/ - Arbeitsgemeinschaft "Bauen mit Membranen" db 09/1993 - "Haut und Knochen" (ganzes Heft) |
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Roman20: Offline
Ort: Wien Beitrag Datum: 14.11.2005 Uhrzeit: 22:09 ID: 11829 | Social Bookmarks: Danke euch mal fürs erste! Ich hab heute den genzen Tag in der Bibliothek verbracht und hab mir jetzt mal die Internetseiten die ihr angegeben habt durchgeschaut- den Rest muß ich mir morgen in der Bibliothek zusammensuchen -ich hoffe die Bücher/Zeitschriften sind vorhanden! Herzlichen Dank mal dafür! Hab bezüglich Warmedämmung einiges gefunden - der maximale erreichbare U-Wert wäre bei 1,2 W/m²K, allerdings bereits mit einem 5-lagigen EFTE-Pneu - Damit eine zusammenschiebbare Konstruktion zu realisieren, wird wahrscheinlich auch nicht einfacher als gleich mit einer Glaskonstruktion! Kennt also noch jemand sich faltende, in sich schiebende Glaskonstruktionen??? Danke (ich weiß, dass das ein großer Aufwand für Euch ist und weiß es sehr zu schätzen) und schöne Grüße Roman |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 15.11.2005 Uhrzeit: 15:17 ID: 11843 | Social Bookmarks: Bei den jüngeren Stadionbauten gab es doch neben faltbaren Membrandächern wie z.B. in Frankfurt (gmp) zumindest unter den Wettbewerbsalternativen auch (Glas-) Dächer, die als starre Rahmen komplett von A nach B verfahren werden konnten (siehe z.B. Wettbewerb zur Allianz-Arena, Kurzbericht in der db 01/2002, S. 22-23). Ein solches verschobenes Dach könnte ja im Außenraum (teil-) verschattete Bereiche schaffen - ich könnte mir vorstellen, dass man mit dem Motiv "aus Innenraum wird Außenraum - aus Außenraum wird Übergangsraum" spannende Lösungen finden kann ... |
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Roman20: Offline
Ort: Wien Beitrag Datum: 15.11.2005 Uhrzeit: 15:41 ID: 11844 | Social Bookmarks: Hallo Tom! Vielen Dank für deine Hilfe - war heute vormittag noch auf der Bibliothek-von deinen angegebenen Büchern konnte ich leider nichts finden ausser dem db Heft! Das Light Structures gibts nur auf einer Institutsbiliothek die sich durch extrem studienfreundliche Öffnungszeiten auszeichnet -vielleicht komm ich aber noch mal da dran! Ich hab heute aber glücklicherweise noch was halbwegs passendes im Internet gefunden -Ich denke mit den Unterlagen von dort und ein paar Korrekturen am Institut komm ich dann schon noch auf das hin, dass ich brauche! Falls du's dir ansehen willst: http://www.sunshine.de/html/openair-...steme-pro.html Danke auf jeden Fall für die Mithilfe!!! Gruß Roman |
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 15.11.2005 Uhrzeit: 17:13 ID: 11845 | Social Bookmarks: Mein erster Eindruck ist, dass es sich bei einem solchen Fertig-System um eine etwas kleinmütige Lösung handelt - technisch zwar wahrscheinlich erprobt und ausgereift, aber architektonisch ohne Thrill & Klasse. Solche Fertig-Wintergartensysteme gehören ja auch zum sprichwörtlich Bösen für einen ambitionierten Entwerfer. Ich würde das als Beleg dafür nehmen, dass etwas Verschiebliches 100% machbar ist - und kühn darüber hinausgehen ... |
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Roman20: Offline
Ort: Wien Beitrag Datum: 15.11.2005 Uhrzeit: 19:26 ID: 11847 | Social Bookmarks: Ja, ich denke auch dass das einfach die Sicherheitslösung darstellt -aber als Anhaltspunkt ist es glaube ich nicht so schlecht- vor allem weil Beispiele wie ich herausfinden mußte schwer zu finden sind. Da gehört natürlich noch einiges gemacht (Schlankheit,etc.)-vor allem soll die Detaillösung ja zum Gebäude passen! Danke! Schöne Grüße Roman |
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