ehem. Benutzer Registriert seit: 07.02.2006
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tinia: Offline
Beitrag Datum: 07.02.2006 Uhrzeit: 12:38 ID: 13569 | Social Bookmarks: hallo kann mir vielleicht jemand tipps geben ob der wandaufbau so möglich ist oder vielleicht einen anderen vorschlagen? oder referenzen? ich bin arch studentin noch ganz am anfang und weiss nicht weiter. also, mein gebäude soll aussen eine sichtbeton fassade haben, eher flächig anstatt platten, also ortbeton. 2 schalig beton mit kerndämmung hält mein prof aber nicht für ideal. aussen tragend sichtbeton, dann wärmedämmung und, innen gipskarton geht das? danke tina |
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Maks: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 07.02.2006 Uhrzeit: 13:08 ID: 13570 | Social Bookmarks: Hi tina, Zitat:
Zitat:
Gruß Max
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 07.02.2006 Uhrzeit: 13:31 ID: 13571 | Social Bookmarks: Es gibt einige jüngere Sichtbetonbauten, die mit nur einer außen liegenden, tragenden Stb-Schale gebaut sind und innen mit einer dicken Lage Schaumglas ("Foamglas") gedämmt sind. So z.B. das Phaeno von Zaha Hadid in Wolfsburg. Bei Renzo Piano (irgendein Museum in der Schweiz) habe ich das auch so gesehen (er hat auch CAD-Pläne zum freien Download auf seiner Seite). Das Schaumglas wird vollflächig in Bitumen auf die Wand geklatscht; die Fugen satt verfüllt - und dann ist das sowohl perfekt gedämmt als auch 100% dampfdicht ... Henn macht es bei der neuen Sichtbeton-Auto-Uni in Wolfsburg genauso. |
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Maks: Offline
Ort: Berlin Beitrag Datum: 07.02.2006 Uhrzeit: 15:00 ID: 13574 | Social Bookmarks: Hi Tom, na dann bleibt ja nur noch abzuwarten, ob es sich bewährt. Interessant dürfte ja sein, wie die innere Wandverkleidung befestigt und gestaltet wird. Vielleicht gibt es ja sowas, wie ein invertiertes WDVS. Gruß Max
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Tom: Offline
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Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 07.02.2006 Uhrzeit: 16:01 ID: 13578 | Social Bookmarks: Hoi, bei foamglas.de kann man sich die Standard-Details einer Innendämmung anschauen. Sie sprechen von einer echt wärmebrückenfreien Konstruktion, obwohl in ihrer Illustration bei der Geschossdecke, die die Dämmschicht von innen durchbricht, eine lupenreine Wärmebrücke vorliegt. Beim Phaeno in Wolfsburg haben sie alle Decken noch mit etwas dünneren Foamglasplatten ca. 1 m breit neben dem Wandanschluss oben und unten gedämmt. Das ist ja ein Museum, das andere eine Uni - beides Nutzungen, die nicht rund um die Uhr für den behaglichen Daueraufenthalt von Menschen gemacht sind. Denn die Speichermasse des Betons wird so ja nicht in das Raumklima einbezogen ... Was der Prof. an einer 2-schaligen Konstruktion nicht mag, würde mich interessieren; beim Phaeno war die Geometrie ja so dermaßen komplex, dass sie das mit einer Doppelschale wohl nicht hinbekommen hätten (bzw. wollten sie sich den Stress def. sparen) ... |
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Tobias: Offline
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Hochschule/AG: Projektentwickler / Architekt Beitrag Datum: 07.02.2006 Uhrzeit: 23:38 ID: 13601 | Social Bookmarks: wenn du noch ganz am anfang des studiums bist, würde ich dir aber nicht raten, konstruktionen ala zaha hadid zu machen. ich denke mal, dass der schwerpunkt der ersten semester darin liegt die gängigen standardkonstruktionen zu verstehen und richtig nzuwenden. was bringen dir die innovativsten konstruktionen, wenn du nicht noch nie eine geklinkerte vorsatzschale, wdvs, klassische attiken etc. konstruiert hast. |
Social Bookmarks: Zitat:
Innenliegende Dämmungen sind jedenfalls nicht ideal wegen der bereits angesprochenen Probleme: fast unvermeidbare Wärmebrücken (nur mit grossem Aufwand zu mindern), Taupunktproblematik (Schimmel etc.) und dem Problem einer "weichen" Innenschale: bzgl. Befestigungen (z.B. Küchenschränke), mechanischer Beanspruchung und Installationsführung. Du könntest eine tragende Innenschale aus Beton (kein Sichtbeton) oder Mauerwerk machen und dann eine Sichtbetonfassade einschl. Dämmung davor hängen. Dazu gibts hier noch einenanderen Thread im Forum. | ||
