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Tobias: Offline
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Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 07.01.2006 Uhrzeit: 13:47 ID: 12796 | Social Bookmarks: Hallo zusammen, ich versuche gerade auszuloten, wie welche Abmessungen ein Fachwerkträger mind. haben muss, um eine Sporthalle von 25m zu überspannen. Hat jmd von euch in dieser Richtung schonmal etwas gemacht?? Interessant wäre auch die Einbildung des Trägers in die STB-Scheiben im Auflagerbereich. Reicht hier, dass der träger auf zwei STB-Scheiben aufliegt oder benötige ich hier noch entsprechende zusätzliche Stützen??? Danke und Gruß |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 07.01.2006 Uhrzeit: 14:35 ID: 12797 | Social Bookmarks: ich weiß nicht ob ich deine Frage richtig verstanden habe: wenn du meinst, ob man den Fachwerkträger auf eine Scheibe auflegen kann, dann ja, wenn er "integriert" werden soll, dann müsstest du eine art u-förmige aussparung einbetonieren, in die dann der Träger aufgelegt wird. ganz einbetonieren kannst du ihn wegen der verschiedenen Materialien bzw Bewegungen und Spannungen wohl nicht. wenn der STB die entsprechende statische anforderund des Auflagers erfüllt, brauchst du dann keine Stützen. vergiss aber nicht die aussteifungen sowohl im Dach als auch in der Wand in Richtung der Fachwerkträger. wenn du das Dach auf den Betonscheiben verankerst, ist ja die horizontale Aussteifung in dieser Richtung gegeben, vorrausgesetzt die Scheiben sind entsprechend lang genug. |
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Tobias: Offline
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Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 07.01.2006 Uhrzeit: 14:56 ID: 12799 | Social Bookmarks: jup, so habe ich mir das gedacht, STB-Scheiben werden mit Aussparungen versehen. So ganz genau muss das nicht geplant werden, da es sich ja nur um einen Entwurf handelt ... Interessant wäre eine Mindesthöhe des Trägers, damit ich ungefähr die lichte Raumhöhe und Dachaufbau kalkulieren kann. |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 07.01.2006 Uhrzeit: 15:01 ID: 12800 | Social Bookmarks: Die Faustformel für eine vernünftige Konstruktionshöhe von Fachwerkträgern lautet doch l/15, bei 25m Spannweite also ca. 1.65 m. Zu der Lagerung auf Betonscheiben: Schau Dir mal die Messehalle 4 in Hannover von Schlaich/gmp an: Da sind die Trägerenden an "Hängependeln" oben in die Scheiben eingehängt und können sich in einer kreisförmigen Aussparung zwängungsfrei bewegen ... |
Social Bookmarks: Welche Dachform soll denn Deine Dachform haben? Flachdach, Pult- oder Satteldach? Bei einem flachgeneigten Pult- oder Satteldach (sagen wir 15° Dachneigung) könntest Du den Dachraum für die Fachwerkkonstruktion nutzen und die Unterseite der Dachkonstruktion würde eine Ebene in Höhe der Traufe bilden. Hast Du bei dem Fachwerkträger eigentlich an Holz-, Stahl oder gar STB gedacht? Was die Anschschlusspunkte an die Stützen angeht, so funktioniert das System mit der U-Aussparung am STB-Stützenkopf. Ich kenne eine Halle die bei ähnlichen Spannweiten mit ca. 30x30 cm Stahlbetonstützen auskommt und am Stützenkopf rechts und links eine Reststärke von ca. 7 cm hat. | |
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Tobias: Offline
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Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 07.01.2006 Uhrzeit: 18:50 ID: 12803 | Social Bookmarks: Hallo Dachform wird entweder Flachdach oder "verstecktes Satteldach" sein. Beid er Spannweite wird zweites aber wohl nicht funktionieren. Material wird Stahl sein! Bekommt man 25 Meter eigentlich auch mit normalen Stahlträgern überspannen? Ich weiß, dass man 21 Meter überspannen kann bei einem HEM 750. Wie sieht es hier bei 25 Metern aus? |
Social Bookmarks: Zitat:
Wie wäre ein Fachwerkträger/Gitterträger nach Art von BühnenbauTraversen (dreieckiger Querschnitt, die "neue" Abfertigunghalle vom Airport Köln-Bonn hat ein solches Dach) oder einer unterspannten Konstruktion? | ||
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Tobias: Offline
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Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 07.01.2006 Uhrzeit: 19:34 ID: 12808 | Social Bookmarks: Zitat:
Ich schaue mir das mal an .... | |
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noone: Offline
Beitrag Datum: 08.01.2006 Uhrzeit: 09:18 ID: 12817 | Social Bookmarks: ich würde auf jeden Fall Fachwerkträger verwenden alleine weils ein Entwurf an der Uni ist, denke ich kommt das besser rüber als gleich mit Profilen im Grenzbereich zu fischen. wenn du die Träger nicht sichtbar haben willst, kannst du dir auch ein umkehrdach überlegen, meist sind die träger aber nicht störend, da man auch jede menge haustechnik in hallen hat, die man zwischen den trägern unterbringen kann. eigentlich sind Fachwerkträger die beste Lösung, da man mit wenig material sehr einfach große spannweiten bewältigt. |
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 08.01.2006 Uhrzeit: 14:40 ID: 12819 | Social Bookmarks: Eine unterspannte "Kerto"-Platte aus kreuz- und querverleimtem Holzfurnier kann man bei diesen mittleren Spannweiten auch gut machen - einfach die dünne, leichte Platte mit ein paar schlanken Stahlstempeln unterstützen. Die tragende Platte ist nur ca. 9 cm dick, gibt es auch schöne gebaute Beispiele ... |
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