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noone: Offline
Beitrag Datum: 08.02.2006 Uhrzeit: 14:35 ID: 13619 | Social Bookmarks: Bei Museumsbauten o.Ä. bzw bei Eingeschossigkeit ist eigentlich Baukonstruktiv nichts gegen die Umkehrgeschichte einzuwenden. Wärmebrücken entstehen unter Umständen ja nur dort, wo Deckenplatten an der kalten Aussenwand aufliegen und die Dämmschicht durchdringen. Theoretisch müsste man dort dann mit ISOKörben arbeiten. |
ehem. Benutzer Registriert seit: 07.02.2006
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tinia: Offline
Beitrag Datum: 08.02.2006 Uhrzeit: 16:12 ID: 13624 | Social Bookmarks: wow danke für die vielen echt hilfreichen antworten, warum mein prof die kerndämmung nicht für ideal hält weiss ich ehrlich gesagt nicht...er meinte nur das das eben nur die notlösung wäre falls ich sonst nix finde. tina |
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Mattai: Offline
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Hochschule/AG: Schokoholic, Tagträumer, Gernkocher, Musikmöger Beitrag Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 12:51 ID: 13762 | Social Bookmarks: Ist zwar eine nicht ganz so "stylishe" Lösung von Hadid und CO, aber ich hab für mein Restauration-Project dieses Semester (Erasmus in Holland) auch Innendämmung gesucht, weil altes Backsteingebäude, das ich nciht antasten wollte. Und die altbekannten Probleme kennt man ja eben. Die TU Dresden (meine Heimatuni) hat da mit einem Unternehmen rumgeforscht und ein Produkt entwickelt: Calciumsilikatplatten werden mit speziellem Mörtel auch vollflächig von innen an die Wand gebracht. Anders als bei den Dampdichten Konstruktionen der "Großen" (ganz dampfdichtes bauen finde ich doch ein wenig "ihh" - schmoren im eigenen Saft) wir hier der Schwachpunkt der IWD gezielt herbeigeführt: Tauwasser in der Wandebene. Die CaSI-Platte ist extrem saugfähig und H2O-Leitend und transportiert die in der Wand (Schicht Ziegel/Dämmung) kondensierte Feuchtigkeit zur Rauminnenseite wo sie großflächig verdunstet. moment...ich such kurz nach links... (ansonsten bei PM hab ich auch noch paar Merkblätter und Zeugs runtergelade und vermailbereit) http://www.bauzentrale.com/news/2005....htm?1549.php4 wäre mal ein Einstieg. Schöne Grüße, Mattai
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Tom: Offline
Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt Beitrag Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 14:07 ID: 13782 | Social Bookmarks: Gute Info, weiter so ... |
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Mattai: Offline
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Hochschule/AG: Schokoholic, Tagträumer, Gernkocher, Musikmöger Beitrag Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 14:20 ID: 13786 | Social Bookmarks: Zitat:
Mattai
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Jan Hoffmann: Offline
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Hochschule/AG: Student/Bauzeichner Beitrag Datum: 19.02.2006 Uhrzeit: 11:05 ID: 13939 | Social Bookmarks: Zitat:
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Jan Hoffmann: Offline
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Hochschule/AG: Student/Bauzeichner Beitrag Datum: 21.02.2006 Uhrzeit: 01:02 ID: 14004 | Social Bookmarks: Zitat:
Damit is aber immer noch nich das Problem gelöst, das man schwere Sachen an den Wänden aufhängen kann oder? Oder sind die CaSi-Platten so hart? Eher nich oder Jan | |
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Mattai: Offline
Ort: Tübingen / Dresden
Hochschule/AG: Schokoholic, Tagträumer, Gernkocher, Musikmöger Beitrag Datum: 21.02.2006 Uhrzeit: 01:09 ID: 14005 | Social Bookmarks: Zitat:
soweit ich mich recht entsinne ging es um Innendämmug und das damit verbundene Hauptproblem des Taupunktes ind er Wand. Aber um dich zu beruhigen ...stabiler als Steinwolle sind die Platten bestimmt (und um ehrlich zu sein - mehr weiß ich auch nicht...aber mit spezial-super-special-agent-DÜbeln kann man auch da bestimmt seine poster dran aufhängen) Nicht zu ernsten Gruß, Mattai
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